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[[Karl]] Braun wurde als Sohn eines Kaufmanns im Allgäu geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in seiner Heimatstadt. Braun absolvierte seine philosophisch-theologischen Studien von 1952 bis 1959 an der Päpstlichen Universität [[Gregoriana]] in [[Rom]]. Dort empfing er am 10. Oktober 1958 auch die heilige [[Priesterweihe]]. Von 1959 bis 1962 wirkte er als Aushilfspriester in Grönenbach und als Kaplan in Murnau. Danach kehrte er 1962 zu einem weiterführenden Studium des [[Kirchenrecht]]s nach Rom zurück, das er 1966 mit der Promotion abschloss. Nach seiner Rückkehr in die Heimatdiözese Augsburg war er [[Domvikar]] und zweiter Sekretär von [[Bischof]] Dr. [[Josef Stimpfle]]. Schon in jungen Jahren wurden Dr. Karl Braun verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. So übte er u. a. während des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]] für seinen Augsburger Heimatbischof das Amt des Konzilssekretärs aus. 1972 wurde er Bistumstheologe und in das [[Domkapitel]] berufen. 1978 erreichte ihn die Ernennung zum Päpstlichen Kaplan und 1983 zum Päpstlichen Ehrenprälaten. | [[Karl]] Braun wurde als Sohn eines Kaufmanns im Allgäu geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in seiner Heimatstadt. Braun absolvierte seine philosophisch-theologischen Studien von 1952 bis 1959 an der Päpstlichen Universität [[Gregoriana]] in [[Rom]]. Dort empfing er am 10. Oktober 1958 auch die heilige [[Priesterweihe]]. Von 1959 bis 1962 wirkte er als Aushilfspriester in Grönenbach und als Kaplan in Murnau. Danach kehrte er 1962 zu einem weiterführenden Studium des [[Kirchenrecht]]s nach Rom zurück, das er 1966 mit der Promotion abschloss. Nach seiner Rückkehr in die Heimatdiözese Augsburg war er [[Domvikar]] und zweiter Sekretär von [[Bischof]] Dr. [[Josef Stimpfle]]. Schon in jungen Jahren wurden Dr. Karl Braun verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. So übte er u. a. während des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]] für seinen Augsburger Heimatbischof das Amt des Konzilssekretärs aus. 1972 wurde er Bistumstheologe und in das [[Domkapitel]] berufen. 1978 erreichte ihn die Ernennung zum Päpstlichen Kaplan und 1983 zum Päpstlichen Ehrenprälaten. | ||
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* ''Ich habe meinen Platz in der Kirche gefunden.'' Johannes-Verlag Leutesdorf 1983. | * ''Ich habe meinen Platz in der Kirche gefunden.'' Johannes-Verlag Leutesdorf 1983. | ||
* ''[[Gottesmutter|Mutter]], erbitte uns Frieden.'' ([[IMR]]) Kral Abensberg 1986. | * ''[[Gottesmutter|Mutter]], erbitte uns Frieden.'' ([[IMR]]) Kral Abensberg 1986. |
Version vom 8. Juni 2013, 12:55 Uhr
Karl Heinrich Braun (*13. Dezember 1930 Kempten/Allgäu) war der 80. Bischof von Eichstätt und der 74. Erzbischof von Bamberg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Karl Braun wurde als Sohn eines Kaufmanns im Allgäu geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in seiner Heimatstadt. Braun absolvierte seine philosophisch-theologischen Studien von 1952 bis 1959 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Dort empfing er am 10. Oktober 1958 auch die heilige Priesterweihe. Von 1959 bis 1962 wirkte er als Aushilfspriester in Grönenbach und als Kaplan in Murnau. Danach kehrte er 1962 zu einem weiterführenden Studium des Kirchenrechts nach Rom zurück, das er 1966 mit der Promotion abschloss. Nach seiner Rückkehr in die Heimatdiözese Augsburg war er Domvikar und zweiter Sekretär von Bischof Dr. Josef Stimpfle. Schon in jungen Jahren wurden Dr. Karl Braun verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. So übte er u. a. während des Zweiten Vatikanischen Konzils für seinen Augsburger Heimatbischof das Amt des Konzilssekretärs aus. 1972 wurde er Bistumstheologe und in das Domkapitel berufen. 1978 erreichte ihn die Ernennung zum Päpstlichen Kaplan und 1983 zum Päpstlichen Ehrenprälaten.
Bischof
Papst Johannes Paul II. ernannte Dr. Karl Braun am 17. April 1984 zum Bischof, wenige Wochen später, am 16. Juni 1984, empfing er die Bischofsweihe. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: "Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben (Joh 19, 37). Als Bischof von Eichstätt war Dr. Karl Braun zugleich Großkanzler der dortigen Katholischen Universität. Am 25. März 1995 erfolgte durch Papst Johannes Paul ll. die Ernennung zum Erzbischof von Bamberg. Dieses Amt bekleidete er bis zu seiner Emeritierung aus gesundheitlichen Gründen im Sommer 2001. Während seiner Amtszeit rief Braun u.a. die „Initiative Ehrenamt“, das Bamberger Pastoralgespräch und Wohnprojekte für kinderreiche Familien ins Leben. Seinen Ruhestand verbringt er jenseits der Altenburg, an der „Kehrseite des Doms“, in Wildensorg.
Erzbischof Dr. Karl Braun gehört zu den großen Förderern und Gönnern des "Boten von Fatima" und des Institutum Marianum Regensburg e. V. (IMR). Er schrieb in der Zeitschrift viele Jahren Predigten und Ansprachen.
