Sakramentale Kommunion

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Die Sakramentale Kommunion (lat. communio) bezeichnet den Empfang Jesu Christi mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit, als Speise der Seele, in den wesensgewandelten Eucharistischen Opfergaben von Brot und Wein.<ref>Einheitskatechismus#2. Die Seelenspeise (heilige Kommunion).</ref> Sie wird im dritten Gebot der Kirche und wird wenigstens zu Ostern sowie in Todesgefahr als Wegzehrung verlangt.

Der Empfang des verwandelten Brotes und Weines wird "komunizieren" genannt. Er bezeichnet und bewirkt die sakramentale Gemeinschaft zwischen Christus und dem Gläubigen sowie der Gläubigen untereinander. Der Bischof, Priester, Diakon oder Akolyth reicht den Gläubigen Christus selbst unter den Gestalten von Brot und Wein. Die Gläubigen kommunizieren in der Regel nur unter der Gestalt des Brotes.

Voraussetzung für den würdigen und fruchtbringenden Empfang der Kommunion ist der Empfang der Taufe, das Leben in der Taufgnade (Heiligmachende Gnade), das Bekenntnis des katholischen Glaubens und die vorausgehende Geistliche Kommunion.<ref>Das Konzil von Trient setzt bei der sakramentalen Kommunion die Wunschkommunion voraus. Es sagt: „dass die anwesenden Gläubigen an jeder einzelnen Messe nicht nur mit geistigem Verlangen, sondern auch durch den sakramentalen Empfang der Eucharistie teilnehmen, auf dass in ihnen um so reichere Früchte dieses hochheiligen Opfers gezeitigt werden“ (Konzil von Trient, Sess. XXII, c. 6. Denzinger Nr. 944). Ebenso sagt es: dass die, welche jenes himmlische Brot zu essen verlangen, werden infolge ihres lebendigen Glaubens dessen Frucht und Nutzen empfinden (DH Nr. 1648, Sacrosancta oecumenica (3)).</ref><ref>Christus, der sakramental und wirklich dargereicht wird, wird nicht nur geistlicher weise genossen : vgl. Konzil von Trient, 13. Sitzung Sacrosancta oecumenica (3) über das Altarsakrament vom 11. Oktober 1551, 8. Kanon.</ref> Im äußeren Bereich ist das Freisein von rechtlichen Hindernissen notwendig (CIC can. 912).

Die Vereinigung der eucharistische Kommunion, ist in gewisser Weise ein Abbild jener der heiligen Menschheit mit dem Göttlichen Wort; sie ist das Vorbild aller innigen Liebesverbindungen zwischen dem Geschöpf und seinem Gott.<ref> Columba Marmion: Christus, das Ideal des Priesters, S. 271.</ref> Sie wird als Ausdehnung der Menschwerdung angesehen (vgl., Buch 7, Nr. 124).

Oft wird auch der feierliche erste Kommunionempfang der Kinder - die Erstkommunion - verkürzt "Kommunion" genannt.

Sancta sanctis !
Das Heilige den Heiligen !<ref> Papst Johannes Paul II.: "Sancta sanctis", d. h. die "heiligen Dinge - Christus, den Heiligen -, die den Heiligen anvertraut sind", wie alle Liturgien des Ostens in dem Augenblick singen, wenn das eucharistische Brot erhoben wird, um die Gläubigen zum Mahl des Herrn einzuladen (Dominicae cenae (Wortlaut) 1980); Weihnachtsansprachen Papst Johannes Pauls II.#1993, Nr. 10 !; Benedikt XVI.: Die Austeilung der heiligen Kommunion in der Liturgie der Urkirche mit den Worten eingeleitet: Sancta sanctis – die heilige Gabe ist für diejenigen bestimmt, die sich als heilig erwiesen haben. - Der Anfang – Papst Benedikt XVI. – Joseph Ratzinger. Predigten und Ansprachen April/Mai 2005. </ref>

Sinn und Aufforderung zur Kommunion

Christus sagt: "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferstehen lassen am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm." (Joh 6, 54-56) Kommunion bedeutet also eine tiefe Vereinigung mit Christus, die der Apostel Paulus beschreibt: "Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi? Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot." (1 Kor 10, 16-17).

Zwischen Eucharistie und Kirche besteht eine untrennbare Verbindung. Der Apostel Paulus drückt dies sehr prägnant aus, indem er den Ausdruck "Leib Christi" sowohl für die Eucharistie als auch für die Kirche verwendet. Die Kommunion erneuert, stärkt und vertieft die Verbindung mit der Kirche, die in der Taufe ihren Anfang nimmt. (Vgl. KKK 1396). So tragen die im Herrn Vereinten zum Aufbau der Kirche bei und empfangen alle nötigen Gnaden, um den Glauben im Alltag zu verwirklichen und so Christus ähnlicher zu werden.

