Vierzehnheiligen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Vierzehnheiligen''' ist eine Gnadenstätte im [[Erzbistum Bamberg]].  
 
'''Vierzehnheiligen''' ist eine Gnadenstätte im [[Erzbistum Bamberg]].  
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Nach der Überlieferung nach erschien dem Schäfer Leicht des Klosters [[Langheim]] [[1445]] das Jesuskind im Kreise anderer Kinder, halb rot, halb weiß gekleidet. Diese stellten sich als die vierzehn Nothelfer vor und verlangten, dass für sie eine Kapelle gebaut würde.  
 
Nach der Überlieferung nach erschien dem Schäfer Leicht des Klosters [[Langheim]] [[1445]] das Jesuskind im Kreise anderer Kinder, halb rot, halb weiß gekleidet. Diese stellten sich als die vierzehn Nothelfer vor und verlangten, dass für sie eine Kapelle gebaut würde.  
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Darauf verschwand die Kinderschar in den Wolken. Wenige Tage nach diesem Wunder vom Frankenthaler Kinderkranz ereignete sich ein weiteres Mirakel: Eine schwerkranke Magd war zur Erscheinungsstätte gebracht worden, worauf sie gesund wurde. Daraufhin setzte - durch zahlreiche Ablässe gefördert - eine rege [[Wallfahrt]] ein. Die [[Zisterzienser]]abtei Langheim gab rasch dem Drängen der Gläubigen nach und errichtete eine Kapelle zu Ehren der vierzehn Nothelfer.  [[1525]], während des Bauernkriegs, wurde sie in Trümmer gelegt, jedoch durch eine größere Kirche ersetzt. Gleiches geschah, nachdem diese im Dreißigjährigen Krieg ebenfalls zerstört worden war.
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Die '''Basilika Vierzehnheiligen''' bei [[Bad Staffelstein]] im Landkreis [[Lichtenfels]] ist eine [[Wallfahrt]]skirche in [[Franken|Oberfranken]]. Das nach Plänen von [[Balthasar Neumann]] gebaute Gotteshaus ist den [[Vierzehn Nothelfer|heiligen Vierzehn Nothelfern]] geweiht. Es hat etwa eine halbe Million Besucher im Jahr. Neben der Basilika [[Marienweiher]], dem [[Dom zu Bamberg]] und der Basilika [[Gößweinstein]], ist die Basilika Vierzehnheiligen die vierte [[Basilica minor]] des [[Erzbistum Bamberg|Erzbistums Bamberg]]. Die [[Basilika]] ist ein prägender Bestandteil des sogenannten ''Gottesgartens'' im Obermainland.
 
Die '''Basilika Vierzehnheiligen''' bei [[Bad Staffelstein]] im Landkreis [[Lichtenfels]] ist eine [[Wallfahrt]]skirche in [[Franken|Oberfranken]]. Das nach Plänen von [[Balthasar Neumann]] gebaute Gotteshaus ist den [[Vierzehn Nothelfer|heiligen Vierzehn Nothelfern]] geweiht. Es hat etwa eine halbe Million Besucher im Jahr. Neben der Basilika [[Marienweiher]], dem [[Dom zu Bamberg]] und der Basilika [[Gößweinstein]], ist die Basilika Vierzehnheiligen die vierte [[Basilica minor]] des [[Erzbistum Bamberg|Erzbistums Bamberg]]. Die [[Basilika]] ist ein prägender Bestandteil des sogenannten ''Gottesgartens'' im Obermainland.
 
Darauf verschwand die Kinderschar in den Wolken. Wenige Tage nach diesem Wunder vom Frankenthaler Kinderkranz ereignete sich ein weiteres Mirakel: Eine schwerkranke Magd war zur Erscheinungsstätte gebracht worden, worauf sie gesund wurde. Daraufhin setzte - durch zahlreiche Ablässe gefördert - eine rege [[Wallfahrt]] ein. Die [[Zisterzienser]]abtei Langheim gab rasch dem Drängen der Gläubigen nach und errichtete eine Kapelle zu Ehren der vierzehn Nothelfer.  [[1525]], während des Bauernkriegs, wurde sie in Trümmer gelegt, jedoch durch eine größere Kirche ersetzt. Gleiches geschah, nachdem diese im Dreißigjährigen Krieg ebenfalls zerstört worden war.
 
