Glaube

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Vorlage:Leiste Die göttlichen Tugenden

Fides-Glaube

Glaube ist eine von Gott bei der rechtfertigenden Taufe der Seele eingegossene, übernatürliche Tugend, durch die der Mensch mit Hilfe der Gnade Gottes, das von ihm Offenbarte fürwahrhält. Dazu gehört: glauben (Glaubensakt), das eine Tätigkeit des Verstandes bzw. freie Willenszustimmung und Annahme ist. Der Glaubensakt macht die von Christus erworbene Sühne am konkreten Gläubigen wirksam (vgl. Röm 3, 23-25b).

Der Glaube gehört zu den drei göttlichen Tugenden, welche der heilige Paulus formulierte (vgl. {{#ifeq: 1. Brief des Paulus an die Korinther | Glaube |{{#if: 1 Kor|1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}|{{#if: 1 Kor |1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}}} 13{{#if:13ff|,13ff}} Kor%2013{{#if:13ff|,13ff}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Kor%2013{{#if:13ff|,13ff}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Er ist die unverzichtbare Basis für Hoffnung und Liebe. Der Glaube an Jesus Christus entsteht in den Seelen, wie Jesus Christus selbst in der Welt gezeugt wurde. Er ist empfangen vom Heiligen Geist und geboren aus Maria der Jungfrau. Ebenso wird das wahre Licht, der lebendige Glaube, welcher im Besitz des Wortes besteht, nur durch die Tätigkeit des Heiligen Geistes in einem reinen Herzen empfangen (vgl. Mt 5, 8). Verbrechen, Laster, überhaupt alle Verkehrtheiten. sind mächtige Hilfstruppen des Unglaubens und ebenso viele Hindernisse für die Religion.<ref> Alphonse Gratry: Weisheit des Glaubens#I. Die Erbsünde und die Wiedergeburt (S. 136+137).</ref>

Im übertragenen Sinne, wird auch die Gesamtheit der von Christus geoffenbarten und der Katholischen Kirche anvertrauten Wahrheiten (Glaubenswahrheiten), wie sie in der Heiligen Schrift und der mündlichen Überlieferung enthalten sind, also dem Depositum fidei (Glaubensgut) einfach Glaube genannt.

Der Glaubensakt an Gottes Wort, bewirkt in der Prüfung den Verdienst, den Gott als Gerechtigkeit anrechnet (vgl. Röm 4, 5.21), denn ohne Selbstbeteiligung, erlangt kein vernunftbegabtes Geschöpf das Ewige Leben im Himmel (Röm 1, 16f), wo er ein schauender ist (vgl. 2 Kor 5, 7). Auch dann nicht, wenn der Glaube in ihm, die ihm entsprechenden Werke nicht hervorbringt (vgl. Jak 2, 17-26). Der Mensch muss immer wieder prüfen, ob er sich nach Gottes Willen anhand des "Buches der Schöpfung" und dem Glaubensgut ausrichtet, um wirklich Gott zu glauben. Denn dieser Glaube ist wahrer, als der, der uns teilweise geprägt hat. Der Glaubensakt in der Taufe, ist der Ehekonsens der geschöpflichen Braut mit dem göttlichen Bräutigam, der uns zu Söhnen Gottes macht (Gal 3, 26).

Die Tugend des Glaubens im KKK

1814: Der Glaube ist jene göttliche Tugend, durch die wir an Gott und an all das glauben, was er uns gesagt und geoffenbart hat und was die heilige Kirche uns zu glauben vorlegt.<ref>Darum heißt es im Credo: Ich glaube an die heilige katholische Kirche - KKK Nr. 748-975</ref> Denn Gott ist die Wahrheit selbst. Im Glauben überantwortet sich der Mensch Gott als ganzer in Freiheit (DV 5). Darum ist der gläubige Mensch bestrebt, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun. Der aus Glauben Gerechte wird leben (Röm 1, 17). Der lebendige Glaube ist in der Liebe wirksam (Gal 5,6).

1815: Das Geschenk des Glaubens bleibt in dem, der nicht gegen ihn sündigt [Vgl. K. v. Trient: DS 1545]. Aber der Glaube [ist] tot ohne Werke (Jak 2,26). Der Glaube ohne Hoffnung und Liebe vereint den Gläubigen nicht voll mit Christus und macht ihn nicht zu einem lebendigen Glied seines Leibes.