Die Kirche lebt von der Eucharistie. […] Seit die Kirche, das Volk des Neuen Bundes, am Pfingsttag ihren Pilgerweg zur himmlischen Heimat begonnen hat, prägt dieses göttliche Sakrament unaufhörlich ihre Tage und erfüllt sie mit vertrauensvoller Hoffnung. Die Kommunion erneuert, stärkt und vertieft die Verbindung mit der Kirche, die in der Taufe ihren Anfang nimmt. (Vgl. KKK 1396). So tragen die im Herrn Vereinten zum Aufbau der Kirche bei und empfangen alle nötigen Gnaden um den Glauben im Alltag zu verwirklichen und so Christus ähnlicher zu werden.

Das dritte Kirchengebot (KKK 2042) fordert die Gläubigen zu einem Mindestmass der eucharistischen Liebesvereinigung mit Gott auf, indem es heißt: “Du sollst wenigstens zur österlichen Zeit sowie in Todesgefahr die heilige Kommunion empfangen.“ Außerdem empfiehlt die Kirche den Gläubigen nachdrücklich, die heilige Eucharistie an Sonn- und Feiertagen oder noch öfter, ja täglich zu empfangen (II. Vatikanum: OE 15). → (Catechismus Romanus II. Teil, Nr. 58).

Vorbereitung der sakramentalen Kommunion

Geistige Kommunion zur Vorbereitung

Die Gläubigen, welche die sakramentale Eucharistie empfangen wollen, haben ihre Seele durch Reue begangener Sünden zu reinigen. Sie haben das Nüchternheitsgebot einzuhalten<ref>Katholische Glaubenslehre (Graf von Galen)#Das Allerheiligste Sakrament des Altars.</ref> und vorher "mit geistigem Verlangen" zu kommunizieren, auf "dass in ihnen um so reichere Früchte dieses hochheiligen Opfers gezeitigt werden“ (Konzil von Trient, Sess. XXII). Der heilige Augustinus betont: „Niemand isst von diesem Fleisch, wenn er es vorher nicht angebetet hat ... Wir begehen nicht nur keine Sünde, wenn wir es anbeten, sondern wir sündigen, wenn wir es nicht anbeten.“<ref>Augustinus, Enarrationes in Ps. 98,9 (PL 37, 1264; CChr.SL 39, 1385):„Nemo illam carnem manducat, nisi prius adoraverit ... et non solum non peccemus adorando, sed peccemus non adorando.“</ref> Das bedeutet vorher eine Anbetunggeste zum machen.<ref>Die dem heiligen Cyrill von Jerusalem zugeschriebenen „Mystagogischen Katechesen“ lehren die Gläubigen, sich dem Kelch des Blutes Christi mit einer Geste der Anbetung und Verehrung zu nähern (Vgl. Cyrill von Jerusalem, Catecheses mystag. 5,22 in: Fontes Christiani 7, 164). Der heilige Johannes Chrysostomus ermahnt die Kommunizierenden, die Sterndeuter aus dem Osten im Geist und in der Geste der Anbetung nachzuahmen (Vgl. Johannes Chrsostomus, In 1 Cor. Hom. 24,5 in: PG 61, 203). „So steht Anbetung nicht gegen Kommunion, auch nicht neben ihr, sondern Kommunion erreicht ihre Tiefe nur, wenn sie getragen und umfangen ist von der Anbetung.“ (Joseph Ratzinger, Theologie der Liturgie 89 (Erstveröffentlichung: Der Geist der Liturgie, Freiburg i.Br. 2000, 78).</ref>

