John Ronald Reuel Tolkien: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 16. November 1917 wurde sein erster Sohn John Francis Reuel Tolkien geboren (gestorben 2003).
 
Am 16. November 1917 wurde sein erster Sohn John Francis Reuel Tolkien geboren (gestorben 2003).
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Nach dem Kriegsende arbeitete Tolkien am Oxford English Dictionary mit und übernahm ab 1921 an der Universität von Leeds eine Stelle als Professor für Englische Literatur.
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Ab 1925 ist Tolkien wiederum in Oxford und übernimmt dort den Lehrstuhl für Angelsächsisch.
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Am 11. Mai 1926 begegnete Tolkien in Oxford zum ersten Mal [[C. S. Lewis]]. Der Beginn einer großen Freundschaft.
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==

Version vom 7. Mai 2006, 06:25 Uhr

John Ronald Reuel Tolkien (* 3. Januar 1892 in Bloemfontein im heutigen Südafrika; † 2. September 1973 in Bournemouth, England) war ein berühmter katholischer Schriftsteller und Philologe aus England. Sein berühmtestes Werk ist der in seiner Genialität einmalige Roman "The Lord of the Rings" (Der Herr der Ringe)

Biografie

Im April 1895 übersiedelten Mabel Tolkien (geb. Suffiel), die Mutter des Schriftstellers, mit den zwei Söhnen John Ronald Reuel und Hilary nach England. Arthur Reuel Tolkien, der Vater blieb aus geschäftlichen Gründen in Südafrika zurück, wo er bereits ein Jahr später im Alter von 39 Jahren durch eine Fiebererkrankung starb. Aufgrund Geldnot konnte die Familie am Begräbnis in Südafrika gar nicht teilnehmen. Im selben Jahr bezog die Familie in England etwas außerhalb von Birmingham eine Doppelhaushälfte. Das ländliche Warwickshire (Auenland; The Shire in Herr der Ringe) sollte zur Heimat werden und wurde zur Inspiration für das Werk "Der kleine Hobbit", die Vorgeschichte von "Der Herr der Ringe".

1900 besuchte Tolkien die King Edward's School. Im selben Jahr traten Mabel Tolkien und ihre Schwester Mary in die römisch-katholische Kirche ein und übersiedelten vom Land nach Moseley. Dort befanden sie sich nach am Birmingham Oratorium, das 1859 von Kardinal John Henry Newman gegründet wurde und immer mehr zur geistlichen Heimat für Mabel wurde. Kurze Zeit später mussten sie erneut mehrmals umziehen, zuerst in ein Reihenhaus entlang einer Eisenbahnlinie und dann in den Stadteil Edgbaston in Birminghamg, dessen Skyline von zwei Türmen bestimmt waren. Möglicherweise waren diese die Inspiration für die zwei Türme in "Der Herr der Ringe".

Die beide Tolkien-Söhne besuchten in dieser Zeit auch die Schule der Oratorianer des Hl. Philipp Neri. 1903 wechselte J.R.R. aufgrund eines Stipendiums erneut zur King Edward's School. Im gleichen Jahr hatte er auch die Erstkommunion.

Ein wichtiger Kontakt in dieser Zeit war der Kontakt mit Francis Morgan, der Mitglied des Oratoriums und Gemeindepfarrer war und noch unter Kardinal Newman Dienst leistete. Morgan wurde der Familie ein geistlicher Vater, der ihnen in allen Fragen beistand.

1904 starb im Alter von 34 Jahren die Mutter von Tolkien und P. Morgan übernahm als Vormund die Verantwortung für die beiden Jungs. Später sagte Tolkien: "Ich erlebte das heldenhafte Leiden und den frühen Tod in äußerster Armut meiner Mutter, die mich in die Kirche gebracht hatte, und empfing die erstaunliche Nächstenliebe von Francis Morgan. Aber das Heilige Sakrament liebte ich von Anfang an..." (Colin Duriez, Tolkien und C. S. Lewis)

Bereits im Alter von 16 Jahren lernte die neunzehnjährige Edith Brath kennen, seine zukünftige Frau. Pater Morgan war über diese Freundschaft nicht begeistert, weil Edith nicht katholisch war. Er verbot daher die Kontakte bis zum 21. Lebensjahr

1910 gründete Tolkien an der King Edward's School einen Diskussionsclub zu literarischen Themen. Bereits zu dieser Zeit hatte er ein sehr großes Interesse an Sprachen. Dieser Club prägte Tolkien.

Ab 1911 studierte Tolkien klassische Philologie in Oxford, wo Joseph Wright einer seiner Lehrer war. Zu dieser Zeit beschäftigte sich er auch mit Walisisch und entdeckte das Finnische und begann mit der Erfindung der elbischen Sprachen Quenya (basierend auf dem Finnischen) und Sindarin (basierend auf dem Walisischen).

Inzwische näherte sich Tolkien dem 21. Lebensjahr und durfte daher Edith wieder sehen, die in der Zwischenzeit mit einem anderen Mann verlobt war. Trotzdem wurden die beiden ein Paar und verlobten sich als Tolkien 22 Jahre alt wurde und nachdem Edith zur katholische Kirche konvertierte.

Am 22. März 1916 heirateten die beiden in der katholischen Kirche St. Mary Immaculate in Warwick. Im selben Jahr wurde Tolkien zum Krieg eingezogen, der ebenfalls sich später im "Der Herr der Ringe" wiederspiegelte. Im Krieg verlor er mit Rob Gilson und G. B. Smith zwei seiner besten Freunde.

1917 erholte sich in Staffordshire. Dort begann er mit dem Buch "Das Silmarillion" und dem "Fall Gondolins", mit der eine Weltmythologie entstand.

Am 16. November 1917 wurde sein erster Sohn John Francis Reuel Tolkien geboren (gestorben 2003).

Nach dem Kriegsende arbeitete Tolkien am Oxford English Dictionary mit und übernahm ab 1921 an der Universität von Leeds eine Stelle als Professor für Englische Literatur.

Ab 1925 ist Tolkien wiederum in Oxford und übernimmt dort den Lehrstuhl für Angelsächsisch.

Am 11. Mai 1926 begegnete Tolkien in Oxford zum ersten Mal C. S. Lewis. Der Beginn einer großen Freundschaft.

Werke

Sekundärliteratur

Weblinks