1816: Der Jünger Christi muß den Glauben bewahren und aus ihm leben, ihn bekennen, mutig bezeugen und weitergeben: Alle müssen bereit sein, Christus vor den Menschen zu bekennen und ihm in den Verfolgungen, die der Kirche nie fehlen, auf dem Weg des Kreuzes zu folgen (LG 42 [Vgl. DH 14]. Der Dienst und das Zeugnis für den Glauben sind heilsnotwendig: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen (Mt 10, 32-33).

Zuvorkommende und helfende Gnade Gottes

Der Glaube ist ein Geschenk Gottes, das den Menschen zur Bekehrung auffordert. "Damit dieser Glaube geleistet werden kann, bedarf es der zuvorkommenden und der helfenden Gnade Gottes sowie innerer Hilfen des Hl. Geistes, der das Herz bewegt und zu Gott wendet, die Augen des Geistes öffnet und jedem die Freude schenkt, der Wahrheit zuzustimmen und ihr zu glauben" DV, n. 5).<ref>Allgemeines Direktorium für die Katechese 1971#12. JESUS CHRISTUS, MITTLER UND FÜLLE DER GANZEN OFFENBARUNG.</ref><ref>Actiones nostras: Herr, unser Gott, komm unserem Beten und Arbeiten mit deiner Gnade zuvor und begleite es, damit alles, was wir beginnen, bei dir seinen Anfang nehme und durch dich vollendet werde. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen (vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999).</ref>

Glaube und glauben

Der Glaube kann auf zwei Weisen betrachtet werden: entweder als völlige Hingabe des Menschen an den sich offenbarenden Gott, die unter dem Einfluss der Gnade vollzogen wird (fides qua = Akt, durch den man glaubt), oder als Inhalt der Offenbarung und der christlichen Botschaft (fides quae). Diese Betrachtungsweisen können ihrer Natur nach nicht voneinander getrennt werden, und die normale Reifung des Glaubens setzt deren eng verbundenen Fortschritt voraus.<ref>Allgemeines Direktorium für die Katechese 1971#36. BEDEUTUNG UND ZIEL DIESES TEILES.</ref>

Das I. Vatikanische Konzil schreibt in der Dogmatischen Konstitution Dei filius: „Dieser Glaube aber, der der Anfang des menschlichen Heils ist, ist nach dem Bekenntnis der katholischen Kirche eine übernatürliche Tugend, durch die wir mit Unterstützung und Hilfe der Gnade Gottes glauben (fürwahrhalten), dass das von ihm Offenbarte wahr ist, nicht etwa wegen der vom natürlichen Licht der Vernunft durchschauten inneren Wahrheit der Dinge (d.h. philosophisch erkannt), sondern wegen der Autorität des offenbarenden Gottes selbst, der weder sich täuschen noch andere täuschen kann.“

Der Glaube ist für alle, die zum Gebrauch der Vernunft gekommen sind, zum ewigen Heil notwendig. Die Tugend des Glaubens, geht durch schwere Schuld gegen den Glauben verloren.

Wenn Papst Benedikt XVI. immer wieder hinweist, dass der Glaube vernünftig sei, meint er damit, dass die Annahme des Glaubensgutes, zum irdischen wie zum überirdischen Glück des Menschen und seines Zusammenlebens mit Anderen, einsichtig sei. Darum sollte der natürliche Akt des Willens zur Annahme der Existenz eines Gottes und des Glaubengutes erfolgen. Damit meint er nicht das übernatürliche Geschenk des Glaubens, das bei der Taufe von Gott (wie) eingegossen wird, sondern eine natürliche Glaubensbereitschaft. <ref> Er verwendet dabei die Umgangs-, nicht die theologische Sprache, sonst wäre es ein Widerspruch.</ref>

Kurztexte im Katechismus der Katholischen Kirche

Kurztexte im Katechismus der Katholischen Kirche erläutern die Definitionen:

zu Glaube

Nr. 179: Der Glaube ist eine übernatürliche Gabe Gottes. Um zu glauben, bedarf der Mensch der inneren Hilfe des Heiligen Geistes.

183: Der Glaube ist heilsnotwendig. Der Herr selbst sagt: „Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Mk 16, 16).

184: „Der Glaube ist ein Vorgeschmack der Erkenntnis, die uns im künftigen Leben selig machen wird“ (Thomas von Aquin, comp. 1, 2).