Der Ritus des Kommunionempfangs<ref>GRM, Nr. 160-161.</ref>

Als erster kommunizieren der Priester oder die Konzelebranten, dann die Gläubigen.<ref> Redemptionis sacramentum, Nr. 88.</ref> Der zelebrierende oder konzelebrierende Priester darf nicht bis zum Ende der Kommunion des Volkes warten, bevor er selbst kommuniziert.<ref> Redemptionis sacramentum, Nr. 97.</ref> Nach der Kommunion des Priesters empfängt der Diakon die Kommunion vom Priester.<ref>siehe: Kommunion unter beiden Gestalten: Instruktion Redemptionis sacramentum, Nr. 102.</ref> Danach nimmt der Priester die Hostienschale oder das Ziborium; wirken Diakon oder Akolythen mit, erhalten sie die Hostienschale vom Priester. Die Kommunionspender gehen zu den Kommunikanten, die in der Regel in Form einer Prozession herantreten oder sich um den Chorraum versammeln. Sie können die Kommunion stehend oder kniend empfangen.<ref>"Es ist niemals erlaubt, einem Gläubigen die heilige Kommunion zu verweigern, der diese kniend empfangen will". Kongregation für den Gottesdienst in: "Notitiae" 1. Juli 2002, Prot. n. 1322/02/L: Vatikan: Kniender Kommunionempfang darf nicht verweigert werden Kath.net am 7 Februar 2003.</ref> Für die Mundkommunion, welche der Normalfall<ref> vgl. Memoriale Domini (Wortlaut), Nr. 12</ref> ist, wird eine Patene vorgeschrieben, "um die Gefahr zu vermeiden, dass die heilige Hostie oder einzelne Fragmente auf den Boden fallen"<ref>Redemptionis sacramentum Nr. 93.</ref> Der Kommunizierende oder Messdiener hält die Patene, welche auf dem Kredenztisch vorbereit ist, unter den Mund bzw. Kinn (AEM 80; GRM 117+118). "Ist eine Hostie oder ein Partikel doch heruntergefallen, wird sie ehrfürchtig aufgehoben."<ref>Grundordnung des Römischen Messbuches Nr. 280.</ref> Wenn sie stehend kommunizieren, sollen sie vor dem Empfang des Sakramentes eine gebührende Ehrfurchtsgebärde machen, die im ganzen den Glauben des Christen an die Eucharistie ausdrückt<ref>Mitteilung über die Handkommunion, Nr. 6.</ref> Der Kommunionspender zeigt jedem Einzelnen die etwas erhobene Hostie, wobei er spricht: ""Der Leib Christi (Corpus Christi)". Der Kommunikant antwortet: "Amen"<ref>Mitteilung über die Handkommunion, Nr. 2 "Wiederum in Übereinstimmung mit den Vätern muss eindringlich auf die Bedeutung des Amen hingewiesen werden, mit dem der Gläubige dem Kommunionspender auf die Formel „Der Leib Christi" antwortet; dieses Amen soll eine Bekräftigung des Glaubens sein: „Wenn du folglich (um den Leib Christi) gebeten hast, spricht der Bischof zu dir: 'Der Leib Christ', und du antwortest: 'Amen', das heißt: 'So ist es.' Was die Zunge bekennt, bewahre das Herz!" (Ambrosius von Mailand, De sacramentis 4, 25: SC 25bis, 116).</ref> und empfängt die Hostie gemäß seiner Wahl in den Mund oder, wo dies erlaubt ist, in die Hand. Wenn der Gläubige die Eucharistie in die Hand empfangen hat, soll er sie vor der Rückkehr an seinen Platz verzehren, indem er beiseite tritt, um dem ihm Nachfolgenden die Möglichkeit zu geben, zum Kommunionempfang heranzutreten; dabei soll er zum Altar gewandt bleiben.<ref>Mitteilung über die Handkommunion 1985, Nr. 3.</ref> Es ist den Gläubigen nicht erlaubt, das konsekrierte Brot, auch nicht den heiligen Kelch, selbst zu nehmen und erst recht nicht, sie von Hand zu Hand einander weiterzugeben.

Wird die Kommunion unter beiden Gestalten gespendet, ist der dortige beschriebene Ritus einzuhalten.

Voraussetzungen für die Zulassung zur Kommunion

  • Der Glaube ist die erste Voraussetzung, an den Sakramenten teilzuhaben. Im Bezug auf die Eucharistie muss insbesondere der Glaube an die Realpräsenz Christi, seine wirkliche Gegenwart, genannt werden: Durch das Wort des geweihten Priesters "vollzieht sich die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi. Unter den konsekrierten Gestalten von Brot und Wein ist Christus selbst als Lebendiger und Verherrlichter wirklich, tatsächlich und substantiell gegenwärtig mit seinem Leib, seinem Blut, seiner Seele und seiner göttlichen Natur" (KKK 1413; vgl. Communicatio in sacris).

Nicht zur Kommunion hinzutreten darf:

  • Wer sich einer schweren Sünde ("Todsünde") bewusst ist und nicht im Stande der Gnade ist. Er muss zunächst beichten und die Absolution empfangen, ausser es liegt ein schwerwiegender Grund vor und es besteht keine Gelegenheit zur Beichte; in diesem Fall muss er sich der Verpflichtung bewusst sein, einen Akt der vollkommenen Reue zu erwecken, der den Vorsatz mit einschliesst, sobald wie möglich zu beichten." (CIC 916, siehe auch KKK 1415). Der Apostel Paulus mahnt: "Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst (sein Gewissen) prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken." (vgl. 1 Kor 11, 27-29; Gottesraub).
  • Wer am Sonntag die Heilige Messe aus eigener Schuld nicht besucht hat, kann die hl. Kommunion nicht empfangen. (vgl. KKK 2181, CIC 1247; Sonntagspflicht).
  • Wer eine Wahrheit des katholischen Glaubens leugnet, indem er formell seine Anhängerschaft an eine häretische oder eine offiziell schismatische christliche Gemeinschaft bekennt (vgl. CIC 1983, can. 915; 1364).
  • Wer seit Jahren nicht mehr gebeichtet hat (vgl. KKK 2042).
  • Wer in betrunkenem Zustand oder im Geschwindigkeitsrausch auf der Straße, auf dem Wasser oder in der Luft die Sicherheit anderer und die eigene gefährdet, versündigt sich schwer (KKK 2290)
  • Wer eine himmelschreiende Sünde begeht. z.B. Vorenthaltung des gerechten Lohns.
  • Wer den Geschlechtsakt außerhalb der (eigenen) Ehe vollzogen hat (Sechstes Gebot: Prostitution, Inzest, Unzucht, vorehelicher Verkehr, Konkubinat, Polygamie, Ehebruch vgl. KKK 2390); Wiederverheiratete Geschiedene (KKK, Nr. 1650, vgl.); frei gewollte Masturbation (KKK 2352).
  • Wer Praktiken der Magie und Zauberei ausübt, mit denen man sich geheime Mächte untertan machen will, um sie in seinen Dienst zu stellen und eine übernatürliche Macht über andere zu gewinnen – sei es auch, um ihnen Gesundheit zu verschaffen (Reiki)–‚ verstößt schwer gegen die Tugend der Gottesverehrung (KKK 2117; erstes Gebot).
  • Wer das eucharistische Brot von einem gewöhnlichen Brot nicht unterscheidet (vgl. Quam singulari#Wahrer Sinn des „Unterscheidungsalters“; wer die Eucharistie nur für ein gesegnetes Brot hält oder den von Jesus Christus und den Aposteln gelehrten katholischen Glauben nicht vollständig annimmt).
  • Wer innerhalb der letzten Stunde etwas gegessen hat, der darf nicht zum Tisch des Herrn treten (CIC can. 919: Nüchternheitsgebot; es gilt nicht für Kranke und Alte).
  • Freiheit von Kirchenstrafe: Nicht zur Kommunion zugelassen ist auch, wer exkommuniziert oder mit dem Interdikt belegt ist (CIC can. 915). Die Exkommunikation untersagt den Empfang aller Sakramente, ebenso das Interdikt. Unerheblich ist dabei, ob es sich um eine selbst eintretende Tatstrafe oder eine mit Urteil ergangene Spruchstrafe ist.

