Kopten

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Allgemeines

Kopten sind Angehörige des koptischen Christentums, der Name geht über das arabische "al.qipt", auf das griechische "Aigyptioi" zurück und ist gleichbedeutend mit "Ägypter". Die Kopten verehren den Evangelisten und Apostel Markus als Gründer ihrer Kirche. In Ägypten leben 200 000 koptisch-katholische Christen und rund acht Millionen koptisch-orthodoxe Christen. Weltweit wird ihre Zahl auf 15 Millionen geschätzt und davon etwa 200 000 im Sudan. Gegenwärtig leben etwa 6000 Kopten in Deutschland. Oberster Repräsentant der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland ist Generalbischof Anba Damian.

Verfolgung koptischer Christen in Ägypten

Seit dem 7. Jahrhundert unter der Herrschaft des Islam, gab es für die ägyptischen Christen Kopfsteuer, Zerstörung von Kirchen und stigmatisierende Kleidervorschriften. Die koptische Sprache wurde verboten. Heute sind Kopten in Ägypten benachteiligt und bedrängt. Zwar enthält die ägyptische Verfassung ein Bekenntnis zu den Menschenrechten, aber in Artikel 2 wird der Koran als Hauptquelle allen Rechtes bezeichnet. Hieraus ergibt sich, dass Christen keine vollen Rechte haben. Zum Beispiel sind für den Bau und die Reparatur von Kirchen besondere Genehmigungen nötig, die in der Praxis über Jahrzehnte verschleppt oder auch nie erteilt werden. Obwohl die Kopten Steuerzahler sind, gibt es keine öffentlichen Gelder für koptische Schulen oder Kirchen. Am Sonntag, den 9. Oktober 2011 waren nach Medienangaben mindestens 25 Kopten getötet worden und etwa 200 wurden verletzt. Die Gewalt war vor der Niederlassung des staatlichen Fernsehsenders in Kairo eskaliert, nachdem zuvor mehrere tausend koptische Christen friedlich gegen die zunehmende islamistische Gewalt im Land demonstriert hatten. <ref>Vgl. Was geschah wirklich am "Blutsonntag" von Kairo ? kath.net, Katholische Nachrichten, 11. Oktober 2011</ref>

Weblinks

Anmerkungen

<references />