- In der Summa theologica (Secunda Secundae q.2 a.9): drückt Thomas von Aquin den Glaubensakt so aus: "glauben an sich aber ist ein Akt des Verstandes, in welchem dieser auf Geheiß des von Gott durch die Gnade bewegten Willens der göttlichen Wahrheit beistimmt“ -

zu glauben

Nr. 177: „glauben“ hat also einen doppelten Bezug: den zur Person (Christi) und den zur Wahrheit; der Glaubensakt bezieht sich auf die Wahrheit durch das Vertrauen in die Person, die sie bezeugt.

Nr. 176: Der Glaube ist eine persönliche Bindung des ganzen Menschen an den sich offenbarenden Gott. In ihm liegt eine Zustimmung des Verstandes und des Willens zur Selbstoffenbarung Gottes in seinen Taten und Worten.

Nr. 178: Wir sollen an niemand anderen glauben als an Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

Nr. 180: „glauben“ ist ein bewußter und freier menschlicher Akt, der der Würde der menschlichen Person entspricht.

zum Glaubengut

182: „Wir glauben alles, was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten ist und was die Kirche als von Gott geoffenbarte Wahrheit zu glauben vorlegt“ (SPF20).

Weitere Erklärung zu Glaube und Glaubensakt

1) Der Glaube ist als Autoritätsglaube zu qualifizieren: d.h. ein Zustimmen des Verstandes zu einer Wahrheit auf Grund der Bezeugung eines Wissenden, obwohl die Einsicht nicht voll vorhanden ist

2.) Der Glaube ist als eine übernatürliche Tugend zu qualifizieren, durch die wir die von Gott geoffenbarten Wahrheiten wegen (kausal) des offenbarenden Gottes für wahr halten.

Über den Akt des Glaubens lehrt die Kirche:
1.) Er ist ein Akt des Intellektes (actus intellectus), kein blinder Gefühlsakt oder eine Verwirklichung religiösen Instinktes (Pascendi Dominici gregis). Er wird aber vom Willen befohlen (ex imperio voluntatis) und ist ein freier Akt. Dass der Glaube primär eine Akt des Intellektes ist, kommt von seinem Objekt her: hat doch die Offenbarung primär eine intellektuelle Funktion bzw. ist sie ein Sprechen und Lehren!

2.) Der Assens des Glaubens ist übernatürlich (a Deo motae per gratiam): Es ist ein Dogma, dass die Gnade schon von Anfang an und während des ganzen Glaubensprozesses mittätig sein muss, wenn es sich um den heilbringenden, verdienstlichen Glauben handeln soll: Die Gnade initiiert das Urteil der Glaubwürdigkeit, ja Glaubensnotwendigkeit eines bestimmten Satzes, sie initiiert den Entschluss des Willens zuzustimmen und auch den eigentlichen formellen Akt der Zustimmung. Aus sich sind Verstand und Wille allein zum Glaubens physisch unfähig: Gott kommt auch hier die erste Initiative zu! Das I. Vatikanum schreibt dazu: „Wenn auch die Zustimmung zum Glauben keineswegs eine blinde Regung des Herzens ist, so kann dennoch niemand ‚der Verkündigung des Evangeliums zustimmen, wie es nötig ist, um das Heil zu erlangen, ohne die Erleuchtung und Einhauchung des Heiligen Geistes ... Deshalb ist der Glaube selbst in sich ... ein Geschenk Gottes, und sein Akt ist ein das Heil betreffendes Werk, durch das der Mensch Gott selbst freien Gehorsam leistet ...“

Dennoch darf man aufgrund dieses Primats der Übernatur nicht annehmen, der Glaube sei keine freie Zustimmung: Die Gnade tut ja nichts weniger als die Freiheit des Menschen aufzuheben: vielmehr erhebt sie diese, um ihr eine wirk- und heilsmächtige Zustimmung erst zu ermöglichen. Die Freiheit des Glaubensaktes kann sogar als Dogma betrachtet werden:

Bereits das Konzil von Trient stellt gegen die Reformatoren fest: „Die Vorbereitung zur Gerechtigkeit geschieht auf folgende Weise: geweckt und unterstützt von der göttlichen Gnade nehmen sie den Glauben im Hören auf und erheben sich frei zu Gott, gläubig für wahr haltend, was von Gott geoffenbart und verheißen ist, besonders, dass der sündige Mensch von Gott gerechtfertigt werde durch die Gnade ....“ Das I. Vatikanum schreibt „Wer sagt, die Zustimmung zum christlichen Glauben sei nicht frei, sondern werde durch Beweise der menschlichen Vernunft notwendig hervorgebracht: der sei mit dem Anathem belegt (DH 3035).

