Hroznata

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Hroznata (*1170) ist ein Seliger und Gründer des Prämonstratenser-Stifts Tepl. Am 14. Juli gedenkt die Katholische Kirche des Seligen.

Hroznata stammte aus einer wohlhabenden Adelsfamilie. Er war Gaugraf des Bezirkes Tepl (Teplá) an der Westgrenze Böhmens. Nach dem frühen Tod seiner Frau und seines einzigen Kindes stiftete er 1193 das Kloster Tepl. Hierzu rief Hroznata Prämonstratenser aus dem Kloster Strahov bei Prag. Ebenso stiftete er in Chotieschau, südwestlich von Pilsen, ein zweites Kloster für Prämonstratenser-Chorfrauen.

Im Jahre 1198 trat Hroznata dann in Rom selbst in den Prämonstratenser-Orden ein, kehrte 1202 nach Tepl zurück und sorgte hier für die Verwaltung der Kirchengüter. Von habgierigen Rittern aus dem Egerland wurde Hroznata gefangen genommen und auf der Burg Kinsberg bei Eger (Cheb) eingekerkert. Hier starb er den Hungertod; er wollte nicht durch Lösegeld dem Kloster Nachteile erbringen.

Kirchliche Anerkennung

Schon früh wurde Hroznata als Seliger verehrt. Den Kult der Verehrung als Märtyrer bestätigte Papst Leo XIII. im September 1897. Die Diözese Pilsen verehrt den seligen Hroznata als Patron. Seit 2004 läuft der Heiligsprechungs-Prozess.

Im Egerland und in der Region von Pilsen (Plzen), wo die Prämonstratenser ist Hroznata stets verehrt worden.

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