Karl Adam

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Karl Adam (*22. Oktober 1876 in Pursruck † 1. April 1966 in Tübingen) war Professor der Dogmatik.

Karl Adam studierte nach seiner Schulausbildung am Gymnasium in Amberg am Philosophisch-Theologischen Seminar in Regensburg und promovierte 1904 an der Universität München. Er empfing im Heiligen Jahre 1900 die Priesterweihe und war Priester des [Bistums Regensburg, In den folgenden Jahren befasste er sich mit theologischen Studien zur Dogmengeschichte. 1915 wurde er Professor für Theologie in München, 1917 übernahm er den Lehrstuhl für Moraltheologie in Straßburg und 1919 wechselte er an die Universität Tübingen, wo er auf den Lehrstuhl für Dogmatik bis zu seiner Emeritierung 1949 innehatte.

Adam hat die Lehre von der Glaubenserkenntnis den neueren Strömungen der Religionsphilosophie, -psychologie u. -phänomenologie, wie Max Scheler sie vertrat, geöffnet. Seine Lehre vom Wesen des Katholizismus - als Reaktion auf hochkirchliche und protestantische Entwürfe konzipiert - holte die katholische Ekklesiologie aus einer apologetischen Frontstellung heraus. Sein Kirchentraktat (Kirche als Fortdauer der Menschwerdung Christi) führt die von Augustinus über Johann Adam Möhler herkommende Linie weiter und wirkt über die Enzyklika Mystici corporis bis in die Dogmatische Konstitution Lumen gentium hinein. Die Größe der Christologie Adams liegt in der Herausarbeitung und Betonung der echten Menschheit Jesu und deren mittIerischer Erlösungsbedeutung.

Werke

  • Glaube und Glaubens-Wissenschaft im Katholizismus. Rottenburg 1923 (2. Auflage).
  • Das Wesen des Katholizismus, Bonner Buchgemeinde 1957 (351 Seiten; 13. Auflage; ]]Imprimatur]] Coloniae, die 25. julii 1940, Jr. 2296/40 David vic. gen; Erste Auflage 1924; wurde in zehn Sprachen übersetzt).
  • Jesus Christus, Literarisches Institut P. Haas & Cie. KG Augsburg 1938 (5. Auflage; 328 Seiten; Imprimatur Augustae Vindelicorum, die 18. Septembris 1937 Vicarius Generalis Dr. Eberle).
  • Die geistige Entwicklung des Heiligen Augustinus, Wissenschaftliche Buchgemeinde 1958 (58 Seiten).
  • Die Eucharistielehre des hl. Augustin, Schönigh Verlag Paderborn 1908 ( 161 Seiten).
  • Christus unser Bruder, Habbel Verlag Regensburg 1960 (7. Auflage; 301 Seiten).
  • Jesus Christus und der Geist unserer Zeit, Augsburg 1935 (45 Seiten).
  • Gesammelte Aufsätze zur Dogmengeschichte und Theologie, Hsgr. F. Hofmann, Augsburg 1936 (419 Seiten).
  • Der Christus des Glaubens, Vorlesungen über die kirchliche Christologie Patmos Verlag Düsseldorf 1954 (384 Seiten).
  • Der erste Mensch im Licht der Bibel und der Naturwissenschaft, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963 (28 Seiten).

Literatur

  • Rudolf Graber, Karl Adam (1876-1966) zum einhundertsten Geburtstag Verlag Habbel 1976 (36 Seiten).
  • Johannes Kreidler: Eine Theologie des Lebens. Grundzüge im theologischen Denken Karl Adams, Mainz 1988.