Augustinus Hieber
Augustinus Hieber (* [[15. Februar[[ 1886 in Straßdorf bei Schwäbisch Gmünd † 4. Januar 1968) war Pfarrer in Merazhofen im Allgäu. Er war Ratgeber und verbreitete als erleuchtetet Priester auffällig viel Segen. Sein Wahlspruch war das Wort des heiligen Augustinus von Hippo: "Der Mann arbeitet bis zum späten Abend."
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Augustinus Hieber wurde als Sohn des Bauers Johann Georg Hieber und dessen Ehefrau Barbara, geb. Bonath von Bettringen-Gmünd geboren. Er wuchs in Straßdorf auf als fünftes Kind, nach vier Schwestern, auf. Mit zehn Jahren spürte er, Priester werden zu sollen. Er besuchte ab September 1896 das Real-Lyzeum in Schwäbisch Gmünd. Am Schluß der 5. Klasse machte er das sog. Württembergische "Landesexamen" im Juli 1901 in Realgymnasium Stuttgart. Im September 1901 wurde er in das geistliche Konvikt in Rottweil aufgenommen. Ende Juli 1905 bestand er die humanistische Reifeprüfung, das sog. Konkursexamen, mit dem die Berechtigung zur Aufnahme in das Wilhelmsstift in Tübingen verbunden war. Er studierte Philosophie, Orientalistik, Theologie. 1909 trat er in das Priesterseminar in Rottenburg ein.
Kleriker
Die Niederen Weihen empfing er am 21. Dezember 1909 und am 5. bzw. 17. März das Subdiakonat bzw. Diakonat durch den Diözesanbischof Paul Wilhelm Keppler. Am 14. Juli 1910 folgte dann die Priesterweihe. Die Primiz in Straßdorf feierte er am 18. Juli 1910. Seine erste Vikarstelle trat er im September 1910 in der "Uhrenstadt" Schramberg an. Von 1914-1926 wirkte er als Vikar an der St. Nikolaus-Kirche in Stuttgart. Im Advent 1926 wurde er Stadtpfarrer der Diaspora-Pfarrei Göppingen. Ab dort begleitete Fräulein Berta Schneider den Pfarrer als Häushälterin, Buchhalterin und Chauffeurin. Mit ihr betete er täglich den Rosenkranz bis zu seinem Heimgang.
"Wunderpfarrer"
Mit 50 Jahren machte er das Gelübde, wenn er von seiner schweren Krankheit geheilt werde, bete er täglich die Herz-Jesu-Litanei. 1936 wurde er Landpfarrer in Merazhofen im Allgäu bis 1968. Pfarrer Hieber leitete außerdem das bischöfliche Kommissariat im Dekanat Leutkirch, leitete die Priesterkongregation und die Bezirksleitung des Dritten Ordens. Pfarrer Hieber wurde von Menschen aus Norddeutschland, dem Elsaß, aus Österreich und der Schweiz aufgesucht. Auf Andachtsbildchen ließ er drucken: "Alles für Dich, Heiligstes Herz Jesu. Alles mit Dir, Unbeflecktes Herz Märiä." - "Diese beiden Herzen gehören zusammen" pflegte er zu sagen.
Literatur
- Ida Lüthold-Minder, Segenspfarrer vom Allgäu (Augustinus Hieber) Miriam Verlag 2008 (1984-8. Auflage; 136 Seiten; Mit kirchlicher Druckerlaubnis Freiburg/Schweiz 1970)
- Ida Lüthold-Minder, Echo vom Grab des Segenspfarrers Augustinus Hieber, Miriam Verlag (80 Seiten) * Berichte über Heilungen und Gebetserhörungen mit Novene zum Segenspfarrer Miriam Verlag (64 Seiten)
Medien
- DVD-90 (120 min.): Pfarrer Augustinus Hieber der Segenspfarrer vom Allgäu (bei Mediatrix-Verlag erhältlich)
- Videofilm 135 min.: Pfarrer Hieber. Dokumentarfilm über Leben und Wirken des Allgäuer Segenspfarrers Augustinus Hieber Fe-Medienverlag [1]