Kreuzweg: Unterschied zwischen den Versionen

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In dieser traditionellen Form wurde meist auch der [[Kreuzweg am Kolosseum|Kreuzweg mit dem Papst am Kolosseum]] gehalten. Papst [[Paul VI.]] hat damit 1964 einen Brauch aus dem 18. Jahrhundert wieder aufgegriffen. Die Andachtsform des Kreuzwegs kam in der 1. Hälfte des 17. Jh. aus Spanien nach Italien. Einer der stärksten Apostel des Kreuzwegs war der hl. [[Franziskaner]] Leonardo von Porto Maurizio (+ 1751) Er selbst errichtete mehr als 572 ''Via Crucis'', einschließlich der berühmten 14 Stationen im Kolosseum, mit denen Papst [[Benedikt XIV.]] ihn zum Abschluss des [[Hl. Jahr]]es 1750 beauftragte.
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In dieser traditionellen Form wurde meist auch der [[Kreuzweg am Kolosseum|Kreuzweg mit dem Papst am Kolosseum]] gehalten. Papst [[Paul VI.]] hat damit zu Beginn seines Pontifikats, seit 1964, einen Brauch aus dem 18. Jahrhundert wieder aufgegriffen. Die Andachtsform des Kreuzwegs kam in der 1. Hälfte des 17. Jh. aus Spanien nach Italien. Einer der stärksten Apostel des Kreuzwegs war der hl. [[Franziskaner]] Leonardo von Porto Maurizio (+ 1751) Er selbst errichtete mehr als 572 ''Via Crucis'', einschließlich der berühmten 14 Stationen im Kolosseum, mit denen Papst [[Benedikt XIV.]] ihn zum Abschluss des [[Hl. Jahr]]es 1750 beauftragte.
  
 
=== ''via crucis biblica'' ===
 
=== ''via crucis biblica'' ===

Version vom 27. Mai 2009, 15:22 Uhr

Die Kreuzwegstationen

Der Kreuzweg (Stationes viae crucis) besteht aus vierzehn Stationen. Die bildlichen Darstellungen des letzten Weges Jesu vor der Kreuzigung finden sich innerhalb und außerhalb von Kirchen. Im Freien führt der Weg, an dessen Rand die Bildstöcke stehen, oft einen Berg hinan, in Anlehnung an die Kreuzigungsstätte Golgotha. Vor allem in der Fastenzeit, besonders an Karfreitag, werden Kreuzwegandachten abgehalten. Berühmt ist der Kreuzweg auf der via dolorosa in Jerusalem, der mutmaßlich schon zu Kreuzfahrerzeiten gebetet wurde, aber wahrscheinlich nicht ganz exakt dem Weg Jesu (vermutlich am 7. April 30 A.D.) entspricht.

Die Stationen

Die üblichen vierzehn Stationen umfassen folgende Szenen:

I. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt.
II. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
III. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz.
IV. Station: Jesus begegnet seiner Mutter Maria.
V. Station: Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.
Vi. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.
VII. Station: Jesus fällt zum zweitenmal unter dem Kreuz.
VIII. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen.
IX. Station: Jesus fällt zum drittenmal unter dem Kreuz.
X. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt.
XI. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt.
XII. Station: Jesus stirbt am Kreuz.
XIII. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt.
XIV. Station: Der heilige Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt (vgl. Grabeskirche).
(XV. Station) Der Stein ist vom Grabeseingang wegerollt (z.B. in Lourdes)).

Papstkreuzweg

In dieser traditionellen Form wurde meist auch der Kreuzweg mit dem Papst am Kolosseum gehalten. Papst Paul VI. hat damit zu Beginn seines Pontifikats, seit 1964, einen Brauch aus dem 18. Jahrhundert wieder aufgegriffen. Die Andachtsform des Kreuzwegs kam in der 1. Hälfte des 17. Jh. aus Spanien nach Italien. Einer der stärksten Apostel des Kreuzwegs war der hl. Franziskaner Leonardo von Porto Maurizio (+ 1751) Er selbst errichtete mehr als 572 Via Crucis, einschließlich der berühmten 14 Stationen im Kolosseum, mit denen Papst Benedikt XIV. ihn zum Abschluss des Hl. Jahres 1750 beauftragte.

via crucis biblica

Viacrucis1991.jpg

Der Karfreitagskreuzweg mit dem Papst 1991 fand erstmals mit mehr biblisch orientierten Stationen statt (auch 2007 und 2008). Darin fehlen die biblisch nicht aufweisbaren Stationen, insbesondere das dreimalige Fallen Jesu unter dem Kreuz, die Begegnung mit der Mutter Jesu (unterwegs) und das Schweißtuch der Veronika.

Stattdessen ist die erste Station Jesu Agonie im Garten Gethsemane, hinzukommt das Bild Jesu vor dem Hohen Rat, das Versprechen an den guten Schächer Dismas, u.a. auch die Szene mit Jesus, Johannes und Maria unter dem Kreuz. Vorweggenommen wurde dieser biblische Kreuzweg durch eine Neufassung der Stationen im Libro del pellegrino, vorbereitet vom Komitee für das Hl. Jahr 1975. Die Neufassung der Stationen will aber die traditionelle keinesfalls ersetzen, zumal es in der Geschichte des Kreuzwegs immer eine Variationsbreite gab.

Der Kreuzweg zum Weltjugendtag in Sydney weicht in der Abfolge ebenfalls vom traditionellen Schema ab.

Verschiedene Traditionen

IV. Station in St. Blasius, Balve

Es gibt im Zusammenhang mit dem Kreuzweg verschiedene Traditionen wie das Kreuztrachten. Die jüngere Generation veranstaltet auch gerne Jugendkreuzwege, die in den letzten Jahren vermehrt ökumenisch ausgeführt werden.

Literatur

siehe: Kreuzweg der Priester

Weblinks