Marie-Theodore Ratisbonne
Marie-Theodore Ratisbonne (* 28. Dezember 1802 in Straßburg; † 10. Jänner 1884 in Paris) war ein französischer Theologe, Priester und Ordensgründer der Kongregationen der Schwestern und Priester "de Notre Dame de Sion".
Biografie
Trotzdem Marie-Théodore Ratisbonne als ein bewußter Juden-christlicher Liberal junger Mensch erzogen worden ist, und nur noch dem jüdischen Brauchtum verhaftet war, kehrte er, als er zu Jesus fand, zugleich zu Moses und den Propheten zurück. Sein Vater, obwohl sehr liberal, Vorsitzender des jüdischen Konsistoriums im Elsaß, bestimmte ihn und einige seiner Freunde, Ärzte, Kaufleute und Juristen dem rückständigen jüdischen Volk ein gutes Schulwesen zu verschaffen.
Er empfing am 14.4.1827 das Sakrament der Taufe. 1840 übernahm Theodore eine Vikarstelle in der Pariser Pfarrei Notre-Dame des Victoire und die Leitung der Erzbruderschaft vom heiligsten Herzen Mariens, an diesem Pariser Wallfahrtsort.
Werke
- Essai sur l'èducation morale, Strassburg 1828
- Histoire de St. Bernard, Paris 1840 .. 1903, 2 Bde.
Literatur
- Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon VII. Band (Hhrsg. Bautz, Friedrich Wilhelm) ISBN: 3-88309-48-4, S. 1388-1389, Josef Theodor Rath
- Ferdinand Holböck: Wunder der Bekehrung, Das Unbefleckte Herz Mariens und die Wundertätige Medaille im Leben der Brüder Theodor und Alfons Maria Ratisbonne, Weto Verlag Meersburg 1984 (48 Seiten; ISBN 3-923673-05-1).
- Ferdinand Holböck: Geführt von Maria, Marianische Heilige aus allen Jahrhunderten der Kirchengeschichte. Christiana Verlag Stein am Rhein 1987, S. 537-545 (1. Auflage; Kirchliche Druckerlaubnis (Nihil obstat) Erzbischöfliches Ordinariat Salzburg am 20. Februar 1986 (Zl. 131.86).