In der Regel kann die heilige Kommunion nur einmal am Tag empfangen werden. Bei besonderen Tagen und Anlässen, etwa am Gründonnerstag, bei Messfeiern in Verbindung mit der Spendung der Sakramente der Taufe, der Firmung, der Krankensalbung, der Weihen und der Ehe sowie bei Messfeiern mit Erstkommunion oder einem Begräbnis ist eine zweimalige Kommunion gestattet. 1973 wurde einige großzügige Erweiterungen der Erlaubnis zum zweimaligen Kommunionempfang am selben Tag gegeben.<ref>siehe auch: Kommunionempfang mehrmals täglich? Zenit am 30. September 2016 von Edward McNamara.</ref>

Einem Katholiken darf die Kommunion nur verweigert werden, wenn die Gefahr besteht, dass der Komuinionempfang Anstoß (scandalum) für die anderen Gläubigen darstellen könne; gemeint sind Personen, die sich im Zustand der offensichtlichen schweren Sünde befinden (z.B. wer hartnäckig im öffentlichen Ehebruch wie ein wiederverheiratet Geschiedener verharrt) (vgl. CIC can. 915)<ref>Wiederverheiratete Geschiedene dürfen nicht zur Kommunion zugelassen werden Kathnews am 10. Februar 2017 von Gero Weishaupt</ref> oder einer Häresie oder einem Schisma anhängt.<ref>Kongregation für den Gottesdienst in: "Notitiae" 1. Juli 2002, Prot. n. 1322/02/L: Vatikan: Kniender Kommunionempfang darf nicht verweigert werden Kath.net am 7. Februar 2003.</ref>

Der Päpstliche Rat rät zu "pastoraler Klugkeit" in der Anwendung des can. 915 CIC/1983, zur Vermeidung einer öffentlichen Verweigerung der hl. Kommunion und dazu, den Gläubigen den kirchlichen Sinn der Norm zu erklären, der zur Verweigerung führt:

„Wenn es jedoch zu Situationen kommt, in denen solche Vorsichtsmaßnahmen keine Wirkung erzielt haben oder nicht möglich waren, muss der Kommunionspender die hl. Kommunion demjenigen verweigern, dessen Unwürdigkeit öffentlich bekannt ist. Er wird das mit großer Liebe tun und wird versuchen, in einem günstigen Moment die Gründe zu erklären, die ihn dazu verpflichtet haben. Er muss es allerdings auch mit Festigkeit tun, im Bewusstsein des Wertes, die solche Zeichen der Festigkeit für das Wohl der Kirche und der Seelen haben. Das Urteil in den Fällen des Ausschlusses vom Kommunionempfang von Gläubigen, die sich in der beschriebenen Situation befinden, steht dem verantwortlichen Priester der jeweiligen Gemeinschaft zu.“ (Il Codice di Diritto Canonico). Die Spendung der Sakramenten Kommunion darf nie verweigert werden, wenn sie auf die Zunge<ref>vgl. Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung: Dubium, Über die rechte Weise der Kommunionspendung 1999 (Notitiae 35 [1999] 160-161).</ref> erbeten oder kniend<ref>"Notitiae" 1. Juli 2002, Prot. n. 1322/02/L: Vatikan: Kniender Kommunionempfang darf nicht verweigert werden Kath.net am 7 Februar 2003.</ref> empfangen werden möchte.

