Kateri Tekakwitha: Unterschied zwischen den Versionen
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Kateri wurde im 1656 in der Mohawk-Siedlung Ossernon im heutigen amerikanischen Bundesstaat New York geboren. Während die vorherige Generation noch ganz nach alten Traditionen lebte, wurde während der Jugend Kateris durch Missionare und Siedler das Leben der Indianer stark verändert. Fast ihre ganze Familie starb durch Pocken, während Kateri überlebte. Sie wurde 1676 von Frater Jaques de Lambertville getauft und wohnte daraufhin in Montreal, wo sie sich schwere Bußübungen auferlegte. | Kateri wurde im 1656 in der Mohawk-Siedlung Ossernon im heutigen amerikanischen Bundesstaat New York geboren. Während die vorherige Generation noch ganz nach alten Traditionen lebte, wurde während der Jugend Kateris durch Missionare und Siedler das Leben der Indianer stark verändert. Fast ihre ganze Familie starb durch Pocken, während Kateri überlebte. Sie wurde 1676 von Frater Jaques de Lambertville getauft und wohnte daraufhin in Montreal, wo sie sich schwere Bußübungen auferlegte. | ||
− | Weihnachten 1677 ging Katerí Tekakwitha in Caughnawaga erstmals zur heiligen Kommunion. Am 25. März 1679, dem Fest Mariä Verkündigung, legte die 22-Jährige das Gelübde der ewigen Jungfräulichkeit ab. Im „Dorf des Gebetes“, wie Caughnawaga auch hieß, führte Katerí ein Leben, das von strenger Buße und ständigem Gebet erfüllt war. Täglich ging sie bereits morgens um vier Uhr zur Kirche. Tagsüber unterbrach sie mehrfach die Arbeit, um zu beten. Abends suchte sie wieder die Kirche auf und verließ sie erst zu vorgerückter Stunde. Außerdem fastete sie streng und unterzog sich schmerzhaften Bußübungen. | + | Weihnachten 1677 ging Katerí Tekakwitha in Caughnawaga erstmals zur heiligen [[Kommunion]]. Am 25. März 1679, dem Fest Mariä Verkündigung, legte die 22-Jährige das Gelübde der ewigen [[Jungfräulichkeit]] ab. Im „Dorf des Gebetes“, wie Caughnawaga auch hieß, führte Katerí ein Leben, das von strenger Buße und ständigem Gebet erfüllt war. Täglich ging sie bereits morgens um vier Uhr zur Kirche. Tagsüber unterbrach sie mehrfach die Arbeit, um zu beten. Abends suchte sie wieder die Kirche auf und verließ sie erst zu vorgerückter Stunde. Außerdem fastete sie streng und unterzog sich schmerzhaften Bußübungen. |
Durch asketische Lebensweise geschwächt, starb sie am 17. April 1680 im Alter von nur 24 Jahren. | Durch asketische Lebensweise geschwächt, starb sie am 17. April 1680 im Alter von nur 24 Jahren. | ||
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Version vom 3. Januar 2007, 10:39 Uhr
Kateri Tekakwitha (* 1656 in Ossernon, New York; † 17. April 1680 auch genanntKaterina Tebakwitha)
Leben
Kateri Tekakwitha (auch Katharina oder Katerina Tebakwitha (* 1656; † 17. April 1680) war eine Indianerin, die im 17. Jahrhundert in Kanada lebte und nach ihrem Übertritt zum christlichen Glauben durch in jungem Alter starb. Leben Kateri wurde im 1656 in der Mohawk-Siedlung Ossernon im heutigen amerikanischen Bundesstaat New York geboren. Während die vorherige Generation noch ganz nach alten Traditionen lebte, wurde während der Jugend Kateris durch Missionare und Siedler das Leben der Indianer stark verändert. Fast ihre ganze Familie starb durch Pocken, während Kateri überlebte. Sie wurde 1676 von Frater Jaques de Lambertville getauft und wohnte daraufhin in Montreal, wo sie sich schwere Bußübungen auferlegte. Weihnachten 1677 ging Katerí Tekakwitha in Caughnawaga erstmals zur heiligen Kommunion. Am 25. März 1679, dem Fest Mariä Verkündigung, legte die 22-Jährige das Gelübde der ewigen Jungfräulichkeit ab. Im „Dorf des Gebetes“, wie Caughnawaga auch hieß, führte Katerí ein Leben, das von strenger Buße und ständigem Gebet erfüllt war. Täglich ging sie bereits morgens um vier Uhr zur Kirche. Tagsüber unterbrach sie mehrfach die Arbeit, um zu beten. Abends suchte sie wieder die Kirche auf und verließ sie erst zu vorgerückter Stunde. Außerdem fastete sie streng und unterzog sich schmerzhaften Bußübungen.
Durch asketische Lebensweise geschwächt, starb sie am 17. April 1680 im Alter von nur 24 Jahren.
Sie wird auch die Lilie der Mohawks genannt. Ihr Gedenktag ist der 17. April
Am 22. 06. 1980 sprach Papst Johannes Paul II. sie als erste Indianerin heilig.