Der Glaubensassens ist weiter sicher, irrtumslos und unveränderlich. Diese Sicherheit kommt von dem Motiv her, das ihr zugrunde liegt: die Autorität des sich offenbarenden Gottes.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Der Glaubensakt ist formell ein Akt des Verstandes, und zwar eine feste Zustimmung desselben zu einer geoffenbarten Wahrheit auf Grund der Autorität Gottes. Er ist eine freie Zustimmung und wird als heilsamer Akt von der Gnade Gottes bewirkt.

"Wenn der Heilige Geist die Glaubenswahrheiten noch so anschaulich unserem Verstand einstrahlt, nie wird der Glaube dadurch aufgehoben oder überflüssig, da er die Wurzel unseres übernatürlichen Lebens ist und bleibt." (Matthias Joseph Scheeben: Der Heilige Geist, S. 16)

Biblische Etappen bezüglich des Glaubensaktes

Augen, Mund und Hände täuschen sich in dir, doch des Wortes Botschaft offenbart dich mir. Was Gott Sohn gesprochen, nehm ich glaubend an; Er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann. - Adoro te devote, 2. Strophe

Der Mensch muss Gott wie ein Kind seinen Eltern glauben, um in das Himmelreich zu kommen. Dazu muss er umkehren, damit er nicht in seinen Sünden stirbt (Joh 8, 24.

A) Gott verlangte im Paradies von Adam und Eva, dass sie ihm glaubten und sein Wort oder sein sittliches Gesetz (Gen 2, 16) zu wählen (vgl. Gen 2, 19). Eva und Adam vertrauten in der Erprobung jedoch der Schlange, welche Gott als Lügner hinstellte. Eva hatte Adam dadurch nicht geholfen (vgl. Gen 2, 18), sondern den Tod gebracht, wie Gott vorhersagte, wenn sie nicht gehorchten (Gen 2, 17). Die Mutter aller Lebendigen (Eva - Gen 3, 20), wurde mit Adam zur Ursache des sittlichen (übernatürlichen) und irdischen Todes.

B) Abraham wird der "Vater des Glaubens" genannt (vgl. Mt 3, 9), denn er glaubte Gott (Gen 15, 6), dass er trotz hohen Alters noch einen leiblichen Sohn haben werde.<ref>Gen 15, 4; Röm 4, 18-22; Gal 3, 6.</ref> Diesen Namen verdiente er durch weitere Erprobung (Gen 22, 1ff), indem Gott von ihm den Glauben verlangte, reiche Nachkommen zu erlangen, obgleich er seinen einzigen Sohn Isaak opfern sollte. Natürlich betrachtet, war dies unverständlich. Da aber Gott nicht lügen kann, glaubte er dem Allmächtigen. Dieser verlangte von Abraham nur die Bereitschaft zur Opferung. Das Geschehen war Vorbild für die Hingabe Gott Vaters, der seinen Sohn Jesus Christus wirklich opferte.

C) Der Erzengel Gabriel kündete Maria in Nazareth die Geburt Jesu durch sie selbst an (Lk 1, 26-38). Natürlich betrachtet, war dies nicht möglich, da sie keinen Mann erkannte. Deshalb fragte sie, wie denn dies geschehen könne ?! Der Engel antwortete ihr, dass für Gott nichts unmöglich sei und der Heilige Geist über sie kommen werde. Sie glaubte den Worten des Engels und war bereit, Gottes Wille an ihr geschehen zu lassen. Dadurch wurde sie zur neuen "Mutter aller Lebendigen",<ref> vgl. Gen 3, 20; "Sumens illud Ave, Gabrielis ore … Mutans Hevae nomen" - Hymnus Ave maris stella, 2 Strophe.</ref> da sie den Erlöser gebar:

D) Gott hat Jesus Christus dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, sühnende Erlösung, wirksam durch Glauben. So erwies Gott seine Gerechtigkeit durch diese Vergebung der Sünden (Röm 3, 25).

