Heinrich Mussinghoff

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Heinrich Mussinghoff (*29. Oktober 1940 in Osterwick bei Coesfeld/Westfalen) ist seit 1995 Bischof des Bistums Aachen.

Biografie

Heinrich Mussinghof studierte nach dem Abitur 1962 Theologie in Münster und Freiburg und wurde am 29. Juni 1968 durch Bischof Joseph Höffner in Münster zum Priester geweiht. Zunächst Kaplan in Herten, von 1971 bis 1976 war er dann Kaplan und Sekretär bei Bischof Heinrich Tenhumberg. Mit dem kirchenrechtsgeschichtlichen Thema „Theologische Fakultäten im Spannungsfeld von Staat und Kirche nach dem Preußenkonkordat“ promovierte er 1978 in Münster. Von 1980 bis 1995 war er Mitglied des Domkapitels in Münster und von 1981 bis 1995 als Offizial Leiter des Kirchlichen Gerichtes in Münster. 1990 wurde er zum Dompropst in Münster ernannt, 1995 wurde er Ehrendomkapitular. Heinrich Mussinghoff wurde am 11. Februar 1995 durch Papst Johannes Paul II. als Nachfolger von Klaus Hemmerle (1975-1994) zum Bischof von Aachen ernannt und am 13. Februar 1995 durch Joachim Kardinal Meisner im Dom zu Aachen zum Bischof geweiht. Seit 1995 gehörte er der Apostolischen Signatur in Rom an. In der Deutschen Bischofskonferenz leitet er die Unterkommission „für die religiösen Beziehungen zum Judentum“.

Heinrich Mussinghof bedauerte den von Papst Johannes Paul II. verfügten Ausstieg der Kirche aus der gesetzlichen Schwangerenkonfliktberatung mit Ausstellung des Beratungsscheins, den der Papst wegen des eindeutigen christlichem Zeugnisses wollte. Zugleich bekundet er seine Dankbarkeit dafür, „dass der Papst nie davon gesprochen hat, dass das Mitwirken an der Schwangerenkonfliktberatung eine schwere Sünde sei“. Auch die Entscheidung von Papst Benedikt XVI., die Exkommunikation der Piusbruderschaft-Bischöfe aufzuheben, sieht er mit Skepsis. Zwar seien Gespräche wichtig; es müssten aber auch Vorleistungen erbracht werden - etwa die Anerkennung des Zweiten Vatikanums mit seiner Absage an alle antijüdischen Positionen.

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Weblinks