Orgelbau Heidenreich (Hof)

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Die deutsche Orgelbaufamilie Heidenreich führte eine Orgelbaufirma in der bayerischen Stadt Hof an der Saale.

Ihr Begründer war Friedrich Heidenreich (* 3. April 1741 in Bayreuth, † 1803 in Hof (Saale). Er lernte bei der in Hof ansässigen Orgelbauwerkstätte Graichen und Ritter, deren Betrieb er weiterführte. Orgelbauten an folgenden Orten gehen auf ihn zurück: Ahornberg, Döhlau, Döbra, Geroldsgrün, Hetzelsdorf, Hirschberg, Marktschorgast, Münchberg, Oberkotzau, Schwarzenbach (Saale), Selbitz und Weißenstadt.

Den Betrieb setzten sein Sohn Eberhard Friedrich Heidenreich (* 1770 in Hof, † 29. Mai 1830 in Bayreuth-St. Georgen) fort. Er erneuerte die vom Vater erbaute Orgel in Schwarzenbach an der Saale. Neue Orgelinstrumente schuf er in Marktredwitz, Kirchahorn und Schwarzenbach am Wald. Sein Sohn Johann Friedrich erbaute Orgeln in Neudrossenfeld und Kulmain. Gemeinsam mit seinem Bruder (Gebrüder Heidenreich) schuf er neue Orgeln in den Stadtkirchen St. Michaelis und St. Marien in Hof und erneuerte das Instrument in der Stadtkirche in Bayreuth.

Sein Enkel Johann Friedrich Heidenreich (* 1798 in Hof, † 12. November 1843 in Bayreuth-St. Georgen) setzte die Tradition fort. Er verlagerte den Betrieb nach Bayreuth.

Literatur

  • Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas, Historische Orgeln in Oberfranken. München 1985, ISBN 3-7954-0385-5.
  • Ludger Stühlmeyer, Die Orgelbaufamilie Heidenreich und Die alten Innenstadtkirchen und ihre Orgeln. In: Die Musikgeschichte der Stadt Hof. Phil. Diss. Bamberg 210, ISBN 978-3-89889-155-4, S. 171-176, 181-224.