Kommunionspender

Ordentliche Spender der Komnmunion

Aufgrund der heiligen Weihe sind Bischof, Priester und Diakon die ordentlichen Spender der sakrementalen Kommunion<ref>Vgl. ebd., can 910 § 1; vgl. auch Papst Johannes Paul II., Schreiben Dominicae cenae, Nr. 11: AAS 72 (1980) 142; Kongregation für den Klerus und andere, Instruktion Ecclesiae de mysterio, Praktische Verfügungen, Art. 8 § 1: AAS 89 (1997) 870-871.</ref>, denen es deshalb zukommt, bei der Feier der heiligen Messe den Laien die Kommunion auszuteilen. Diese Sitte stammt aus der Überlieferung (Hebr 5,1.3; 7,27) der Apostel und muss beibehalten werden.<ref> Konzil von Trient, 13. Sitzung Sacrosancta oecumenica (3) über das Altarsakrament vom 11. Oktober 1551, 8. Kapitel.</ref>

Außerordentliche Spender

"Nur dort, wo eine Notlage<ref>Vgl. Codex Iuris Canonici, can. 230 § 3.</ref> es erfordert, können außerordentliche Spender dem zelebrierenden Priester helfen."<ref>Redemptionis sacramentum, Nr. 88; Vgl. Hl. Kongr. für die Riten, Instruktion Eucharisticum mysterium, Nr. 31: AAS 59 (1967) 558; Päpstl. Kommission für die authentische Auslegung des Codex Iuris Canonici, Responsio ad propositum dubium (1. Juni 1988): AAS 80 (1988) 1373.</ref>

Der Einsatz ausserordenlicher Kommunionspender während der heiligen Messe ist erlaubt, wenn<ref>Immensae caritatis, vom 29. Januar 1973, Die außerordentlichen Spender der heiligen Kommunion; Päpstl. Kommission für die authentische Auslegung des Codex Iuris Canonici, Responsio ad propositum dubium (1. Juni 1988): AAS 80 (1988) 1373; Kongregation für den Klerus und andere, Instruktion Ecclesiae de mysterio, Praktische Verfügungen, Art. 8 § 2: AAS 89 (1997) 871.</ref>

  • keine ordentlichen Kommunionspender anwesend sind (Zu verwerfen ist das Verhalten jener Priester, die an der Zelebration teilnehmen, sich aber nicht an der Kommunionausteilung beteiligen und diese Aufgabe den Laien überlassen.)<ref>Vgl. Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instruktion Inaestimabile donum, Nr. 10: AAS 72 (1980) 336; Päpstl. Kommission für die authentische Auslegung des Codex Iuris Canonici, Responsio ad propositum dubium (11. Juli 1984): AAS 76 (1984) 746.</ref>
  • oder diese, obwohl anwesend, wirklich verhindert sind
  • oder die Teilnahme vieler Gläubiger, die die heilige Kommunion empfangen möchten, die Eucharistiefeier allzusehr in die Länge ziehen würde, weil zu wenige ordentliche Kommunionspender verfügbar sind. Dies muss aber so verstanden werden, dass eine gemäß den örtlichen Gewohnheiten und Bräuchen kurze Verlängerung ein völlig unzureichender Grund ist.<ref>Der Abschnitt der Kommunionausteilung: Redemptionis sacramentum, Nr. 154-160.</ref>

Die bischöfliche Beauftragung für ausserordentliche Kommunionspender ist zeitlich begrenzt. Sie begründet keine weitere liturgische oder sonstige Funktion in der Pfarrei. Wenn Gründe echter Notwendigkeit es nahelegen, können Laien vom Bischof beauftragt werden, als ausserordentliche Kommunionspender auch ausserhalb der Eucharistiefeier die heilige Kommunion auszuteilen (z.B. zur Überbringung der Krankenkommunion).

Missbräuche in der Liturgie bezüglich der Kommunionspender

Die Dynamik der eucharistischen Kommunion

"Mit IHM im Herzen, mit Dir an der Hand, geht hin zum Vater mein Weg."<ref> Lied: „Mutter, Maria mit dir will ich geh’n“; oder Liebesbündnis-Impulse, Lied von Johannes Ganz </ref>

Um die Dynamik der eucharistischen Kommunion zu verstehen, verwies Papst Benedikt XVI. auf einen Abschnitt aus den „Bekenntnissen“ (VII,10,18) des heiligen Augustinus von Hippo. In einer Art Vision sage ihm Jesus: „Ich bin die Speise der Starken. Wachse, und so wirst du mich haben. Du wirst nicht mich in dich verwandeln, als Speise des Leibes, sondern du wirst es sein, der in mich verwandelt werden wird“. <ref>Papst Benedikt XVI. feiert Fronleichnam in der Lateranbasilika am 23. Juni 2011</ref>

