Johann Baptist Heinrich

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Johann Baptist Heinrich (*15. April 1816 in Mainz; † 9. Februar 1891 in Mainz) war Professor am Priesterseminar in Mainz.

Biografie

Johann Baptist Heinrich studierte seit 1834 Rechtswissenschaft und wurde 1837 Dr. utr. iur. in Gießen und lehrt 1840 als Privatdozent daselbst. 1842-44 studierte er Theologie in Tübingen und Freiburg. 1845 empfing er die Priesterweihe in Mainz. 1848 wurde er Schriftführer auf der Würzburger Bischofskonferenz. Seit 1850 war er in der Mainzer Bistums-Verwaltung tätig, 1851 lehrte er als Professor für Dogmatik an der wiedereröffneten philosophisch-theologischen Lehranstalt des Priesterseminars in Mainz. 1855 wird er in Mainz Domkapitular, 1867 Domdekan und 1869 Generalvikar.

An der Seite des mit ihm schon lange befreundeten Bischofs Wilhelm Emmanuel von Ketteler und Adam Franz Lennigs war er Vorkämpfer des kirchenpolitischen Lebens in Mainz und auf den Katholikenversammlungen Deutschlands. Er war ein eifriger Seelsorger und intellektueller Urheber und Förderer der Görres-Gesellschaft. Er gestaltete 1865 den Mainzer Diözesangesang aus. In der Theologie war er Neuscholastiker von exakter Klarheit und Verständlichkeit und anerkanntes Haupt des 2. Mainzer Kreises. Heinrich gab von 1850-1990 zusammen mit Franz Moufang die ultramontane Zeitschrift "Der Katholik" heraus und war Wegbereiter einer Verkündigungstheologie und Liturgischen Bewegung.<ref>W. Koch in: Lexikon für Theologie und Kirche, 1. Auflage, Band IV, Artikel: Heinrich, Johann Baptis, Sp. 938-939; Ludwig Lenhart in: Lexikon für Theologie und Kirche, 2. Auflage, Band 5, Artikel: Heinrich, Johann Baptis, Sp. 204; Peter Walter in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Auflage, Band 4, Artikel: Heinrich, Johann Baptis, Sp. 1400.</ref>

Werke

Anmerkungen

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