Bischofswappen
Das Wappen von Erzbischof Dr. Karl Braun, vierfach geteilt zeigt in Feld 1 und Feld 4 einen schwarzen Löwen auf goldenem Grund, den Bamberger Löwen aus der Stauferzeit. Als Beizeichen ist ein silberner Schrägfaden hinzugefügt, als Wappen, des Erzbistums Bamberg. Feld 2 und Feld 3 zeigen das neunfache Schach, entnommen aus dem Wappen des Kemptener Fürstabts Giel von Gielsberg. Als Symbol Mariens ist auf der Herzstelle des Wappenschildes ein blauer Stern aufgesetzt. Die Nägel stellen eine Verknüpfung zum Bamberger Dom her, dessen wohl von Kaiser Heinrich übereigneter Nagelreliquie bis heute hohe Verehrung zukommt.
Das Pallium und das zweibalkige Vortragekreuz sind die Rangzeichen eines regierenden Metropoliten einer Kirchenprovinz, der grüne Prälatenhut mit 20 Quasten ist das heraldische Zeichen für alle Erzbischöfe.
Auszeichnungen
- 1978 Päpstlicher Kaplan und 1983 zum Päpstlicher Ehrenprälat
- Inhaber des Großen Bundesverdienstkreuzes, des Bayerischen Verdienstordens
- Ehrensenator der Universität Bamberg.
- Ehrenbürger von Teuschnitz (Franken)
Zeugnisse
- Horst Seehofer (Bayerischer Ministerpräsident):
- Als Bischof von Eichstätt in den Jahren von 1984 bis 1995 und als Erzbischof von Bamberg von 1995 bis 2001 war er den Gläubigen ein treuer Hirte und Bruder, ein Vorbild an Glaubensstärke und ein Bote der katholischen Lehre. Er verbindet eine unbeirrbare Grundsatzfestigkeit mit aufrichtiger Gesprächsbereitschaft im ökumenischen Dialog und im Kontakt mit der Gemeinde. Seit jeher geht es ihm um die Gemeinsamkeit in der Kirche und die Überwindung von Trennung – auch im Blick auf die mitunter postulierte Kirche von unten in irrtümlichem Gegensatz zur Amtskirche. Er lehrt die Einheit der katholischen Kirche und Vertrauen auf das Zusammenwirken aller Gläubigen im Gebet. (Dez. 2010)
- Robert Zollitsch (Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz):
- Mehr als 17 Jahre seines Lebens sind von bischöflichem Wirken bestimmt gewesen ... die Förderung der Wissenschaften war ihm dabei stets ein besonderes Anliegen. So sind etwa Geist und Programm der Katholischen Universität Eichstätt wesentlich durch ihn geprägt worden. Wenn ich an seine Zeit als Erzbischof von Bamberg denke, bin ich vor allem an das Bamberger Pastoralgespräch erinnert, dass er in beeindruckender Weise geführt und vorangetrieben hat. (Dez. 2010)
Werke (Auswahl)
- Ich habe meinen Platz in der Kirche gefunden. Johannes-Verlag Leutesdorf 1983.
- Mutter, erbitte uns Frieden. (IMR) Kral Abensberg 1986.
- Selig, die glauben, ohne zu sehen. Johannes-Verlag Leutesdorf 1988.
- Grundlinien des liturgischen Dienstes von Priestern und Laien. In: (Hsgr.) Franz Breid: Der Dienst von Priester und Laie. Wegweisung für das gemeinsame und hierarchische Priestertum an der Wende zum dritten Jahrtausend. Referate der 2. Internationalen Theologischen Sommerakademie 1990 des Linzer Priesterkreises in Aigen/M. W.Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Steyr 1991 (275 Seiten), ISBN 3-85068-333-8, S. 97-132.
- Erbe und Hoffnung - Verkündigung zum Lobpreis Mariens. IMR 1991.
- Antwort auf den Mythos Drewermann. Maria Aktuell Abensberg 1994.
- Christus - Vorbild und unendlich mehr. Van Seth Eitensheim 1997.
- Im Dienste der Einheit. Otto-Verlag Bamberg 2000.
- Mein Weg. Otto-Verlag Bamberg 2000.
- Die Heilig-Geist-Verehrung der seligen Crescentia Höß. Kunstverlag Fink Lindenberg 2001
- Ich habe keinen Menschen... Johannes-Verlag Leutesdorf 2002.
- Papst Pius XII., Begegnung in Wort und Bild (128 Seiten geb. DINA 4 Format) Fe-Medienverlag 2008 (zum 50. Todestag).
- Wegbegleiterin zu Christus, Auswahl von Predigten (1972-2000), Ansprachen und Worten zu marianischen Themen, IMR 2000 (432 Seiten).
- Ins Leben blicken. Heinrichsverlag Bamberg 2009.
- Die Kreuzestreue des Priesters. Fe-Medienverlag 2009 (128 Seiten).
- Fatima. Fe-Medienverlag 2010.
Weblinks
- Erzbischof Karl Braun auf der Seite des Erzbistums Bamberg
- Datenbankeintrag bei Catholic-Hierarchy.org (engl.)
- Verleihung der Ehrensenatorwürde an Erzbischof em. Dr. Karl Braun
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Vorgänger Alois Brems |
† Bischof von Eichstätt 1984-1995 |
Nachfolger Walter Mixa |
Vorgänger Elmar Maria Kredel |
‡ Erzbischof von Bamberg 1995-2001 |
Nachfolger Ludwig Schick |