Stanislaw Papczynski

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Stanislaus Papczynski (*18. Mai 1631 in Podegrodzie; † 17. September 1701 in Góra) war Priester, Ordensgründer und ist Seliger der katholischen Kirche. Sein liturgischer Gedenktag ist der 18. Mai.

Biografie

Stanislaus Papczynski trat 1654 dem vom hl. Joseph Calasanz gegründeten Orden der Piaristen bei und empfing den Namen Stanislaw od Jezusa i Maryi. Nach seiner Weihe 1661, lehrte er zwei Jahre lang Rhetorik in Podoliniec und Rzeszów und wirkte dann in Warschau als gern gehörter Prediger, beliebter Lehrer und eifriger Beichtvater. Zudem setzte er sich als Vizepostulator für die Selig- und Heiligsprechung seines Gründers ein.

Inspiriert vom Leben großer Ordensreformatoren, wiez. B. der heilige Petrus von Alcantara und Theresia von Avila, strebte er nach einem Leben religiöser Vollkommenheit und Entsagung. Nach einer von ihm als »langes Martyrium« bezeichneten Phase gelobte er 1669 vor seinen Oberen die Gründung eines neuen Ordens.

Exklaustriert verließ er die Kongregation und zog sich in die Wälder bei Korabiew nahe Skierniewice zurück, gründete mit den ersten Gefährten eine Einsiedelei, deren Gemeinschaft am 24. Oktober 1673 vom Bischof von Posen kanonisch errichtet wurde. Dies war der Beginn der heute unter dem Namen »Kongregation der Marianischen Kleriker von der Unbefleckten Empfängnis der seligsten Jungfrau Maria« bekannten Gemeinschaft, die es, sich Ziel setzte, die Verehrung Mariens sowie die Andacht zu den Armen Seelen im Fegfeuer zu fördern und (junge) Menschen im Glauben zu unterweisen. 1699 wurde diese unter Papst Innozenz XII. dem Franziskanerorden unterstelt und erst viele Jahre später als eigenständiger Orden genehmigt.

In zahlreichen Werken offenbart sich der mystische Glanz der reinen Seele des Stifters der "Marianer". Kurz nachdem er die ewigen Gelübde ablegte, verstarb der "Vater der Armen" und Apostel des Fürbittgebetes für die Verstorbenen 1701 in Góra Kalwaria.

Seligsprechung

Stanislaus Papczynski wurde im Pontifikat Papst Benedikt´s XVI. durch Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone vor dem "Heiligtum der Schmerzensreichen Gottesmutter" in Lichen am 16. September 2007 seliggesprochen.

Mit ihm werden aus seiner Gemeinschaft der selige Gregor Matulaitis sowie die seligen Georg Kaszyra und Antonius Leszcewicz († 1943: Märtyrer von Rosica" während des Nationalsozialismus) verehrt.

Quelle

Osservatore Romano 11. Februar 2011, verfasst von Stefan Wirth.