Papst Franziskus sieht die Eucharistische Kommunion unter einem anderem Blickwinkel. Er schreibt in Evangelii gaudium, Nr. 47: Die Eucharistie ist, obwohl sie die Fülle des sakramentalen Lebens darstellt, nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen. Er verweist auf den heiligen Ambrosius von Mailand Vgl. De Sacramentis, IV, 6, 28: PL 16, 464: „Ich muss ihn immer empfangen, damit er immer meine (Anm.: lässlichen) Sünden vergibt. Wenn ich ständig sündige, muss ich immer ein Heilmittel haben“; ebd., IV, 5, 24: PL 16, 463: „Wer das Manna aß, starb; wer von diesem Leib isst, wird die Vergebung seiner Sünden erhalten.“ Cyrill von Alexandrien, In Joh. Evang. IV, 2: PG 73, 584–585: „Ich habe mich geprüft und erkannt, dass ich unwürdig bin. Denen, die so reden, sage ich: Und wann werdet ihr würdig sein? Wann werdet ihr also vor Christus erscheinen? Und wenn eure Sünden euch hindern, näherzukommen, und wenn ihr niemals aufhört zu fallen – wer bemerkt seine eigenen Fehler, sagt der Psalm – werdet ihr schließlich nicht teilhaben an der Heiligung, die Leben schenkt für die Ewigkeit?“ Damit greift Papst Franziskus eine Sache auf, welche der heilige Johannes Paul II. im Gründonnerstagsschreiben Dominicae cenae 1980 behandelte, wo er schreibt: "Gewiss fehlt es auch in unseren katholischen Gemeinden nicht an solchen, die an der heiligen Kommunion teilnehmen könnten und doch nicht teilnehmen, obwohl sie sich in ihrem Gewissen keiner schweren Sünde bewusst sind. Diese Haltung, die bei einzelnen mit einer übertriebenen Strenge verbunden ist, hat sich in Wirklichkeit in unserem Jahrhundert geändert, auch wenn man sie da und dort noch antrifft. Tatsächlich begegnet man statt des Gefühls der Unwürdigkeit viel öfter einem gewissen Mangel an innerer Bereitschaft, wenn man so sagen kann, einem Mangel an "Hunger" und "Durst" nach der Eucharistie. Dahinter verbirgt sich auch ein Mangel an einem entsprechenden Gespür und Verständnis für die Natur des großen Sakramentes der Liebe."

Umgekehrt stellt der heilige Johannes Paul II. weiter fest: "Dennoch sind wir in den letzten Jahren auch Zeugen einer anderen Erscheinung. Mitunter, ja sogar ziemlich oft gehen alle Teilnehmer an der Eucharistiefeier zur heiligen Kommunion; dabei fehlt es aber zuweilen an dem erforderlichen Eifer, das Bußsakrament zu empfangen, um das eigene Gewissen zu reinigen. Dies kann natürlich bedeuten, dass jene, die sich dem Tisch des Herrn nahen, in ihrem Gewissen und nach dem objektiven Gesetz Gottes nichts finden, was den erhabenen und freudigen Vollzug ihrer sakramentalen Vereinigung mit Christus verhindern könnte. Es kann sich hier aber auch, zumindest manchmal, eine andere Überzeugung verbergen, nämlich dass man die Heilige Messe nur als ein Mahl betrachtet, an dem man durch den Empfang des Leibes Christi teilnimmt, um vor allem die brüderliche Gemeinschaft zum Ausdruck zu bringen. Dieses Problem ist nicht nur eng mit der Praxis des Bußsakramentes verbunden, sondern auch mit der richtig verstandenen Verantwortung für die gesamte Lehre der Moral und die genaue Unterscheidung zwischen Gut und Böse."

Wirkungen der Sakramentalen Kommunion

Die heilige Kommunion hat die Wirkung der geistlichen Speise für die Seele. Sie hat die Wirkung, die die materielle Speise im Leib hat. Deshalb wird sie auch in der Gestalt von Brot gereicht. Wie nämlich das Brot die natürliche Körperwärme erhält, worin das Leben des Leibes besteht, so erhält dieses allerheiligste Sakrament, wenn es würdig empfangen wird, die Liebe, die das Leben der Seele ist, und lässt sie wachsen.<ref>Robert Bellarmin: Großer Katechismus#Die Eucharistie.</ref>

Durch die heilige Kommunion vermehrt Christus das Gnadenleben und gibt neue Kraft, als Kinder Gottes zu leben und ihm, dem Meister, nachzufolgen. Er erfüllt mit seiner Liebe zum Vater und zu den Menschen. Er gibt geistigen Trost und geistige Stärkung.<ref>Pius X.: Katechismus#3. Die heilige Kommunion: Vorbereitung, Verpflichtung, Wirkungen .</ref> Er reinigt von lässlichen Sünden, von Fehlern und Nachlässigkeiten und bewahrt vor der Todsünde. Wer lässliche Sünden hat, soll sie vorher bereuen. Wenn er sie nicht bereut, ist die Kommunion nicht unwürdig, aber er empfängt weniger Gnade. Die bösen Neigungen werden geschwächt und man wird vor vielen Sünden bewahrt. Die sakramentale Kommunion heiligt den Leib und bereitet ihn auf eine glorreiche Auferstehung vor, um im Reiche des Vaters mit Christus und allen seinen Heiligen das Mahl des ewigen Lebens zu feiern.<ref>Katholischer Katechismus der Bistuemer Deutschlands#78. Im eucharistischen Mahl empfangen wir das Brot des ewigen Lebens; Katholische Glaubenslehre (Graf von Galen)#Das Allerheiligste Sakrament des Altars.</ref>

Sühnekommunion

In der dritten Erscheinung in Fatima am 13. Juli 1917 bittet der Gottesmutter, um die Sakramentale Kommunion aus Wiedergutmachung der Sünden an den ersten Samstagen des Monats - also dem Herz-Mariä-Samstag. Wenn man auf ihre Wünsche (siehe dort) hört, wird Russland sich bekehren (was geschehen ist, jedoch noch nicht völlig der Atheismus, der hauptsächlich gemeint ist), und es wird Friede sein.