E) Christus verlangt von allen Jüngern, besonders von den zwölf Aposteln, zu glauben, dass Er das lebendige Brot in der heiligsten Eucharistie ist. Wer sein Fleisch würdig isst, der bleibt in Ihm, und Er bleibt in ihm; er hat das ewige Leben und Christus wird ihn auferstehen lassen am Letzten Tag (Joh 6). Der körperliche Ausdruck des Glaubens an die eucharistische Gegenwart ist das anbetende<ref>vgl. der heilige Augustinus betont: „Niemand isst von diesem Fleisch, wenn er es vorher nicht angebetet hat ... Wir begehen nicht nur keine Sünde, wenn wir es anbeten, sondern wir sündigen, wenn wir es nicht anbeten.“ - Augustinus, Enarrationes in Ps. 98,9 (PL 37, 1264; CChr.SL 39, 1385):„Nemo illam carnem manducat, nisi prius adoraverit ... et non solum non peccemus adorando, sed peccemus non adorando.“</ref> Knien.<ref> vgl. Huldrych Zwingli und Johannes Calvin und ihre Nachfolger leugneten die Realpräsenz Christi in der Eucharistie und führten noch im 16. Jahrhundert die Kommunionspendung auf die Hand und im Stehen ein. Einige Synoden der kalvinistischen Kirche Hollands haben im 16. und 17. Jahrhundert ausdrückliche Verbote erlassen, die Kommunion kniend zu empfangen, um jeden Verdacht zu vermeiden, dass das Brot verehrt werden könnte. - Vgl. Luth, J.R., Communion in the Churches ofthe Dutch Reformation to the Present Day in: Ch. Caspers (Hrsg.), Bread of Heaven. Customs and Practices Surrounding Hoiy Communion, Kampen 1995, S. 101: "In den ersten Zeiten kniete sich das Volk während des Gebetes nieder und empfing auch die Kommunion kniend, aber einige Synoden haben dies verboten, um jeden Verdacht zu vermeiden, dass das Brot verehrt werden könnte." aus: Athanasius Schneider: Dominus est, S. 56+57.</ref> Das Senfkorn (vgl. Mt 13, 31-33) des Glaubens an die eucharistische Gegenwart, wächst immer mehr zu einem Baum, je mehr die Eucharistische Anbetung in der Kirche verwirklicht wird.<ref>vgl. DV 8: Diese apostolische Überlieferung kennt in der Kirche unter dem Beistand des Heiligen Geistes einen Fortschritt : Vgl. L Vat. Konzil, Dogm. Konst. über den katholischen Glauben Dei filius, Kap. 4: Denz. 1800 (3020) : es wächst das Verständnis der überlieferten Dinge und Worte durch das Nachsinnen.</ref>

Sünden gegen die göttliche geschenkte Tugend des Glaubens

Nicht entsprechende Antworten auf die göttliche geschenkte Tugend des Glaubens sind:

  • Die Verleugnung des Glaubens (z. B. Petrus ({{#ifeq: Evangelium nach Matthäus | Glaube |{{#if: Mt|Mt|Evangelium nach Matthäus}}|{{#if: Mt |Mt|Evangelium nach Matthäus}}}} 26{{#if:69ff|,69ff}} EU

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Zusammenhänge

CHristus A&O.JPG
Offenbarung Gottes: wo ? Sittenordnung Licht menschlicher Erkenntnis Universal-
wissenschaften
Tugenden
natürliche im "Buch" der
Schöpfung
Natürliches Sittengesetz
Vernunft: nimmt eine Wahrheit kraft ihrer inneren, mittelbaren oder unmittelbaren Offensichtlichkeit an
Philosophie erworbene Kardinaltugenden
übernatürliche (gnadenhafte) in der Bibel: in Christus und den Sakramenten Christliches Sittengesetz
Glaube: übernimmt eine Wahrheit aufgrund der Autorität des Wortes Gottes, der sich offenbart
(Glaubensgut: Tradition+Bibel)
Theologie geschenkte, eingegossene oder theologale

Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende (Offb 21, 6).

Beziehung zwischen Natur + Gnade



Lehramtliches

Pius IX.

Pius XI.

Pius XII.

Paul VI.

Franziskus

Literatur

Katechismus, Professio fidei, Vitia et Virtutes

Weblinks

Anmerkungen

<references />