Kloster Disibodenberg

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Das Kloster Disibodenberg, wurde von den Erzbischöfen von Mainz gestiftet und ist eine wichtige Wirkungsstätte der heiligen Hildegard von Bingen. Hildegard ist es, die in ihrer Vita sancti Disibodi von einem irischen Mönch namens Disibod berichtet, der auf dem Berg am Zusammenfluss von Nahe und Glan als Einsiedler lebte und später für seine Anhängern ein Kloster errichtete.

Klosterruine Disibodenberg

Vorlage:Unvollständig

Geschichte

Zeit der Klostergründung
Um 600 errichtete ein irischer Mönch mit Namen Disibod die erste Taufkapelle und eine erste Klause auf dem Disibodenberg. Von dem später nach ihm genannten Berg aus begann die Christianisierung des Nahelandes. Erzbischof Willigis von Mainz (975-1011), der Erbauer des Mainzer Domes, errichtet an der verlassenen Stelle mit zwölf Geistlichen ein Kanonikerstift, das seine Nachfolger Luitbald und Siegfried im 11. Jahrhundert durch Schenkungen bestätigen. Erzbischof Ruthard von Mainz wandelt schließlich 1108 das Stift in ein Benediktinerkloster um. Noch im gleichen Jahr begann der Bau der Klosteranlage. Aus der Ruine läßt sich heute noch der Aufbau und Umfang des ehemaligen Doppelklosters nachzuvollziehen.

Hildegard
1112 erfolgt die erste gesicherte Erwähnung der Anwesenheit der Hildegard von Bingen im Kloster Disibodenberg. Gemeinsam mit der nach ihrem Tode als selig verehrten Magistra Jutta von Sponheim und einer weiteren Schwester legte sie ihre Profess vor Bischof Otto von Bamberg und dem Abt des Disibodenberger Benediktinerklosters ab und wird endgültig als Inkluse in die Frauenklause des Klosters aufgenommen. Nach Juttas Tod am 22. Dezember 1136 übernahm Hildegard die Leitung der Klause bis sie nach 1147 das von ihr neugegründete Benediktinerinnenkloster auf dem Rupertsberg, dem heutigen Bingerbrück, bezieht. Auf dem Disibodenberg beginnt sie 1141 mit der Aufzeichnung ihrer Visionen. Mehr als 10 Jahre reift ihre erste Schrift, Scivias, bevor sie am Rupertsberg abgeschlossen werden kann.<ref>Vgl. Geschichte des Disibodenberges</ref>

Anmerkungen

<references />

Weblinks