Offenbarung des Johannes

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Patmos, Vor der Grotte des hl. Johannes


Die Johannes-Apokolypse ist das letzte Buch der Heiligen Schrift und wird auch als Offenbarung des Heiligen Johannes bezeichnet. Das Buch besteht aus 22 Kapiteln.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Der Heilige Johannes begegnete auf Patmos dem auferstandenen Christus. Dieser offenbarte ihm eine prophetische Schau, die von Johannes aufgezeichnet wurde und als Botschaft an die sieben Kirchen gesandt wurde. "Als ich ihn sag, fiel ich wie tot vor seinen Füssen nieder. Er aber legte seine rechte Hand auf mich und sagte: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige" (Off 1,17)

P. Johannes Lechner von der Gemeinschaft des Heiligen Johannes schreibt in dem Buch "Johannes der Theologe": "Diese Prophetie der Apokalypse ist von hoher Aktualität. Das nachsynodale Schreiben "Ecclesia in Europa" ist ganz im Licht der Geheimen Offenbarung geschrieben. Sie gibt uns also Licht für die aktuelle Situation Europas. Sie ist ein Buch des Trostes und der Hoffnung, denn sie zeigt uns den Sieg der Liebe Gottes über alle Mächte der Zerstörung und der Finsternis; die geheime Offenbarung - das Buch vom geistlichen Kampf par excellence, wie man ein treuer Jünger 'under pressure' sein kann, treu bis zum Tod. In der Nachfolge Christi lernen wir die innere und äußere Bedrängnis kennen. ... Johannes stellt sich uns in 1,9 als Bruder vor, der teilhat an der Bedrängnis (thlipsis) aber auch an der Königsherrschaft (basilea) und der standhaft aushält in Geduld (hypomone)."

In der Apokalypse wird aufgezeigt, dass das Geschehen letztlich in der Herrlichkeit des Neuen Jerusalem mündet. "Die ganze Bewegung der Geschichte mit all ihren Wirken und Gräuel mündet letztlich in den großen Sieg Gottes. Doch ist Jesus auch in seiner pilgernden Kirche gegenwärtig als der Auferstandene inmiitern der sieben goldenen Leuchter. Der Auferstandene erwartet uns nicht nur am Ende, er geht auch den Weg mit uns." (P. Johannes Lechner)

Autor

Patmos, Der Adler, das Symbol des Hl. Johannes

Dir kirchliche Tradition sieht in dem Autor der Johannes-Apokalypse den Heilige Johannes, den Lieblingsjünger des Herrn und Autor des Johannes-Evangeliums.

Im Zuge der historisch-kritischen Exegese kamen Zweifel an der Gleichsetzung zwischen dem Autor des Johannes-Evangeliums, der Johannes-Apokalypse und dem Liebligsjünger auf; ebenso wie die Gleichsetzung des Lieblingsjüngers mit dem Zebbädeussohn.

Patmos

Patmos, In der Grotte des hl. Johannes

Die Johannes-Apokalypse wurde auf der griechischen Insel Patmos dem heiligen Johannes in einer Grotte geoffenbart.

Literatur

  • Scott Hahn: Das Mahl des Lammes. Die Messe als Himmel auf Erden. Sankt Ulrich. Augsburg 2003. ISBN 3-929246-94-5
  • Klemens Stock: Das letzte Wort hat Gott. Apokolypse als Frohbotschaft. Tyrolia Verlag. Innsbruck 1985
  • P. Marie-Dominique Philippe: Johannes der Theologe. Salterrae. Maria Roggendorf. ISBN 3-910297-13-8