Zisterzienserkloster Eberbach

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Das säkularisierte Zisterzienserkloster Eberbach gehört zur Stadt Eltville im Rheingau-Taunis-Kreis im Bundesstaat Hessen der Bundesrepublik Deutschland.

Geschichte

Vorgeschichte

In den stillen weitab der nächsten menschlichen Siedlung gelegenen Kisselbachtal gündet Erzbischof Adalbert von Mainz wohl 1116 ein Augustiner-Chorherrenstift. Diese erste Ansiedlung wurde jedoch bereits 1131 aufgehoben und den Benediktinern des Benediktinerkloster JohannsbergBenediktinerklosters Johannsberg übergeben. Doch auch diese hielten die Einrichtung nur drei Jahre; denn 1136 gründete sich das Zisterzeinserkloster Eberbach als Tochter der Zisterze Clairvaux.

Zeit der Zisterzienser

Im Jahr 1136 zog ein 12köpfiger Konvent unter seinem Abt Ruthard in die Klostergebäude ein und es begann eine Bauepoche, welche durch die Kirchenspaltung unter Papst Alexander III. und seinen Gegenpäpsten, zwischen 1145 und etwa 1170 stattfand, unterbrochen wurde. Nach dem neuerlichen Beginn der Bauarbeiten konnte bereits 1186 die Klosterkirche durch den Mainzer Erzbischof Konrad I. von Wittelsbach (1183 1200) eingeweiht werden. Bei der Einweihung assistierten ihm die Bischöfe von Münster Hermann II. von Katzenelnbogen (1174-1203), von Straßburg Heinrich I. von Hasenburg (1181-1190), von Worms Konrad (1171-1192). Die Bauarbeiten fanden mit der Fertigstellung des Konversen - sowie Hospitalbaues um 1220 ihren Abschuß.


Bald nach Beendigung der romanischen Bauepoche begann wohl 1240 unter Einbezihung des Vorgängerbaues der Neubau des Ostflügels, der Klausur. Diese Bauarbeuten fanden Ende der ersten Hälfte des 13. Jahhrunderts ihren Abschluß.


Mit dem Bau einer dem südlichen Seitenschiff vorgelagerten Grabkapelle 1313 begann eine weitere Baueporche, denn dieser folgten weitere Grablegen, acht an der Zahl.


Aufgrund des Anwachsens des Bücherbestandes wurde der Westflügel des Kreuzgangs mit einem Fachwerkgeschoß erhöht; darin fand weiterhin die Ablage der Verwaltungsbuecher ihre Aufnahme.

Die Fraternei und das Laienrefektorium wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts zu einen Weinkeller umgebaut. Bald darauf begannen Umbaumaßnahmen welche sih in das 16. Jahrhundert hineinzogen. Diese Baumaßnahmen bezogen sich auf das Mönchsdormitorium, Verglasung des Kreuzgangs und Bemalung der Gewölbe mit Ranken in der Klausur in der Kirche.


Die wirtschafttliche Schädigung durch den 30jährigen Krieg ging nur langsam von statten zu allen Unglück wurde das bleigedeckte Kirchendach durch einen Sturm zerstört. Erst gegen ende des 17. Jahrhunderts hatte sich das Kloster wirtschsftlich so erholt daß 1704 wieder eine Bautätigkeit begann. Von genannten Jahr an bis 1715 erhielt der Innenraum eine barocke Ausstattung. Tangierent begann 1707 bis 1738 in zwei Bauabschnitten die Aufstockung und barockisierung des Konversenhauses zur Wirtschaftsverwaltung. In den Jahren 1718 bis 1721 wurde das aus der Romanik stammende Mönchsrefektorium abgebrochen und in barocken Stil neu erbaut

Auch der wohl nicht mehr stabile Dachstuhl der Kirche wurde 1746 unter Verlust des romanischen Dachneigungswinkel erneuert und der noch bestehende Dachreiter aufgesetzt.


Erneuerung des Dachstuhls der Kirche unter Aufgabe des romanischen Dachneigungswinkels und errichtung des heutigen Vierungsdachreiters im Jahr 1746. Das Giebelkreuz der romanischen Zeit hat sich als "Altarkreuz" erhalten und steht auf dem Choraltar in der Klosterkirche.

Der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegte Abteigarten erhielt 1755 eine Orangerie. Die vorhandene Ummauerung erhielt 1774 noch ein Eingangsportal - waohl an Stelle eines Torhauses - mit Skulpturenschmuck

Die doch sicher wirtschaftliche gute Zeit endete - für das Kloster und seinen Besitzungen 1803 - durch die Säkularisation.

19. & 20. Jahrhundert

Querverweise

Weblinks