Severin von Norikum

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Severin von Noricum (* um 400; † 8. Januar 482 in Favianis bei Krems an der Donau)

Allgemeines

Am 8. Januar gedenkt die römisch-katholische Kirche des heiligen Severin, über dessen Herkunft nichts bekannt ist. Man vermutet, dass er aus Afrika oder aber aus dem Orient stammt. Er kam in die römische Provinz Noricum, die einen großen Teil des heutigen Österreichs bis rund um die Gegend von Passau umfasste und verkündete dort als Fremder aus einem fernen Land das Christentum. Er tat dies vor allem durch seinen sozialen und politischen Kampf, indem er in der Region, die sich durch den Zerfall des Römischen Reiches in einer Umbruchsituation befand, für Frieden und Gerechtigkeit sorgte. Er vermittelte bei Streitigkeiten zwischen den vielen Bevölkerungsgruppen, die sich aus Hunnen, Germanen und Römern, aus Heiden sowie Christen verschiedener Glaubensrichtungen zusammensetzten.

Der heilige Serverin gründete mehrere Klöster, um Orte zu haben, von denen aus der Glaube verkündigt werden konnte. Er schuf so Strukturen für die weitere kulturelle, soziale und religiöse Entwicklung der Region. Er war nicht nur Vorbild für die Christen, sondern auch für andere Menschen, die seine Sorge für Notleidende und Arme schätzten. Der heilige Severin organisierte mit viel Geschick Lebensmittel- und Kleiderlieferungen für Bedürftige und setzte sich für die Freilassung römischer Kriegsgefangener ein.

Sein Leichnam ist in der Nähe von Neapel beigesetzt worden. Der heilige Severin ist Patron Bayerns, der Winzer, der Leinweber und der Gefangenen sowie zweiter Diözesanpatron von Linz.

Weblinks