Robert Zollitsch: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 20. Juli 2003 wurde Dr. Robert Zollitsch zum Bischof geweiht und in sein Amt als vierzehnter Erzbischof der 1827 gegründeten Erzdiözese eingeführt. Sein Wahlspruch lautet: "In der Gemeinschaft des Glaubens" - "''in fidei communione''". Zollitsch ist [[Schönstatt]]-Priester.
 
Am 20. Juli 2003 wurde Dr. Robert Zollitsch zum Bischof geweiht und in sein Amt als vierzehnter Erzbischof der 1827 gegründeten Erzdiözese eingeführt. Sein Wahlspruch lautet: "In der Gemeinschaft des Glaubens" - "''in fidei communione''". Zollitsch ist [[Schönstatt]]-Priester.
  
Am 12. Februar 2008 wurde Zollitsch zum Vorsitzenden der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] gewählt und damit Nachfolger von Kardinal [[Karl Lehmann]]. Er setzt die auf Integration und pastoraler Zuwandtheit gründende Linie seines hochgeachteten Vorgängers fort und scheut sich nicht, auch umstrittene Fragen öffentlich anzusprechen. Dies trug ihm ebenso Kritik des konservativen Katholizimus ein wie ein Fernsehinterview im April 2009, in dem Zollitsch nach Meinung seiner Kritiker die Bedeutung des Sühnopfers Jesu am Kreuz "geleugnet" habe. Das, nach eigenem Bekunden, größte katholische Internetportal Europas [[kreuz.net]] stellte daraufhin fest, der Erzbischof sei "vom Glauben abgefallen" und bezeichnete ihn als "antikatholisch". 
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Am 12. Februar 2008 wurde Zollitsch zum Vorsitzenden der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] gewählt und damit Nachfolger von Kardinal [[Karl Lehmann]]. Er setzt die auf Integration gründende Linie seines hochgeachteten Vorgängers fort.  
  
 
== Zitate ==
 
== Zitate ==

Version vom 7. Juni 2009, 00:43 Uhr

Robert Zollitsch (* 9. August 1938 in Filipovo) ist seit 20. Juli 2003 Erzbischof des Erzbistums Freiburg. Am 12. Februar 2008 wurde er zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt. Am 18. Februar 2008 trat er sein Amt an.

Biographie

Robert Zollitsch wurde am 9. August 1938 als Volksdeutscher ("Donauschwabe") in Filipovo (Philippsdorf) im ehemaligen Jugoslawien (heute: Serbien) geboren. Nach der Vertreibung und Flucht aus der Heimat kam die Familie 1946 nach Oberschüpf im Landkreis Tauberbischofsheim und damit in die Erzdiözese Freiburg. 1953 siedelte sie nach Mannheim-Rheinau um. Von 1960 bis 1964 studierte er als Priesteramtskandidat Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Ludwig-Maximilian-Universität München. Nach der pastoral-praktischen Ausbildung im Priesterseminar St. Peter wurde er am 27. Mai 1965 im Münster in Freiburg von Erzbischof Dr. Hermann Schäufele zum Priester geweiht. Von 1972 bis 1974 war er Dozent am Priesterseminar St. Peter. Im Jahr 1974 wurde Zollitsch zum Doktor der Theologie mit einer Dissertation über "Amt und Funktion des Priesters in den ersten zwei Jahrhunderten" an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert. Im April 1983 berief ihn Erzbischof Oskar Saier als Mitarbeiter ins Erzbischöfliche Ordinariat. Er übernahm die Aufgabe des Personalreferenten.

Am 20. Juli 2003 wurde Dr. Robert Zollitsch zum Bischof geweiht und in sein Amt als vierzehnter Erzbischof der 1827 gegründeten Erzdiözese eingeführt. Sein Wahlspruch lautet: "In der Gemeinschaft des Glaubens" - "in fidei communione". Zollitsch ist Schönstatt-Priester.

Am 12. Februar 2008 wurde Zollitsch zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt und damit Nachfolger von Kardinal Karl Lehmann. Er setzt die auf Integration gründende Linie seines hochgeachteten Vorgängers fort.

Zitate

Die evangelische Kirche ist theologisch gesehen nicht im gleichen Sinne Kirche wie wir, und sie will es in diesem Sinne auch nicht sein. Diesen Unterschied muss man sehen. Aber etwas anderes ist die soziologische Sicht. Unter diesem Aspekt kann ich ihr das Kirchesein nicht absprechen. Zu meinem theologischen Verständnis von Kirche gehört, dass Kirche eine sichtbare Gemeinschaft ist, dass sie durch das Amt geprägt ist, dass sie die Vollzahl der Sakramente hat. DIE WELT, 22. März 2008

Auszeichnungen

  • Ehrendoktorwürde der Warschauer katholischen Kardinal-Stefan-Wyszynski-Universität im Sommer 2008 für die Versöhnung der Menschen in Polen und Deutschland

Weblinks

Kontakt

Michael Maas
Erzbischöflicher Sekretär
Telefon: 0761 / 2188-213
michael.maas@ordinariat-freiburg.de

oder

Thomas Gedemer
Persönlicher Referent
Telefon: 0761 / 2188-463
thomas.gedemer@ordinariat-freiburg.de

oder

Presse- und Informationsstelle der Erzdiözese Freiburg
Schoferstr. 2
79098 Freiburg
Telefon: 0761 / 2188-243
Telefax: 0761 / 2188-427
pressestelle@erzbistum-freiburg.de

Vorgänger
Oskar Saier
‡ Erzbischof von Freiburg
2003-
Nachfolger
Vorgänger
Karl Lehmann
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
2008-
Nachfolger