Analogie des Glaubens: Unterschied zwischen den Versionen

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==Die Heilige Schrift==
 
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Die [[Heilige Schrift]] soll "in der lebendigen [[Überlieferung]] der Gesamt[[kirche]]“ (vgl. [[KKK]] 113), die "[[Christus]] der Herr zur Hüterin und Erklärerin des [[Glaubenshinterlage]] der von [[Gott]] geoffenbarten [[Wahrheit]] bestellt hat," gelesen werden. Daher ist es falsch die [[Bibel]] nach "rein menschlicher Methode" von Exegeten auszulegen ([[Humani generis]], [[Humani generis (Wortlaut)#5. Missverstandene Auslegung der Heiligen Schrift|Nr. 22]]). Es hat jede Erklärung einer Aussage der [[Heiligen Schrift]] von vornherein auszuscheiden, die mit irgendeiner anderen, eindeutig feststehenden Aussage der [[Heiligen Schrift]] oder [[Tradition]] in [[Widerspruch]] steht (negativ), da die [[Heilige Schrift]] auf Grund der [[Inspiration]] in ihren Aussagen absolut irrtumslos ist.<ref>Bernhard Brinkmann: Katholisches Hand[[lexikon]], [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960, S. 21, Analogie (2. Auflage; [[Imprimatur]] N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref> Positiv ausgesagt, ist zur [[Exegese|Auslegung]] einer "dunklen" Stelle der [[Heiligen Schrift]],  der von der [[Kirche]] irgendwie<ref>durch [[Lehramt|Lehrentscheid]], Ansicht der [[Kirchenväter]], der [[Exegese|Exeget]]en oder [[Theologe]]n.</ref> festgestellte Sinn des ganzen Abschnittes oder eine inhaltlich verwandte Stelle heranzuziehen.<ref>[[Joseph Braun]]: Handlexikon der katholischen [[Dogmatik]], [[Herder Verlag|Herder & Co.]], Freiburg im Breisgau 1926, S. 14: Analogie des Glaubens ([[Imprimatur]] Friburgi, die 17. Iulii 1926 Dr. Sester, Vic. Gen.).</ref>
 
Die [[Heilige Schrift]] soll "in der lebendigen [[Überlieferung]] der Gesamt[[kirche]]“ (vgl. [[KKK]] 113), die "[[Christus]] der Herr zur Hüterin und Erklärerin des [[Glaubenshinterlage]] der von [[Gott]] geoffenbarten [[Wahrheit]] bestellt hat," gelesen werden. Daher ist es falsch die [[Bibel]] nach "rein menschlicher Methode" von Exegeten auszulegen ([[Humani generis]], [[Humani generis (Wortlaut)#5. Missverstandene Auslegung der Heiligen Schrift|Nr. 22]]). Es hat jede Erklärung einer Aussage der [[Heiligen Schrift]] von vornherein auszuscheiden, die mit irgendeiner anderen, eindeutig feststehenden Aussage der [[Heiligen Schrift]] oder [[Tradition]] in [[Widerspruch]] steht (negativ), da die [[Heilige Schrift]] auf Grund der [[Inspiration]] in ihren Aussagen absolut irrtumslos ist.<ref>Bernhard Brinkmann: Katholisches Hand[[lexikon]], [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960, S. 21, Analogie (2. Auflage; [[Imprimatur]] N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref> Positiv ausgesagt, ist zur [[Exegese|Auslegung]] einer "dunklen" Stelle der [[Heiligen Schrift]],  der von der [[Kirche]] irgendwie<ref>durch [[Lehramt|Lehrentscheid]], Ansicht der [[Kirchenväter]], der [[Exegese|Exeget]]en oder [[Theologe]]n.</ref> festgestellte Sinn des ganzen Abschnittes oder eine inhaltlich verwandte Stelle heranzuziehen.<ref>[[Joseph Braun]]: Handlexikon der katholischen [[Dogmatik]], [[Herder Verlag|Herder & Co.]], Freiburg im Breisgau 1926, S. 14: Analogie des Glaubens ([[Imprimatur]] Friburgi, die 17. Iulii 1926 Dr. Sester, Vic. Gen.).</ref>
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Die Analogie des Glaubens geht sogar soweit, das das [[Stundengebet]] uns eine passende Betrachtung in Wortform anbietet, die nicht [[Exegese]] genannt werden kann: Sie sagt im Hymnus [[Ave maris stella]] über [[Maria von Nazareth|Maria]] im zweiten Vers: "Du nahmst an das Ave aus des Engels Munde. Wend den Namen [[Eva (Stammmutter)|Eva]], bring uns Gottes Frieden (Sumens illud Ave Gabrielis ore, Funda nos in pace, Mutans Hevae nomen)."
  
 
== Anmerkungen ==
 
== Anmerkungen ==

Version vom 23. Mai 2017, 09:38 Uhr

Unter Analogie des Glaubens (lat.: analogia fidei) versteht man "den Zusammenhang der Glaubenswahrheiten untereinander und im Gesamtplan der Offenbarung" (KKK 114; vgl. {{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Analogie des Glaubens |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 12{{#if:6|,6}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Das gilt in besondere Weise bezüglich der Heiligen Schrift.

Die Heilige Schrift

Die Heilige Schrift soll "in der lebendigen Überlieferung der Gesamtkirche“ (vgl. KKK 113), die "Christus der Herr zur Hüterin und Erklärerin des Glaubenshinterlage der von Gott geoffenbarten Wahrheit bestellt hat," gelesen werden. Daher ist es falsch die Bibel nach "rein menschlicher Methode" von Exegeten auszulegen (Humani generis, Nr. 22). Es hat jede Erklärung einer Aussage der Heiligen Schrift von vornherein auszuscheiden, die mit irgendeiner anderen, eindeutig feststehenden Aussage der Heiligen Schrift oder Tradition in Widerspruch steht (negativ), da die Heilige Schrift auf Grund der Inspiration in ihren Aussagen absolut irrtumslos ist.<ref>Bernhard Brinkmann: Katholisches Handlexikon, Butzon & Bercker Verlag Kevelaer 1960, S. 21, Analogie (2. Auflage; Imprimatur N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref> Positiv ausgesagt, ist zur Auslegung einer "dunklen" Stelle der Heiligen Schrift, der von der Kirche irgendwie<ref>durch Lehrentscheid, Ansicht der Kirchenväter, der Exegeten oder Theologen.</ref> festgestellte Sinn des ganzen Abschnittes oder eine inhaltlich verwandte Stelle heranzuziehen.<ref>Joseph Braun: Handlexikon der katholischen Dogmatik, Herder & Co., Freiburg im Breisgau 1926, S. 14: Analogie des Glaubens (Imprimatur Friburgi, die 17. Iulii 1926 Dr. Sester, Vic. Gen.).</ref>

Die Analogie des Glaubens geht sogar soweit, das das Stundengebet uns eine passende Betrachtung in Wortform anbietet, die nicht Exegese genannt werden kann: Sie sagt im Hymnus Ave maris stella über Maria im zweiten Vers: "Du nahmst an das Ave aus des Engels Munde. Wend den Namen Eva, bring uns Gottes Frieden (Sumens illud Ave Gabrielis ore, Funda nos in pace, Mutans Hevae nomen)."

Anmerkungen

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