Jean-Marie Lustiger: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Zeile 7: Zeile 7:
 
Jean-Marie Lustiger besuchte das Lyzeum Montaigne in Paris und das Lyzeum Pothier in Orléans. Darauf schrieb er sich an der Sorbonne ein. Nach seiner Priesterberufung trat [[1946]] er ins Karmeliterseminar des Katholischen Instituts in Paris ein.  
 
Jean-Marie Lustiger besuchte das Lyzeum Montaigne in Paris und das Lyzeum Pothier in Orléans. Darauf schrieb er sich an der Sorbonne ein. Nach seiner Priesterberufung trat [[1946]] er ins Karmeliterseminar des Katholischen Instituts in Paris ein.  
  
Am [17. April] [[1954]] wurde er zum Priester geweiht und arbeitete anschliessend als Studentenseelsorger und ab 1969 als Gemeindepfarrer in Paris. 1979 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Orleans, wo er den grössten Teil der Kriegsjahre verbracht hatte. Nur rund ein Jahr später wurde Lustiger Erzbischof von Paris. 1983 erhob ihn der Papst in den Kardinalsrang. Am 5. August 2007 starb der Kardinal in einem Pariser Krankenhaus.
+
Am [[17. April]] [[1954]] wurde er zum Priester geweiht. Darauf arbeitete er als Studentenseelsorger. [[1969]] wurde er um Gemeindepfarrer der Pfarrei Sainte-Jeanne-de-Chantal in Paris berufen. Am [[8. Dezember]] [[1979]] wurde Jean-Marie Lustiger zum Bischof von Orléans geweiht, wo er den grössten Teil der Kriegsjahre verbracht hatte. Nur rund ein Jahr später, am [[27. Februar]] [[1981]], wurde Lustiger Erzbischof von Paris. 1983 erhob ihn der Papst in den Kardinalsrang. Am 5. August 2007 starb der Kardinal in einem Pariser Krankenhaus.
 +
 
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 5. August 2007, 21:37 Uhr

Jean-Marie Kardinal Lustiger (Aaron Lustiger; * 17. September 1926 in Paris; † 5. August 2007 in Paris) war Erzbischof von Paris.

Biografie

Aaron Lustiger wurde 17. September 1926 als Sohn polnisch-jüdischer Emigranten in Paris geboren. Während des Zweiten Weltkriegs, am 25. August 1940, liess sich der 14jährige Aaron in Orléans auf den Namen Jean-Marie taufen. Seine Mutter wurde 1942 nach Auschwitz deportiert und dort umgebracht.

Jean-Marie Lustiger besuchte das Lyzeum Montaigne in Paris und das Lyzeum Pothier in Orléans. Darauf schrieb er sich an der Sorbonne ein. Nach seiner Priesterberufung trat 1946 er ins Karmeliterseminar des Katholischen Instituts in Paris ein.

Am 17. April 1954 wurde er zum Priester geweiht. Darauf arbeitete er als Studentenseelsorger. 1969 wurde er um Gemeindepfarrer der Pfarrei Sainte-Jeanne-de-Chantal in Paris berufen. Am 8. Dezember 1979 wurde Jean-Marie Lustiger zum Bischof von Orléans geweiht, wo er den grössten Teil der Kriegsjahre verbracht hatte. Nur rund ein Jahr später, am 27. Februar 1981, wurde Lustiger Erzbischof von Paris. 1983 erhob ihn der Papst in den Kardinalsrang. Am 5. August 2007 starb der Kardinal in einem Pariser Krankenhaus.


Literatur

  • Jean-Marie Lustiger, Die heilige Messe (Sondereinband), ISBN 978-3894110147
  • Jean-Marie Lustiger. Jüdische Herkunft, Übertritt zum Katholizismus, Zukunft von Kirche und Gesellschaft, ISBN 978-3929246797
  • Jean-Marie Lustiger: Die Verheißung, Vom Alten zum Neuen Bund, Augsburg 2003, ISBN 978-3936484090