Lobgesang auf Leibowitz: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Sankt Leibowitz ist ein fiktiver Heiliger der Katholischen Kirche der Zukunft. Beschrieben wird er in dem Buch “A Canticle for Leibowitz” (dt. Lobgesang auf Leibowitz), das der selbst katholische Schriftsteller Walter M. Miller Jr. im Jahr 1959 veröffentlichte, und für das ihm 1961 der “Hugo Award” verliehen wurde. | + | Sankt Leibowitz ist ein fiktiver [[Heiliger]] der Katholischen Kirche der Zukunft. Beschrieben wird er in dem Buch “A Canticle for Leibowitz” (dt. Lobgesang auf Leibowitz), das der selbst katholische Schriftsteller Walter M. Miller Jr. im Jahr 1959 veröffentlichte, und für das ihm 1961 der “Hugo Award” verliehen wurde. |
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− | Isaac Edward Leibowitz war ein jüdischer Elektroingenieur, der für das US-amerikanische Militär arbeitete. Nachdem er den Krieg überlebt hatte, konvertierte er zum Katholischen Glauben und gründete einen kleinen klösterlichen Orden, den er dem Patron der Naturwissenschaftler, dem Hl. Albertus Magnus widmete. Das Anliegen des Ordens war es Wissen zu bewahren, in dem erhaltene Bücher versteckt, kopiert und Auswendig gelernt wurden. | + | Isaac Edward Leibowitz war ein jüdischer Elektroingenieur, der für das US-amerikanische Militär arbeitete. Nachdem er den Krieg überlebt hatte, konvertierte er zum Katholischen Glauben und gründete einen kleinen klösterlichen [[Orden]], den er dem Patron der Naturwissenschaftler, dem Hl. Albertus Magnus widmete. Das Anliegen des Ordens war es Wissen zu bewahren, in dem erhaltene Bücher versteckt, kopiert und Auswendig gelernt wurden. |
− | Hauptsitz des Ordens ist die Abtei Leibowitz, in einer Wüste im Südwesten der ehemaligen Vereinigen Staaten. Der genaue Ort ist nicht bekannt, er muß aber an einer der alten Hauptstraßen liegen, denn im Kapitel Eins des Buches ist im Zusammenhang mit der Abtei vom “kürzesten Weg vom großen Salzsee nach Alt El Paso” die Rede. Leibowitz selbst wurde wahrscheinlich verraten und erlitt daraufhin den Märtyrertod durch gleichzeitiges Hängen und Verbrennen. Später wurde er selig gesprochen und Anwärter auf die Heiligsprechung. Noch lange seit seinem Tod werden in der Abtei die wenigen erhaltenen Reliquien von St. Leibowitz, einige handschriftliche Aufzeichnungen aus der Zeit vor dem Großen Krieg aufbewahrt und als Hoffnungszeichen für spätere Generationen in Ehren gehalten. | + | Hauptsitz des Ordens ist die Abtei Leibowitz, in einer Wüste im Südwesten der ehemaligen Vereinigen Staaten. Der genaue Ort ist nicht bekannt, er muß aber an einer der alten Hauptstraßen liegen, denn im Kapitel Eins des Buches ist im Zusammenhang mit der Abtei vom “kürzesten Weg vom großen Salzsee nach Alt El Paso” die Rede. Leibowitz selbst wurde wahrscheinlich verraten und erlitt daraufhin den [[Märtyrertod]] durch gleichzeitiges Hängen und Verbrennen. Später wurde er selig gesprochen und Anwärter auf die Heiligsprechung. Noch lange seit seinem Tod werden in der Abtei die wenigen erhaltenen Reliquien von St. Leibowitz, einige handschriftliche Aufzeichnungen aus der Zeit vor dem Großen Krieg aufbewahrt und als Hoffnungszeichen für spätere Generationen in Ehren gehalten. |
==Der Roman== | ==Der Roman== |
Version vom 14. April 2007, 10:38 Uhr
Sankt Leibowitz ist ein fiktiver Heiliger der Katholischen Kirche der Zukunft. Beschrieben wird er in dem Buch “A Canticle for Leibowitz” (dt. Lobgesang auf Leibowitz), das der selbst katholische Schriftsteller Walter M. Miller Jr. im Jahr 1959 veröffentlichte, und für das ihm 1961 der “Hugo Award” verliehen wurde.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund der Geschichte
Gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Zivilisation, wie wir sie kennen durch einen Krieg mit Kernwaffen zerstört. Als Gegenreaktion der überlebenden Menschheit folgte darauf die “Große Vereinfachung”, ein Kulturkampf gegen jegliche Bildung und Technologie, die zur Entwicklung der Atomwaffen geführt hatte. In dieser Zeit wurden alle noch bestehenden Bibliotheken und Forschungseinrichtungen zerstört und fast alle Menschen, die im Verdacht standen gebildet zu sein umgebracht.
Leibowitz
Isaac Edward Leibowitz war ein jüdischer Elektroingenieur, der für das US-amerikanische Militär arbeitete. Nachdem er den Krieg überlebt hatte, konvertierte er zum Katholischen Glauben und gründete einen kleinen klösterlichen Orden, den er dem Patron der Naturwissenschaftler, dem Hl. Albertus Magnus widmete. Das Anliegen des Ordens war es Wissen zu bewahren, in dem erhaltene Bücher versteckt, kopiert und Auswendig gelernt wurden.
Hauptsitz des Ordens ist die Abtei Leibowitz, in einer Wüste im Südwesten der ehemaligen Vereinigen Staaten. Der genaue Ort ist nicht bekannt, er muß aber an einer der alten Hauptstraßen liegen, denn im Kapitel Eins des Buches ist im Zusammenhang mit der Abtei vom “kürzesten Weg vom großen Salzsee nach Alt El Paso” die Rede. Leibowitz selbst wurde wahrscheinlich verraten und erlitt daraufhin den Märtyrertod durch gleichzeitiges Hängen und Verbrennen. Später wurde er selig gesprochen und Anwärter auf die Heiligsprechung. Noch lange seit seinem Tod werden in der Abtei die wenigen erhaltenen Reliquien von St. Leibowitz, einige handschriftliche Aufzeichnungen aus der Zeit vor dem Großen Krieg aufbewahrt und als Hoffnungszeichen für spätere Generationen in Ehren gehalten.
Der Roman
- Original: A Canticle for Leibowitz, ISBN-10: 1857230140, ISBN-13: 978-1857230147
- dt. Übersetzung: Lobgesang auf Leibowitz: ISBN-10: 3453164199 ISBN-13: 978-3453164192