Eberhard von Gemmingen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg''' [[SJ]] (*[[4. April]] [[1936]] in Bad Rappenau, Nordbaden) entstammt dem Geschlecht der Freiherren von Gemmingen und ist seit 1982 Redaktionsleiter der deutschsprachigen Abteilung [[Radio Vatikan]]s.
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'''Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg''' [[SJ]] (*[[4. April]] [[1936]] in Bad Rappenau, Nordbaden) entstammt dem Geschlecht der Freiherren von Gemmingen und ist Leiter der Spendezentrale der Jesuiten in München für [[Deutschland]].  
 
 
 
Eberhard von Gemmingen siedelte als er drei Jahre alt war, mit seine Eltern, Hans Weiprecht Freiherr von Gemmingen-Hornberg (1905-1945) und Marie-Wilhelmine Gräfin von Drechsel auf Deufstetten (1908-1996), nach Bürg in Württemberg über. Sein Vater starb im Zweiten Weltkrieg 1945 an der Ostfront. Er wuchs seit Kriegsbeginn im schwäbischen Dörfchen Bürg bei Neuenstadt mit fünf Schwestern am Kocher auf. Vor dem Abitur 1956 entschloss er sich, nicht den Landwirtschaftsbetrieb der Familie zu übernehmen, sondern Jesuit zu werden. Bei der ordensüblichen Ausbildung machte er mein zweijähriges Noviziat ab 1957, studierte dann an der Ordenshochschule in Pullach drei Jahre [[Philosophie]], arbeitete als Pädagoge weitere drei Jahre in St. Blasien, studierte dann drei Jahre [[Theologie]] an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck und ein Jahr in an der Eberhard Karls Universität in Tübingen. Hier lernte er Professor [[Joseph Ratzinger]] kennen. Zum [[Priester]] wurde er [[1968]] durch [[Kardinal]] [[Julius Döpfner]] in München geweiht.
 
Eberhard von Gemmingen siedelte als er drei Jahre alt war, mit seine Eltern, Hans Weiprecht Freiherr von Gemmingen-Hornberg (1905-1945) und Marie-Wilhelmine Gräfin von Drechsel auf Deufstetten (1908-1996), nach Bürg in Württemberg über. Sein Vater starb im Zweiten Weltkrieg 1945 an der Ostfront. Er wuchs seit Kriegsbeginn im schwäbischen Dörfchen Bürg bei Neuenstadt mit fünf Schwestern am Kocher auf. Vor dem Abitur 1956 entschloss er sich, nicht den Landwirtschaftsbetrieb der Familie zu übernehmen, sondern Jesuit zu werden. Bei der ordensüblichen Ausbildung machte er mein zweijähriges Noviziat ab 1957, studierte dann an der Ordenshochschule in Pullach drei Jahre [[Philosophie]], arbeitete als Pädagoge weitere drei Jahre in St. Blasien, studierte dann drei Jahre [[Theologie]] an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck und ein Jahr in an der Eberhard Karls Universität in Tübingen. Hier lernte er Professor [[Joseph Ratzinger]] kennen. Zum [[Priester]] wurde er [[1968]] durch [[Kardinal]] [[Julius Döpfner]] in München geweiht.
  
Die erste seelsorgliche Arbeit leistete er zwei Jahre lang bei der action 365, der von Pater Johannes Leppich gegründeten ökumenischen Gruppe. Es folgten zehn Jahre in München als Sozius der Jesuitenprovinzials und Hausoberer. Gleichzeitig betreute er weiterhin Gruppen der action 365 und bemühte sich in der „Dritte-Welt-Öffentlichkeitsarbeit.“ So bereiste er auch dreimal Indien. 1980 berief ihn die [[deutsche Bischofskonferenz]] zum Beauftragten der katholischen Kirche beim Zweiten Deutschen Fernsehen. 1982 wechselte er zu [[Radio Vatikan]], wo er Leiter der deutschsprachigen Redaktion wurde.  Seine Scherpunkte liegen in der Planung des Gesamtprogramms, vor allem Radio-Akademien, Radio-Exerzitien, Sonntagsbetrachtungen und Wochenkommentare. Neben der normalen Redaktionstätigkeit begleitete er [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] auf fast allen Reisen in Europa und einigen in Übersee. Im Jahre 2002 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse der Bundesrepublik [[Deutschland]] verliehen.
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Die erste seelsorgliche Arbeit leistete er zwei Jahre lang bei der action 365, der von Pater Johannes Leppich gegründeten ökumenischen Gruppe. Es folgten zehn Jahre in München als Sozius der Jesuitenprovinzials und Hausoberer. Gleichzeitig betreute er weiterhin Gruppen der action 365 und bemühte sich in der „Dritte-Welt-Öffentlichkeitsarbeit.“ So bereiste er auch dreimal Indien. 1980 berief ihn die [[deutsche Bischofskonferenz]] zum Beauftragten der katholischen Kirche beim Zweiten Deutschen Fernsehen. 1982 wechselte er zu [[Radio Vatikan]], wo er Leiter der deutschsprachigen Redaktion wurde.  Seine Schwerpunkte liegen in der Planung des Gesamtprogramms, vor allem Radio-Akademien, Radio-Exerzitien, Sonntagsbetrachtungen und Wochenkommentare. Neben der normalen Redaktionstätigkeit begleitete er [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] auf fast allen Reisen in Europa und einigen in Übersee. Im Jahre 2002 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse der Bundesrepublik [[Deutschland]] verliehen. P. Eberhard Mitbegründer der Benedictus-Stiftung mit Sitz in München. Die Leitung der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan hatte er Oktober 2009 inne. Sein Nachfolger wurde [[Bernd Hagenkort]]. Er übernimmt von P. Eugen Hillengass die Spendezentrale der Jesuiten in München für Deutschland.  
  