  
 
Der [[Abt]] des Klosters Langheim, [[Stephan Mösinger]], erhielt [[1735]] vom zuständigen Bamberger Bischof [[Friedrich Karl von Schönborn]] die Erlaubnis, die alte Wallfahrtskirche durch einen repräsentativen Neubau zu ersetzen. Mehrere Architekten fertigten Entwürfe für den Bau, darunter der Weimarer Landbaumeister [[Gottfried Heinrich Krohne]], der wegen seiner Art, preiswert, aber dekorativ zu bauen, von Mösinger ausgewählt wurde, die Kirche zu errichten. Dazu kam es aber nicht, da der Bischof sein Veto einlegte. [[1742]] wurde dann [[Balthasar Neumann]] bestimmt, einen Bauplan zu erstellen. Im April [[1743]] war die Grundsteinlegung der Kirche. [[1772]] wurde der Kirchbau vollendet.
 
Der [[Abt]] des Klosters Langheim, [[Stephan Mösinger]], erhielt [[1735]] vom zuständigen Bamberger Bischof [[Friedrich Karl von Schönborn]] die Erlaubnis, die alte Wallfahrtskirche durch einen repräsentativen Neubau zu ersetzen. Mehrere Architekten fertigten Entwürfe für den Bau, darunter der Weimarer Landbaumeister [[Gottfried Heinrich Krohne]], der wegen seiner Art, preiswert, aber dekorativ zu bauen, von Mösinger ausgewählt wurde, die Kirche zu errichten. Dazu kam es aber nicht, da der Bischof sein Veto einlegte. [[1742]] wurde dann [[Balthasar Neumann]] bestimmt, einen Bauplan zu erstellen. Im April [[1743]] war die Grundsteinlegung der Kirche. [[1772]] wurde der Kirchbau vollendet.

Version vom 1. Januar 2016, 16:12 Uhr

Vierzehnheiligen ist eine Gnadenstätte im Erzbistum Bamberg.

Legende

Nach der Überlieferung nach erschien dem Schäfer Leicht des Klosters Langheim 1445 das Jesuskind im Kreise anderer Kinder, halb rot, halb weiß gekleidet. Diese stellten sich als die vierzehn Nothelfer vor und verlangten, dass für sie eine Kapelle gebaut würde. Darauf verschwand die Kinderschar in den Wolken. Wenige Tage nach diesem Wunder vom Frankenthaler Kinderkranz ereignete sich ein weiteres Mirakel: Eine schwerkranke Magd war zur Erscheinungsstätte gebracht worden, worauf sie gesund wurde. Daraufhin setzte - durch zahlreiche Ablässe gefördert - eine rege Wallfahrt ein. Die Zisterzienserabtei Langheim gab rasch dem Drängen der Gläubigen nach und errichtete eine Kapelle zu Ehren der vierzehn Nothelfer. 1525, während des Bauernkriegs, wurde sie in Trümmer gelegt, jedoch durch eine größere Kirche ersetzt. Gleiches geschah, nachdem diese im Dreißigjährigen Krieg ebenfalls zerstört worden war.


Geschichte

Die Basilika Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels ist eine Wallfahrtskirche in Oberfranken. Das nach Plänen von Balthasar Neumann gebaute Gotteshaus ist den heiligen Vierzehn Nothelfern geweiht. Es hat etwa eine halbe Million Besucher im Jahr. Neben der Basilika Marienweiher, dem Dom zu Bamberg und der Basilika Gößweinstein, ist die Basilika Vierzehnheiligen die vierte Basilica minor des Erzbistums Bamberg. Die Basilika ist ein prägender Bestandteil des sogenannten Gottesgartens im Obermainland.

Der Abt des Klosters Langheim, Stephan Mösinger, erhielt 1735 vom zuständigen Bamberger Bischof Friedrich Karl von Schönborn die Erlaubnis, die alte Wallfahrtskirche durch einen repräsentativen Neubau zu ersetzen. Mehrere Architekten fertigten Entwürfe für den Bau, darunter der Weimarer Landbaumeister Gottfried Heinrich Krohne, der wegen seiner Art, preiswert, aber dekorativ zu bauen, von Mösinger ausgewählt wurde, die Kirche zu errichten. Dazu kam es aber nicht, da der Bischof sein Veto einlegte. 1742 wurde dann Balthasar Neumann bestimmt, einen Bauplan zu erstellen. Im April 1743 war die Grundsteinlegung der Kirche. 1772 wurde der Kirchbau vollendet.

Siehe auch: