Liturgie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Liturgie ist vor allem aber das Werk der [[heiligste Dreifaltigkeit|heiligsten Dreifaltigkeit]] selber: "In der Liturgie der Kirche wird der Segen Gottes vollkommen geoffenbart und mitgeteilt: Der [[Vater]] wird als Ursprung und Ziel allen Segens der Schöpfung und des Heiles anerkannt und angebetet; in seinem fleischgewordenen, für uns gestorbenen und auferstandenen Wort überhäuft er uns mit seinen Segnungen und durch das Wort legt er uns die Gabe aller Gaben, den Heiligen Geist, ins Herz." (vgl. [[KKK]] 1082)
 
Die Liturgie ist vor allem aber das Werk der [[heiligste Dreifaltigkeit|heiligsten Dreifaltigkeit]] selber: "In der Liturgie der Kirche wird der Segen Gottes vollkommen geoffenbart und mitgeteilt: Der [[Vater]] wird als Ursprung und Ziel allen Segens der Schöpfung und des Heiles anerkannt und angebetet; in seinem fleischgewordenen, für uns gestorbenen und auferstandenen Wort überhäuft er uns mit seinen Segnungen und durch das Wort legt er uns die Gabe aller Gaben, den Heiligen Geist, ins Herz." (vgl. [[KKK]] 1082)
  
Kardinal Josef Ratzinger (Papst [[Benedikt XVI.]] schreibt in seinem Buch "Der Geist der Liturgie "Die christliche Liturgie ist Liturgie der erfüllten Verheißung, der ans Ziel kommenden Suchbewegung der Religionsgeschichte, aber sie bleibt Liturgie der Hoffnung. Auch sie trägt noch das Zeichen der Vorläufigkeit an sich sich. Der neue, nicht vom Menschenhand gemachte Tempel ist da, aber er ist zugleich noch im Bau. Die große Geste der Umarmung, die vom Gekreuzigten ausgeht, ist noch nicht ans Ziel gekommen, sondern erst begonnen. Die christliche Liturgie ist Liturgie auf dem Weg, Liturgie der Pilgerschaft auf die Verwandlung der Welt hin, die dann geschehen sein wird, wenn "Gott alles in allem" ist."
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Kardinal Josef Ratzinger (Papst [[Benedikt XVI.]]) schreibt in seinem Buch "Der Geist der Liturgie "Die christliche Liturgie ist Liturgie der erfüllten Verheißung, der ans Ziel kommenden Suchbewegung der Religionsgeschichte, aber sie bleibt Liturgie der Hoffnung. Auch sie trägt noch das Zeichen der Vorläufigkeit an sich sich. Der neue, nicht vom Menschenhand gemachte Tempel ist da, aber er ist zugleich noch im Bau. Die große Geste der Umarmung, die vom Gekreuzigten ausgeht, ist noch nicht ans Ziel gekommen, sondern erst begonnen. Die christliche Liturgie ist Liturgie auf dem Weg, Liturgie der Pilgerschaft auf die Verwandlung der Welt in, die dann geschehen sein wird, wenn "Gott alles in allem" ist." Der Papst schreibt dann weiter, dass das christliche Opfer zwar längst angenommen ist aber als Stellvertretung es noch nicht zu Ende ist. "Das Semel (einmal) will sein Semper (immer) erreichen. Dieses Opfer ist erst ganz, wenn die Welt Raum der Liebe geworden ist, wie Augustinus es in seinem 'Gottesstaat' sieh.  Dann ist der vollendete Kult, die Vollendung des Geschehens auf Golgotha.'
  
  

Version vom 17. Juli 2007, 14:42 Uhr

Die Liturgie (aus dem griech. liturgeia = Tun des Volkes) der Kirche umfasst insbesondere die Feier der Eucharistie und das Stundengebet. Liturgie ist der gemeinschaftliche, amtliche Gottesdienst im Unterschied zur privaten Frömmigkeit.

Die Liturgie ist vor allem aber das Werk der heiligsten Dreifaltigkeit selber: "In der Liturgie der Kirche wird der Segen Gottes vollkommen geoffenbart und mitgeteilt: Der Vater wird als Ursprung und Ziel allen Segens der Schöpfung und des Heiles anerkannt und angebetet; in seinem fleischgewordenen, für uns gestorbenen und auferstandenen Wort überhäuft er uns mit seinen Segnungen und durch das Wort legt er uns die Gabe aller Gaben, den Heiligen Geist, ins Herz." (vgl. KKK 1082)

Kardinal Josef Ratzinger (Papst Benedikt XVI.) schreibt in seinem Buch "Der Geist der Liturgie "Die christliche Liturgie ist Liturgie der erfüllten Verheißung, der ans Ziel kommenden Suchbewegung der Religionsgeschichte, aber sie bleibt Liturgie der Hoffnung. Auch sie trägt noch das Zeichen der Vorläufigkeit an sich sich. Der neue, nicht vom Menschenhand gemachte Tempel ist da, aber er ist zugleich noch im Bau. Die große Geste der Umarmung, die vom Gekreuzigten ausgeht, ist noch nicht ans Ziel gekommen, sondern erst begonnen. Die christliche Liturgie ist Liturgie auf dem Weg, Liturgie der Pilgerschaft auf die Verwandlung der Welt in, die dann geschehen sein wird, wenn "Gott alles in allem" ist." Der Papst schreibt dann weiter, dass das christliche Opfer zwar längst angenommen ist aber als Stellvertretung es noch nicht zu Ende ist. "Das Semel (einmal) will sein Semper (immer) erreichen. Dieses Opfer ist erst ganz, wenn die Welt Raum der Liebe geworden ist, wie Augustinus es in seinem 'Gottesstaat' sieh. Dann ist der vollendete Kult, die Vollendung des Geschehens auf Golgotha.'


Siehe auch: Liturgische Kleidung