Johann Auer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
K (Deutsche Werke (Auswahl))
K (Textersetzung - „Biographie“ durch „Biografie“)
Zeile 1: Zeile 1:
 
''' Johann Auer ''' (Prof. Dr. phil. Dr. theol.; *[[15. Mai]] [[1910]] in Regensburg-Steinweg; † [[17. März]] [[1989]] in Regensburg) war [[Professor]] für [[Dogmatik]] an den Universitäten Bonn und Regensburg.
 
''' Johann Auer ''' (Prof. Dr. phil. Dr. theol.; *[[15. Mai]] [[1910]] in Regensburg-Steinweg; † [[17. März]] [[1989]] in Regensburg) war [[Professor]] für [[Dogmatik]] an den Universitäten Bonn und Regensburg.
  
==Biographie==
+
==Biografie==
 
[[Johann]] Auer war der Sohn Wilhelm Auers. Er studierte [[Philosophie]] und [[Theologie]]. Auer war Schüler von J. Geyer, [[Martin Grabmann]], [[Michael Schmaus]] und erwarb 1938 den philosophischen Doktorgrad in München. Er empfing im selben Jahr die [[Priesterweihe]] und diente als [[Kaplan]]. Schon im Jahre 1940 erlangte er den theologischen Doktorgrad in Münster. Er  habilitierte und lehrte in München 1947, dozierte 1948 als außerordentlicher Professor in Freising, 1950 als ordentlicher Professor  in Bonn, und von 1968 bis 1978 in Regensburg. Das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland bekam er im Jahre 1983.
 
[[Johann]] Auer war der Sohn Wilhelm Auers. Er studierte [[Philosophie]] und [[Theologie]]. Auer war Schüler von J. Geyer, [[Martin Grabmann]], [[Michael Schmaus]] und erwarb 1938 den philosophischen Doktorgrad in München. Er empfing im selben Jahr die [[Priesterweihe]] und diente als [[Kaplan]]. Schon im Jahre 1940 erlangte er den theologischen Doktorgrad in Münster. Er  habilitierte und lehrte in München 1947, dozierte 1948 als außerordentlicher Professor in Freising, 1950 als ordentlicher Professor  in Bonn, und von 1968 bis 1978 in Regensburg. Das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland bekam er im Jahre 1983.
  

Version vom 19. März 2018, 18:00 Uhr

Johann Auer (Prof. Dr. phil. Dr. theol.; *15. Mai 1910 in Regensburg-Steinweg; † 17. März 1989 in Regensburg) war Professor für Dogmatik an den Universitäten Bonn und Regensburg.

Biografie

Johann Auer war der Sohn Wilhelm Auers. Er studierte Philosophie und Theologie. Auer war Schüler von J. Geyer, Martin Grabmann, Michael Schmaus und erwarb 1938 den philosophischen Doktorgrad in München. Er empfing im selben Jahr die Priesterweihe und diente als Kaplan. Schon im Jahre 1940 erlangte er den theologischen Doktorgrad in Münster. Er habilitierte und lehrte in München 1947, dozierte 1948 als außerordentlicher Professor in Freising, 1950 als ordentlicher Professor in Bonn, und von 1968 bis 1978 in Regensburg. Das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland bekam er im Jahre 1983.

Auer gilt als bedeutender Erforscher der mittelalterlichen Philosophie und Theologie. Systematisch zentriert er die Theologie um das Mysterium der Trinität. Methodisch sucht er die philosophia perennis und die spirituelle Theologie des Mittelalters neu zu beleben und weiterzuführen.

Deutsche Werke (Auswahl)