 
Bekannt ist Pater Gemmingen auch durch seine Komoderationen im Deutschen Fernsehen, wenn es um vatikanische Ereignisse geht, so auch bei der Vigil-Feier des XX. [[Weltjugendtag]]es in Köln.
 
Bekannt ist Pater Gemmingen auch durch seine Komoderationen im Deutschen Fernsehen, wenn es um vatikanische Ereignisse geht, so auch bei der Vigil-Feier des XX. [[Weltjugendtag]]es in Köln.

Version vom 9. März 2010, 16:11 Uhr

P. Eberhard von Gemmingen SJ

Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg SJ (*4. April 1936 in Bad Rappenau, Nordbaden) entstammt dem Geschlecht der Freiherren von Gemmingen und ist Leiter der Spendezentrale der Jesuiten in München für Deutschland. Eberhard von Gemmingen siedelte als er drei Jahre alt war, mit seine Eltern, Hans Weiprecht Freiherr von Gemmingen-Hornberg (1905-1945) und Marie-Wilhelmine Gräfin von Drechsel auf Deufstetten (1908-1996), nach Bürg in Württemberg über. Sein Vater starb im Zweiten Weltkrieg 1945 an der Ostfront. Er wuchs seit Kriegsbeginn im schwäbischen Dörfchen Bürg bei Neuenstadt mit fünf Schwestern am Kocher auf. Vor dem Abitur 1956 entschloss er sich, nicht den Landwirtschaftsbetrieb der Familie zu übernehmen, sondern Jesuit zu werden. Bei der ordensüblichen Ausbildung machte er mein zweijähriges Noviziat ab 1957, studierte dann an der Ordenshochschule in Pullach drei Jahre Philosophie, arbeitete als Pädagoge weitere drei Jahre in St. Blasien, studierte dann drei Jahre Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck und ein Jahr in an der Eberhard Karls Universität in Tübingen. Hier lernte er Professor Joseph Ratzinger kennen. Zum Priester wurde er 1968 durch Kardinal Julius Döpfner in München geweiht.

Die erste seelsorgliche Arbeit leistete er zwei Jahre lang bei der action 365, der von Pater Johannes Leppich gegründeten ökumenischen Gruppe. Es folgten zehn Jahre in München als Sozius der Jesuitenprovinzials und Hausoberer. Gleichzeitig betreute er weiterhin Gruppen der action 365 und bemühte sich in der „Dritte-Welt-Öffentlichkeitsarbeit.“ So bereiste er auch dreimal Indien. 1980 berief ihn die deutsche Bischofskonferenz zum Beauftragten der katholischen Kirche beim Zweiten Deutschen Fernsehen. 1982 wechselte er zu Radio Vatikan, wo er Leiter der deutschsprachigen Redaktion wurde. Seine Schwerpunkte liegen in der Planung des Gesamtprogramms, vor allem Radio-Akademien, Radio-Exerzitien, Sonntagsbetrachtungen und Wochenkommentare. Neben der normalen Redaktionstätigkeit begleitete er Papst Johannes Paul II. auf fast allen Reisen in Europa und einigen in Übersee. Im Jahre 2002 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen. P. Eberhard Mitbegründer der Benedictus-Stiftung mit Sitz in München. Die Leitung der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan hatte er Oktober 2009 inne. Sein Nachfolger wurde Bernd Hagenkort. Er übernimmt von P. Eugen Hillengass die Spendezentrale der Jesuiten in München für Deutschland.

Bekannt ist Pater Gemmingen auch durch seine Komoderationen im Deutschen Fernsehen, wenn es um vatikanische Ereignisse geht, so auch bei der Vigil-Feier des XX. Weltjugendtages in Köln.

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