Quicumque: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Titel ausgebessert)
K (Übersetzung nach Neuner-Roos)
Zeile 7: Zeile 7:
 
''Quicumque vult salvus esse, ante omnia opus est, ut teneat catholicam fidem: quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit, absque dubio in aeternum peribit.''
 
''Quicumque vult salvus esse, ante omnia opus est, ut teneat catholicam fidem: quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit, absque dubio in aeternum peribit.''
  
(Wer auch immer gerettet sein will, dem ist vor allem aufgegeben, den katholischen Glauben zu bewahren. Wer diesen nicht vollständig und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel auf ewig verloren sein.)
+
(Wer auch selig werden will, der vor allem den katholischen Glauben festhalten; wer diesen nicht in seinem ganzen Umfange und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verlorengehen.)
  
 
Sodann folgt ein ausführliches Bekenntnis zur [[Trinität]] und zur [[Inkarnation]].
 
Sodann folgt ein ausführliches Bekenntnis zur [[Trinität]] und zur [[Inkarnation]].
Zeile 15: Zeile 15:
 
''Haec est fides catholica; quam nisi quisque fideliter firmiterque crediderit, salvus esse non poterit.''
 
''Haec est fides catholica; quam nisi quisque fideliter firmiterque crediderit, salvus esse non poterit.''
  
(Dies ist der katholische Glaube. Wer auch immer diesen nicht treu und standhaft glaubt, wird nicht gerettet sein können.)
+
(Dies ist der katholische Glaube. Wer ihn nicht treu und fest umfasst, kann nicht selig werden.)
  
 
Wegen dieses [[Absolutheitsanspruch]]s wird dieses [[Credo]] in der jüngeren [[Theologie]] und [[Katechese]] auffallend wenig gewürdigt. In der Handreichung der deutschen Bischöfe zur Trinitätstheologie (2006) wird es nicht erläutert.
 
Wegen dieses [[Absolutheitsanspruch]]s wird dieses [[Credo]] in der jüngeren [[Theologie]] und [[Katechese]] auffallend wenig gewürdigt. In der Handreichung der deutschen Bischöfe zur Trinitätstheologie (2006) wird es nicht erläutert.

Version vom 12. Oktober 2007, 15:03 Uhr

Mit dem Anfangswort Quicumque wird das lange Zeit dem Hl. Athanasius zugeschriebene Glaubensbekenntnis aus dem 4. Jahrhundert bezeichnet. Es ist auf Grund der möglichen Autorenschaft auch unter dem Titel "Athanasianisches Glaubensbekenntnis" bekannt. Die früheste Abschrift des Textes findet sich in einer Predigt von Caesarius im frühen 6. Jahrhundert.

Nach Neuner-Roos wurde es zwischen dem Ende des 4. und dem Ende des 6. Jahrhunderts zuerst in lateinischer Sprache verfasst. Als möglicher Urheber kommt Ambrosius von Mailand in Betracht.

Es beginnt mit der Aussage:

Quicumque vult salvus esse, ante omnia opus est, ut teneat catholicam fidem: quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit, absque dubio in aeternum peribit.

(Wer auch selig werden will, der vor allem den katholischen Glauben festhalten; wer diesen nicht in seinem ganzen Umfange und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verlorengehen.)

Sodann folgt ein ausführliches Bekenntnis zur Trinität und zur Inkarnation.

Das Quicumque schließt mit der Bekräftigung:

Haec est fides catholica; quam nisi quisque fideliter firmiterque crediderit, salvus esse non poterit.

(Dies ist der katholische Glaube. Wer ihn nicht treu und fest umfasst, kann nicht selig werden.)

Wegen dieses Absolutheitsanspruchs wird dieses Credo in der jüngeren Theologie und Katechese auffallend wenig gewürdigt. In der Handreichung der deutschen Bischöfe zur Trinitätstheologie (2006) wird es nicht erläutert.

Quelle

Denzinger-Hünermann Nr. 75 f.