Juan Diego: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Dezember 2010, 10:42 Uhr
Juan Diego Cuauhtlatoatzin (* um 1474 in Cuauhtlithan/Cuautlitlán bei Tenochtitlan, dem heutigen Mexiko-Stadt; † 30. Mai 1548) vom Volk der Chichimecca-Indianer ist der Seher von Guadalupe. Sein Gedenktag ist der 9. Dezember.
Biografie
Cuauhtlatoatzin (in der Stammessprache Nahuatl "sprechender Adler") wurde 1524 auf den Namen Juan Diego (dt.: Johann Jakob) getauft. Am 9. Dezember 1531 erschien ihm das erste Mal die Gottesmutter Maria auf dem Hügel Tepeyac nahe Mexiko-Stadt mit dem Auftrag: „Ich bin die Jungfrau Maria, sag dem Bischof, er soll mir hier eine Kirche bauen.“ Noch 1531 wurde an dieser Stelle eine Kapelle errichtet und darin das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Guadalupe aufgestellt. Juan Diego lebte bis zu seinem Tod in dieser Kapelle als Büsser und Beter.
Papst Johannes Paul II. sprach ihn 1990 in Mexiko als ersten Ureinwohner Lateinamerikas selig und beim Besuch von 2002 heilig. Aus diesem Anlass versammelte sich in Mexiko-Stadt die vielleicht größte Menschenansammlung seit Erschaffung der Welt (wenn nicht beim Weltjugendtag in Manila 1994 oder beim Papstbegräbnis im April 2005).
Literatur
- Ferdinand Holböck, Die neuen Heiligen der Katholischen Kirche, Christiana Verlag Stein am Rhein 1994, Band 3, S. 195-206 (1. Auflage; Von Papst Johannes Paul II. kanonisierte Heilige, Band 3 von 1988-1991: ISBN 3-7171-0973-1).
Weblinks
- Juan Diego in den katholischen Nachrichten kath.net
- Predigt von von Papst Johannes Paul II. bei der Heiligsprechung von Juan Diego vom 31. Juni 2002