Katholisches Sonntagsblatt: Unterschied zwischen den Versionen

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==Wer oder was ist Gott nach der diözesanen Kirchenzeitung==
 
==Wer oder was ist Gott nach der diözesanen Kirchenzeitung==
Das Wort »Gott« hängt wesentlich mit der Entwicklungsgeschichte der Menschheit zusammen. Der Mensch ist das Wesen, das sich von Größerem derart überwältigen lässt, dass es staunt und »anbeten« muss – mit Angst und Entsetzen, aber auch mit Jubel und Dank. Das Wort »Gott« ist Lustschrei und Angstruf. Das »Wort« Gott ist also nicht zuerst ein Begriff oder eine
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Das Wort »Gott« hängt wesentlich mit der Entwicklungsgeschichte der Menschheit zusammen. Der Mensch ist das Wesen, das sich von Größerem derart überwältigen lässt, dass es staunt und »anbeten« muss – mit Angst und Entsetzen, aber auch mit Jubel und Dank. ''Das Wort »Gott« ist Lustschrei und Angstruf.'' Das »Wort« Gott ist also nicht zuerst ein Begriff oder eine
 
Lehre, eine Idee oder ein Gedankenbild -es ist ein Lustschrei und ein Angstruf. Darin sammelt
 
Lehre, eine Idee oder ein Gedankenbild -es ist ein Lustschrei und ein Angstruf. Darin sammelt
 
sich das, was überwältigt und als Überwältigendes doch bewältigt sein will - Schönheit und Schrecken, Ekstasen des Glücks und Schläge von Schicksal und Not ([[Gotthard Fuchs]]: „Katholisches Sonntagsblatt“– Kirchenzeitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart Nr. 36 / 7.9.2008, S. 11).
 
sich das, was überwältigt und als Überwältigendes doch bewältigt sein will - Schönheit und Schrecken, Ekstasen des Glücks und Schläge von Schicksal und Not ([[Gotthard Fuchs]]: „Katholisches Sonntagsblatt“– Kirchenzeitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart Nr. 36 / 7.9.2008, S. 11).
  
 
== Wo wohnt Gott? (nach der diözesanen theologischen Vorstellung)==
 
== Wo wohnt Gott? (nach der diözesanen theologischen Vorstellung)==
»Wo wohnt Gott?« Zuerst also in Begegnungen und Erfahrungen, die uns überwältigen und ganzheitlich ergreifen - und, so ergriffen, begriffen werden wollen. Immer sind drei Grundfragen
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»Wo wohnt Gott?« Zuerst also ''in Begegnungen und Erfahrungen'', die uns überwältigen und ganzheitlich ergreifen - und, so ergriffen, begriffen werden wollen. Immer sind drei Grundfragen
 
des Lebens und Überlebens im Spiel, drei Dimensionen der einen Wirklichkeit. Es ist erstens
 
des Lebens und Überlebens im Spiel, drei Dimensionen der einen Wirklichkeit. Es ist erstens
 
die Suche nach dem alles umfassenden und tragenden Grund, der unergründliche Ur-Sprung
 
die Suche nach dem alles umfassenden und tragenden Grund, der unergründliche Ur-Sprung

Version vom 11. September 2008, 14:49 Uhr

"Katholisches Sonntagsblatt, Das Magazin für der Diözese Rottenburg-Stuttgart", nennt sich die Kirchenzeitung des Bistum Rottenburg-Stuttgart. Das Sontagsblatt wöchentlich.

Wer oder was ist Gott nach der diözesanen Kirchenzeitung

Das Wort »Gott« hängt wesentlich mit der Entwicklungsgeschichte der Menschheit zusammen. Der Mensch ist das Wesen, das sich von Größerem derart überwältigen lässt, dass es staunt und »anbeten« muss – mit Angst und Entsetzen, aber auch mit Jubel und Dank. Das Wort »Gott« ist Lustschrei und Angstruf. Das »Wort« Gott ist also nicht zuerst ein Begriff oder eine Lehre, eine Idee oder ein Gedankenbild -es ist ein Lustschrei und ein Angstruf. Darin sammelt sich das, was überwältigt und als Überwältigendes doch bewältigt sein will - Schönheit und Schrecken, Ekstasen des Glücks und Schläge von Schicksal und Not (Gotthard Fuchs: „Katholisches Sonntagsblatt“– Kirchenzeitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart Nr. 36 / 7.9.2008, S. 11).

Wo wohnt Gott? (nach der diözesanen theologischen Vorstellung)

»Wo wohnt Gott?« Zuerst also in Begegnungen und Erfahrungen, die uns überwältigen und ganzheitlich ergreifen - und, so ergriffen, begriffen werden wollen. Immer sind drei Grundfragen des Lebens und Überlebens im Spiel, drei Dimensionen der einen Wirklichkeit. Es ist erstens die Suche nach dem alles umfassenden und tragenden Grund, der unergründliche Ur-Sprung von allem, was ist. Die zweite Dimension, untrennbar davon, ist die Frage nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält. Was ist denn die innere Mitte, das »Herz der Materie« und der Welt (wie Teilhard de Chardin sagt)? Gott, unendlich über uns und alles übersteigend (transzendent), ist uns zugleich innerlicher, als wir uns selbst - das energetische Zentrum von allem, also in allem (Gotthard Fuchs: „Katholisches Sonntagsblatt“– Kirchenzeitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart Nr. 36 / 7.9.2008, S. 12).


Adresse
Katholisches Sonntagsblatt, Telefon: +49 (0) 711 44 06-121 · Fax: +49 (0) 711 44 06-170, Senefelderstraße 12, D-73760 Ostfildern

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