In einer Erscheinung in Montichiari-Fontanelle am 6. August 1966, Fest Christi Verklärung, wandte sich die Gottesmutter zu Pierina Gilli und sagte: "Mein göttlicher Sohn Jesus hat mich neuerdings hierhergesandt, um den Weltbund der Sühnekommunion zu erbitten, und dies soll am 13. Oktober geschehen. Dieser Sühnekommuniontag soll sich über die ganze Welt ausbreiten und bereits dieses Jahr 1966 zum ersten Mal gehalten und dann jedes Jahr wiederholt werden. Dies soll sicherlich für die Erneuerung und Heiligung der Priester und Ordensleute geschehen, da dies das Hauptanliegen der Erscheinungen der Gottesmutter in Montichiari ist.

Kommunionempfang Gläubiger anderer christlicher Konfessionen ?

Wegen der innigen Vereinigung, die in der Eucharistie geschieht, kann die Eucharistiefeier nicht der Ausgangspunkt der Gemeinschaft sein, sie setzt die Gemeinschaft vielmehr voraus, möchte sie stärken und zur Vollendung führen. Das Sakrament drückt dieses Band der Gemeinschaft aus, und zwar sowohl auf der unsichtbaren Ebene, die uns in Christus durch das Wirken des Heiligen Geistes mit dem Vater und untereinander verbindet, als auch auf der sichtbaren Ebene, welche die Gemeinschaft in der Lehre der Apostel, in den Sakramenten und in der hierarchischen Ordnung einschliesst. [...] Nur in diesem Zusammenhang ist die Feier der Eucharistie rechtmässig und Teilnahme an ihr wahrhaftig. (Ecclesia de eucharistia, Nr. 35)

Der Kirche ist also in der Eucharistie ein unermesslicher Schatz anvertraut. Daraus ergeben sich Konsequenzen, die unter Umständen auch schmerzlich sein können. Eine aktive Teilnahme am eucharistischen Mahl durch jemanden, der sich nicht zur Kirche bekennt, ist ein Widerspruch in sich; es würde bedeuten, eine Einheit vorzutäuschen, die in Wirklichkeit nicht gegeben ist. Normalerweise können Nichtkatholiken am eucharistischen Mahl nicht teilnehmen. Es gibt jedoch Ausnahmen: → Communicatio in sacris: Eucharistiefeier und Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Krankensalbung.

Danksagung und Teilablass durch Gebete nach der Kommunion

Nach der heiligen Kommunion soll man dafür Gott Dank sagen. Dieser sollte ungefähr 15 Minuten dauern, da Jesus Christus solange in uns ist, als die eucharistischen Gestalten fortbestehen.<ref>Pius X.: Katechismus#3. Die heilige Kommunion: Vorbereitung, Verpflichtung, Wirkungen .</ref>

Ein Teilablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der in irgend einer frommen, rechtmäßig approbierten Weise die Danksagung nach dem Kommunionempfang dargebracht hat z.B. Seele Christi, heilige mich, Siehe, o guter und lieber Jesus, (EI 1999). Man sollte eine Gebet auswendig lernen. Wie für den Empfang der Kommunion, so empfiehlt sich das Knien auch für die darauf folgende Danksagung. Die Danksagung<ref>Nach der heiligen Kommunion sollen wir, wo möglich, wenigstens eine Viertelstunde in Andacht und Sammlung verharren. : Katholische Glaubenslehre (Graf von Galen)#Das Allerheiligste Sakrament des Altars.</ref> nach der Kommunion sollte nicht zu kurz bemessen sein und sich gegebenenfalls auch noch nach dem Schlusssegen fortsetzen,<ref>vgl. Manfred Hauke: Die eucharistische Anbetung: ihre theologische Begründung und pastorale Bedeutung, Vortrag beim Eucharistischen Kongress, Köln 8. Juni 2013: Manche Leute verhalten sich freilich wie die römische Gräfin, die jedesmal gleich nach dem Empfang der Kommunion zur Kirchentüre ging, um davonzueilen. Der heilige Philipp Neri schickte ihr eines Tages zwei Ministranten mit brennenden Kerzen hinterher. Sie stellte Philipp Neri zur Rede. Wie komme er dazu, sie so bloßzustellen? Der Heilige gab ihr zur Antwort, er habe sich nur an die kirchlichen Vorschriften gehalten, denn es sei vorgeschrieben, das Allerheiligste auf seinem Weg über die Straßen mit Kerzen zu begleiten (Ludwig Gschwind Die Heilige Messe mitfeiern 2006, S. 114). </ref> bzw. der Zeit bei längerer Dauer der Kommunionspendung.

