Tod

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Der Tod ist das Ende des menschlichen Lebens. Im Unterschied zur allgemeinen Vergänglichkeit in der Schöpfung erfährt die Menschheit, seit Anbeginn, ihre Sterblichkeit bewusst. Nach christlicher Lehre kam mit der Sünde Adams der Tod in die (menschliche) Welt, ohne dass über den genauen Ort oder Zeitpunkt dieses Sündenfalls und seiner Folgen spekuliert werden kann.

Seit der Auferstehung Christi erst wurde es der jungen Kirche möglich, die Differenz zwischen dem gütigen Plan Gottes, die Menschen zum ewigen Leben zu berufen, und dem Todesgeschick der Menschheit von Adam an näher zu begreifen. Überall dort, wo die Osterbotschaft nicht [mehr] in ihrer Fülle wahrgenommen wird, steigt auch die Ohnmacht gegenüber dem Tod (und der Sünde) [wieder] an.

Daher enthält bereits das Wissen um den Kreuzestod Christi das Evangelium in Kurzform, wie es von den Betern im Kreuzzeichen und Weihwassernamen beständig bekannt wird. Das Sterben des Herrn für uns hat gleichsam die gesamte im Menschen zusammengefasste Schöpfung am Ostertag erlöst und die zugleich älteste Frage der Menschheit, die nach dem Jenseits, endgültig beantwortet. Seither ist die Macht des Todes gebrochen und jedem Menschen schon hier und jetzt der Anfang seines Lebens in Ewigkeit möglich geworden, im kirchlichen Lebensraum der Taufe, die jeden Tag in der Eucharistie gegenwärtig wird.