  • phil. Dissertation: Die menschliche Willensfreiheit im Lehrsystem des Thomas von Aquin und Johannes Duns Scotus, München 1938.
  • theol. Dissertation: Die Entwicklung der Gnadenlehre in der Hochscholastik, Bd. 1: Das Wesen der Gnade, Herder Verlag Freiburg 1942 (362 Seiten).
  • Habilitationsschrift : Die Entwicklung der Gnadenlehre in der Hochscholastik, Bd. 2: Das Wirken der Gnade, Herder Verlag Freiburg 1951 (2266 Seiten).
  • Der Glaube Mariens. Johannes-Verlag Leutesdorf 1966 (75 Seiten).
  • Papst und Bischof, die Hirten der Kirche : Zur 1900-Jahr-Feier d. Martyriums d. Apostelfürsten Petrus u. Paulus. Mit Einladungsschreiben Papst Pauls VI. Johannes-Verlag Leutesdorf 1967 (76 Seiten).
  • Glauben, Gewinn, Risiko?: Eine Antwort auf das aktuelle Frage Was heisst glauben? Zimmer Verlag (Kreuzringbücherei Bd. 50) Trier 1968 (116 Seiten).
  • Auer/Josef Ratzinger, Kleine Katholische Dogmatik, Band. 2-9, Pustet Verlag Regensburg:
    • Band 2: Gott, der Eine und Dreieine 1978 (600 Seiten; ISBN 3-7917-0556-3 kart.)
    • Bd. 3. Die Welt, Gottes Schöpfung 1983 (576 Seiten; ISBN 3-7917-0798-1 kart.; 2., durchges. u. erg. Aufl.).
    • Bd. 4. 1. Jesus Christus - Gottes und Mariä "Sohn" 1985 (443 Seiten; ISBN 3-7917-0984-4 kart.)
    • Bd. 4. 2. Jesus Christus - Heiland der Welt; Maria - Christi Mutter im Heilsplan Gottes 1988 (509 Seiten; ISBN 3-7917-1147-4 kart.)
    • Bd. 5. Bd. 5. Das Evangelium der Gnade : Die neue Heilsordnung durch d. Gnade Christi in seiner Kirche 1970 (267 Seiten; ISBN 3-7917-0192-4 kart.)
    • Bd. 6. Allgemeine Sakramentenlehre und das Mysterium der Eucharistie 1974, 2., durchges. u. erg. Aufl.; ISBN 3-7917-0297-1 kart.)
    • Bd 7: Die Sakramente der Kirche 1979 (2., durchges. u. erg. Aufl.; 398 Seiten; ISBN 3-7917-0327-7 kart. )
    • Bd 8.: Die Kirche - das allgemeine Heilssakrament 1983 (424 Seiten; ISBN 3-7917-0765-5 kart.)
    • Bd 9: Eschatologie : Tod und ewiges Leben. 1990 (237 Seiten; ISBN 3-7917-0517-2 kart.)
  • Das Weihepriestertum im Verständnis der Offenbarung und christlichen Tradition: in: Hans Pfeil (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 19 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg , Band I: 1976, S. 171-188 (440 Seiten; ISBN 3-557-91109-8)
  • Person, Ein Schlüssel zum christlichen Mysterium, Pustet Verlag Regensburg 1979 (94 Seiten; ISBN 3-7917-0591-1 kart.)
  • (Hrsg.): Gottesherrschaft, Weltherrschaft : Festschr. Bischof Dr. Dr. h.c. Rudolf Graber zum Abschied von seiner Diözese Regensburg / überr. von Professoren d. Kath. Theol. Fak. d. Univ. Regensburg u. Priestern d. Diözese Regensburg im Hochschuldienst September 1980 Pustet Verlag Regensburg 1980 (351 Seiten; ISBN 3-7917-0662-4).
  • Siehe, ich mache alles neu, Glaube an die Vollendung der Welt. Pustet Verlag Regensburg 1984 (174 Seiten; ISBN 3-7917-0877-5 kart.)
  • hrsg. von Leo Scheffczyk. Unter Mitw. von Johann Auer: Die Mysterien des Lebens Jesu und die christliche Existenz. Pattloch Verlag Aschaffenburg 1984 (242 Seiten; ISBN 3-557-91293-0 Pp.)
  • Theologie, die Freude macht. Josef Kral Verlag Abensberg 1988 (64 Seiten; ISBN 3-87442-025-6 geh.)
  • Unter deinen Schutz und Schirm: das älteste Mariengebet der Kirche. Johannes-Verlag Leutesdorf 1996 (13 Seiten; 9. Auflage; ISBN 3-7794-0539-3 geh.)

Literatur

  • Festschrift für J. Auer: hrsg. von Heribert Rossmann und Joseph Ratzinger: Mysterium der Gnade, Regensburg 1975 (463 Seiten; ISBN 3-7917-0442-7 Lw.)
  • Peter Kollmannsberger: Dissertation: Die schöpfungstheologische Frage nach dem Personsein des Menschen in den Dogmatiken von Michael Schmaus und Johann Auer. Schuch Weiden 1992 (329 Seiten; ISBN 3-926931-09-4 kart.)

Weblinks