Zitat

  • Es gibt keinen kostbareren Augenblick, als jenen der Danksagung nach dem heiligen Messopfer. Als Jesus auf dieser Welt wandelte, wurden die Kranken schon durch die Berührung Seines Gewandes geheilt. Was könnte Er doch durch die Heilige Eucharistie in unseren Herzen wirken (Heiliger Leopold Mandic).<ref>Kath-info am 13. April 2022</ref>

Unser tägliches Brot gib uns heute (Mt 6, 11)

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. (Joh 11, 25)
Mensch - Tod
erster Adam
Menschwerdung
zweiter Adam
Eucharistie Auferstehung zum Ewigen Leben
Gen 2, 17 Joh 1, 1-18 Joh 6,51-58 Joh 5, 24 (Erste)- Offb 20, 6 - vgl. Offb 20, 14
der Geist-Seele Seele (Blut) WeinBlut Christi Auferweckung oder Erste Auferstehung: Taufe, Beichte vgl. Kol 2,12; Eph 2, 6 der unsterblichen Geist-Seele
des Leibes Leib (Fleisch) BrotLeib Christi, Fleisch Zweite Auferstehung: Eucharistie-Wegzehrung des sterblichen Leibes
Verlust des Heiligen Geistes durch die Ursünde Menschwerdung durch den Heiligen Geist, dem Lebendigmacher Wandlung im Heiligen Geist wiedergeboren Joh 3, 3ff, verwandelt, verklärt, verherrlicht Phil 3, 21 durch den Heiligen Geist- überirdisch (himmlisch) und unvergänglich 1 Kor 15, 1-58

Anmerkungen siehe Version: https://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:Leiste_resurrectio&diff=192551&oldid=192535


Verlobung Hochzeit-Heiligkeit Hochzeit Neuschöpfung Auferstehung
Katechumenat
(Kindstaufe)
Taufe - 'Hochzeitsbad' Glaubensbekenntnis
als Ehekonsens
Leben der Geist-Seele Erste
Askese
der Nachfolge Christi
Sakramentale Kommunion:
'Hochzeitsmahl'
Mahl des Ewigen Lebens
als Vollzug der Ehe
Leben des Leibes Zweite

Teilhabe an der göttlichen Natur: Perichorese des göttlichen Bräutigams mit der geschöpflichen Braut



Das Lehramt zur Kommunion

siehe: Päpstliche Stellungnahmen zur Erstkommunion; Die häufige Kommunion im Frühmittelalter

Innozenz III.

Pius IV.

Sixtus V.

  • 24. Januar 1587 Die Heilige Konzilskongregation Dekret: Brief der Konzilskongregation am 24. Januar 1587 an den Bischof von Brescia über die häufige Kommunion. Denn dieser erwägte: Viele Laien, auch wenig katechetisierte und sehr weltlich lebende, und Ordensschwestern kommunizierten täglich, während andere nur sonn- und feiertags das Sakrament empfingen. Daraufhin erbat er vom Heiligen Stuhl die Erlaubnis, die Kommunionspendung an Laien abgesehen von Sonn- und Feiertagen sowie von zwei Tagen unter der Woche, dem Mittwoch und dem Freitag, zu untersagen.

Klemens VIII.

Innozenz XI.

Benedikt XIV.

Leo XIII.

  • 17. Dezember 1890 Kongregation der Bischöfe und Regularen, Dekret "Quemadmodum" an alle religiösen Frauengenossenschaften und an männliche Ordensstiftungen, die nur aus den Laienbrüdern bestehen (die häufige und tägliche Kommunion soll gepflegt werden) (ASS XXIII [1890-91] 505-508).
  • 28. Mai 1902 Enzyklika Mirae caritatis über das Allerheiligste Altarsakrament, Verpflichtung zur Osterkommunion, Nr. 16. Vor allem ist dafür zu sorgen, dass die Übung des häufigen Empfanges der heiligen Kommunion unter den katholischen Völkern wieder auflebe und sich ausbreite. Nr. 19.

Pius X.

Benedikt XV.

  • 27. Mai 1917 Codex Iuris Canonici, Codex des kanonischen Rechtes, Lateinisch-deutsche Ausgabe, Butzon & Bercker Verlag 1983; Canon 853, can. 863: Die Gläubigen sollen ermuntert werden, häufig, ja täglich das eucharistische Brot gemäß den Normen der vom Apostolischen Stuhl erlassenen Dekrete zu empfangen, und wenn sie bei der Heiligen Messe anwesend sind, nicht nur geistlich kommunizieren, sondern falls in der gehörigen Weise disponiert, auch durch den sakramenten Empfang der heiligen Eucharistie zu kommunizieren.<ref>aus: Documenta ecclesiastica christianae perfectionis studium spectantia, Herder Verlag 2012, Nr. 629.</ref>; 867 § 4 bestimmte, dass die heilige Kommunion nicht außerhalb der Tageszeiten gespendet werden darf, zu denen das Messopfer dargebracht werden kann, ,wenn nicht ein vernünftiger Grund etwas anderes nahelegt´.

Pius XI.

Pius XII.

Johannes XXIII.

Paul VI.

Johannes Paul II.

Benedikt XVI.

  • 7. Juli 2007 Motu proprio Summorum pontificum Erlaubnis an alle Priester den vollständigen lateinischen Ritus des seligen Johannes XXIII. von 1962 zu verwenden. Die Kommunionweise ist ausschließlich die Mundkommunion.

Franziskus

Literatur

Siehe auch: Erstkommunion, Kommunion unter beiden Gestalten, Handkommunion, Mundkommunion, Heilige Messe, Eucharistie, Eucharistische Anbetung, Neue liturgische Bewegung#Formen des Kommunionempfangs.

Weblinks

Anmerkungen

<references />