Aschermittwoch: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Abstinenz verlinkt)
Zeile 1: Zeile 1:
Mit dem '''Aschermittwoch''' beginnt die vierzigtägige [[Fastenzeit]]. Der Aschermittwoch gehört neben dem [[Karfreitag]] zu den zwei kirchlich vorgeschriebenen strengen Fasttagen der Kirche, an dem man sich nur einmal sättigen (Fasten), wobei zwei kleine Stärkungen erlaubt sind, und kein Fleisch gegessen werden darf ([[Abstinenz]]).
+
'''Aschermittwoch''' ist der Anfang der vierzigtägigen [[Fastenzeit]] und durch die inhaltsreiche [[Zeremonie]] der [[Aschenbestreuung]] gekennzeichnet. Die Asche ist das Sinnbild der Vergänglichkeit alles Irdischen, auch des Menschenlebens, und der Buße für die Sündenschuld, die den Tod in die Welt gebracht hat. Diese Asche wird bereitet aus den im vorigen Jahre am [[Palmsonntag]] geweihten Zweigen von Palm-, Oliven- oder anderen Bäumen. Sie wird vom [[Priester]] feierlich gesegnet und dann den Gläubigen auf das Haupt gestreut. Ursprünglich wurden nur die öffentlichen Büßer mit Asche bestreut. Später wurde diese ergreifende Zeremonie an allen Gläubigen vorgenommen, alle sollen sich als Sünder fühlen und bekennen. Der '''Aschermittwoch'' gehört neben dem [[Karfreitag]] zu den zwei kirchlich vorgeschriebenen strengen Fasttagen der Kirche, an dem man sich nur einmal sättigen (Fasten), wobei zwei kleine Stärkungen erlaubt sind, und kein Fleisch gegessen werden darf ([[Abstinenz]]).
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
  
Die Tradition des Aschermittwochs existiert seit dem sechsten oder siebten Jahrhundert. Der Name "Aschermittwoch" läßt sich auf die kirchliche Bußpraxis zurückzuführen, bei dem die Büßer eine Bußgewand angezogen haben und mit Asche bestreut wurden. Ab dem zehnten Jahrhundert wurde dann diese öffentliche Bußpraxis eingestellt. Es blieb der Ritus der Aschenbestreuung.
+
Die Tradition des '''Aschermittwoch'''s existiert seit dem sechsten oder siebten Jahrhundert. Der Name '''Aschermittwoch''' läßt sich auf die kirchliche Bußpraxis zurückzuführen, bei dem die Büßer eine Bußgewand angezogen haben und mit Asche bestreut wurden. Ab dem zehnten Jahrhundert wurde dann diese öffentliche Bußpraxis eingestellt. Es blieb der [[Ritus]] der Aschenbestreuung.
 
    
 
    
 
== Liturgische Bräuche ==
 
== Liturgische Bräuche ==
  
Am Aschermittwoch bekommen die Gläubigen traditionell im Rahmen einer Heiligen Messe das Aschenkreuz. Die Asche ist das Symbol für die Vergänglichkeit. Streng genommen sollte die Asche für das Aschenkreuz aus dem Holz der im im Vorjahr am Palmsonntag verwendeten Palmzweige sein. Während der Auflegung des Aschenkreuzes sagt der Priester: "Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst."
+
Am '''Aschermittwoch''' bekommen die Gläubigen traditionell im Rahmen einer [[Tridentinische Messe|Heiligen Messe]] das Aschenkreuz. Die Asche ist das Symbol für die Vergänglichkeit. Streng genommen sollte die Asche für das Aschenkreuz aus dem Holz der im im Vorjahr am Palmsonntag verwendeten Palmzweige sein. Während der Auflegung des Aschenkreuzes sagt der Priester: "Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst."
  
 
== [[Kathpedia:Kirchenrecht/Fasten|Fasten am Aschermittwoch nach dem Kirchenrecht]] ==
 
== [[Kathpedia:Kirchenrecht/Fasten|Fasten am Aschermittwoch nach dem Kirchenrecht]] ==

Version vom 20. Februar 2012, 09:13 Uhr

'Aschermittwoch ist der Anfang der vierzigtägigen Fastenzeit und durch die inhaltsreiche Zeremonie der Aschenbestreuung gekennzeichnet. Die Asche ist das Sinnbild der Vergänglichkeit alles Irdischen, auch des Menschenlebens, und der Buße für die Sündenschuld, die den Tod in die Welt gebracht hat. Diese Asche wird bereitet aus den im vorigen Jahre am Palmsonntag geweihten Zweigen von Palm-, Oliven- oder anderen Bäumen. Sie wird vom Priester feierlich gesegnet und dann den Gläubigen auf das Haupt gestreut. Ursprünglich wurden nur die öffentlichen Büßer mit Asche bestreut. Später wurde diese ergreifende Zeremonie an allen Gläubigen vorgenommen, alle sollen sich als Sünder fühlen und bekennen. Der Aschermittwoch gehört neben dem Karfreitag zu den zwei kirchlich vorgeschriebenen strengen Fasttagen der Kirche, an dem man sich nur einmal sättigen (Fasten), wobei zwei kleine Stärkungen erlaubt sind, und kein Fleisch gegessen werden darf (Abstinenz).

Geschichte

Die Tradition des Aschermittwochs existiert seit dem sechsten oder siebten Jahrhundert. Der Name Aschermittwoch läßt sich auf die kirchliche Bußpraxis zurückzuführen, bei dem die Büßer eine Bußgewand angezogen haben und mit Asche bestreut wurden. Ab dem zehnten Jahrhundert wurde dann diese öffentliche Bußpraxis eingestellt. Es blieb der Ritus der Aschenbestreuung.

Liturgische Bräuche

Am Aschermittwoch bekommen die Gläubigen traditionell im Rahmen einer Heiligen Messe das Aschenkreuz. Die Asche ist das Symbol für die Vergänglichkeit. Streng genommen sollte die Asche für das Aschenkreuz aus dem Holz der im im Vorjahr am Palmsonntag verwendeten Palmzweige sein. Während der Auflegung des Aschenkreuzes sagt der Priester: "Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst."

Fasten am Aschermittwoch nach dem Kirchenrecht

Gemäß der Canones 1249-1253 des CIC sind Katholiken über 14 und unter 60 verpflichtet, am Aschermittwoch (wie auch am Karfreitag einen Fast- und Abstinenztag einzulegen. Sie sollen demnach nur eine sättigende Mahlzeit einnehmen (Fasttag) und auf Fleischspeisen verzichten (Abstinenztag).