Klemens XIII.: Unterschied zwischen den Versionen

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''Giambattista Carlo Rezzonico'' wurde am 7. März 1693 in Venedig geboren. Er studierte Rechtswissenschaft und promovierte 1713 zum [[Dr. iur. utr.]] Am 20. Dezember 1737 wurde er durch [[Klemens XII.]] zum Kardinal erhoben (daher mutmaßlich der spätere Papstname, wie damals oft üblich) mit der Titelkirche ''S. Nicola in Carcere''. [[Benedikt XIV.]] ernannte ihn am 19. März 1743 zum Bischof von Padua.
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''Giambattista Carlo della Torre Rezzonico'' wurde adlig am [[7. März]] [[1693]] in Venedig geboren. Er studierte Rechtswissenschaft in Padua und promovierte 1713 zum [[Dr. iur. utr.]] Am 20. Dezember 1737 wurde er durch [[Klemens XII.]] 44-jährig zum Kardinal erhoben (daher der spätere [[Papstname]], wie damals oft üblich) mit der Titelkirche ''S. Nicola in Carcere''. [[Benedikt XIV.]] ernannte ihn am 19. März 1743 zum Bischof von Padua, wo er noch heute populär ist.
  
 
== Pontifikat ==
 
== Pontifikat ==
  
[[Bild:Clement12.jpg|thumb|left| Clemens PP XIII. (''A.R. Mengs'' (1758), Bologna, Pinacoteca Nationale)]]Im Konklave der 46 Kardinäle standen sich einmal mehr religiöse [[Zelanti]] ("Eiferer") und die "Partei der Kronen" (Politicanti) gegenüber. Nach einigen Schwierigkeiten billigte Österreich die Wahl des Veneziers. Nach der Wahl zum Papst am 6. Juli 1758 nannte er sich '''Klemens XIII'''. Manche sehen in der jesuitennahen [[Intransigenz]] seines Staatssekretärs ''Torrigiani'' den Hauptgrund für die Verschärfung der Jesuitenfrage. Jedoch blieb der Papst jesuitenfreundlich eingestellt und verteidigte die tridentinische Linie. Am 2. Februar 1769, einen Tag vor Zusammentritt einer besonderen Kardinalsversammlung in Angelegenheiten der Jesuiten, starb Klemens XIII. an einem Schlaganfall.
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[[Datei:Clement12.jpg|thumb|left| Clemens PP XIII. (''A.R. Mengs'' (1758); Bologna, Pinacoteca Nationale (?))]]Im Konklave der 46 Kardinäle standen sich einmal mehr religiöse [[Zelanti]] ("Eiferer") und die "Partei der Kronen" (''Politicanti'') gegenüber. Nach einigen Schwierigkeiten billigte Österreich die Wahl des eher intransigenten, persönlich untadeligen Veneziers. Nach der Wahl zum Papst am [[6. Juli]] [[1758]] nannte er sich '''Klemens XIII'''. Manche sehen in der jesuitennahen [[Intransigenz]] seines Staatssekretärs ''Torrigiani'' den Hauptgrund für die Verschärfung der [[Jesuiten]]frage. Jedoch blieb der Papst jesuitenfreundlich eingestellt (''aut sint ut sunt aut non sint'') verteidigte die vom Orden vertretene ''tridentinische Linie''. Er förderte u.a. die Herz-Jesu-Verhehrung. Am [[2. Februar]] [[1769]], nur einen Tag vor Zusammentritt einer besonderen Kardinalsversammlung in Angelegenheiten der Jesuiten, starb Klemens XIII. plötzlich an einem Schlaganfall.
Sein Nachfolger, [[Klemens XIV.]], hob die Jesuiten 1773 auf Druck der katholischen Monarchien auf.
 
  
Die Schreiben des Papstes werden in der [[Liste von Lehramtstexten]] gesammelt.
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== Werke ==
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* 14. Juni 1761 [[Enzyklika]] über die [[Wichtigkeit des Römischen Katechismus]]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
 
* X. de Ravignan, ''Clement XIII. et Clement XIV''., Paris 1854.
 
* X. de Ravignan, ''Clement XIII. et Clement XIV''., Paris 1854.
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
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* {{BBKL|http://www.bautz.de/bbkl/c/clemens_xiii_p.shtml}}
 
* {{CathEnc|http://www.newadvent.org/cathen/04032a.htm}}
 
 
 
 
 
  
 
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[[Kategorie:Päpste]]
 
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Aktuelle Version vom 19. November 2020, 10:34 Uhr

Clemens PP XIII.

Biografie

Giambattista Carlo della Torre Rezzonico wurde adlig am 7. März 1693 in Venedig geboren. Er studierte Rechtswissenschaft in Padua und promovierte 1713 zum Dr. iur. utr. Am 20. Dezember 1737 wurde er durch Klemens XII. 44-jährig zum Kardinal erhoben (daher der spätere Papstname, wie damals oft üblich) mit der Titelkirche S. Nicola in Carcere. Benedikt XIV. ernannte ihn am 19. März 1743 zum Bischof von Padua, wo er noch heute populär ist.

Pontifikat

Clemens PP XIII. (A.R. Mengs (1758); Bologna, Pinacoteca Nationale (?))

Im Konklave der 46 Kardinäle standen sich einmal mehr religiöse Zelanti ("Eiferer") und die "Partei der Kronen" (Politicanti) gegenüber. Nach einigen Schwierigkeiten billigte Österreich die Wahl des eher intransigenten, persönlich untadeligen Veneziers. Nach der Wahl zum Papst am 6. Juli 1758 nannte er sich Klemens XIII. Manche sehen in der jesuitennahen Intransigenz seines Staatssekretärs Torrigiani den Hauptgrund für die Verschärfung der Jesuitenfrage. Jedoch blieb der Papst jesuitenfreundlich eingestellt (aut sint ut sunt aut non sint) verteidigte die vom Orden vertretene tridentinische Linie. Er förderte u.a. die Herz-Jesu-Verhehrung. Am 2. Februar 1769, nur einen Tag vor Zusammentritt einer besonderen Kardinalsversammlung in Angelegenheiten der Jesuiten, starb Klemens XIII. plötzlich an einem Schlaganfall.

Werke

Literatur

  • X. de Ravignan, Clement XIII. et Clement XIV., Paris 1854.

Weblinks

Vorgänger
Benedikt XIV.
Papst
1758 - 1769
Nachfolger
Klemens XIV.