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Michael Landau wurde am 23. Mai 1960 in Wien geboren. Er und sein Bruder Daniel Landau sind Söhne eines jüdischen Vaters, der vor den Nazis nach Schanghai floh und vorübergehend in Israel lebte, und einer katholischen Mutter. Nach dem Besuch der Volksschule (1966 - 1970) absolvierte er von 1970 - 1978 das Naturwissenschatliche Realgymnasium in Wien-Währing. Während seiner Schulzeit war er
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[[Michael]] Landau wurde am 23. Mai 1960 in Wien geboren. Er und sein Bruder Daniel Landau sind Söhne eines jüdischen Vaters, der vor den Nazis nach Schanghai floh und vorübergehend in Israel lebte, und einer katholischen Mutter. Nach dem Besuch der Volksschule (1966 - 1970) absolvierte er von 1970 - 1978 das Naturwissenschatliche Realgymnasium in Wien-Währing. Während seiner Schulzeit war er
zweimal Gewinner der Österr. Chemie-Olympiade. 1977 gewann er sogar die Bronzemedaille bei der Internationalen Chemie-Olympiade. Die Matura machte er mit Auszeichnung. Ab 1978 studierte er das Studium der Biochemie (Schwerpunkt medizinische Chemie). 1980 ließ er sich katholisch taufen und studierte ab 1986 auch katholische [[Theologie]]. 1988 trat er ins Priesterseminar der Erzdiözese Wien ein und 1989 ging er zum Studium an die Päpstliche Universität [[Gregoriana]] nach Rom und studierte dort Theologie und [[Kirchenrecht]].  
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zweimal Gewinner der Österr. Chemie-Olympiade. 1977 gewann er die Bronzemedaille bei der Internationalen Chemie-Olympiade. Die Matura absolvierte er mit Auszeichnung. Ab 1978 studierte er das Studium der Biochemie (Schwerpunkt medizinische Chemie). 1980 ließ er sich katholisch taufen und studierte ab 1986 auch katholische [[Theologie]]. 1988 trat er ins Priesterseminar der Erzdiözese Wien ein und 1989 ging er zum Studium an die Päpstliche Universität [[Gregoriana]] nach Rom und studierte dort Theologie und [[Kirchenrecht]].  
  
Am 10. Oktober 1992 wurde er von Bischof [[Franz Kamphaus|Kamphaus]] in Rom zum Priester geweiht. 1993 absolvierte er das Licentiat in Kirchenrecht (mit Ausz.; Thema: Nicht-katholische Christen und das [[Patenamt]]). Von 1993 bis 1994 verübte er weitere Spezialstudien im Bereich kirchlicher Jurisprudenz und absolvierte anschließend das Doktoratsstudium im Kirchenrecht. Sein Doktoratsthema war "Amtsenthebung und Versetzung von Pfarrern". Seit 1. Dez. 1995 ist er Caritasdirektor der Erzdiözese Wien.
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Am 10. Oktober 1992 wurde er von Bischof [[Franz Kamphaus|Kamphaus]] in Rom zum [[Priester]] geweiht. 1993 absolvierte er das Licentiat in Kirchenrecht (mit Ausz.; Thema: Nicht-katholische Christen und das [[Patenamt]]). Von 1993 bis 1994 verübte er weitere Spezialstudien im Bereich kirchlicher Jurisprudenz und absolvierte anschließend das Doktoratsstudium im Kirchenrecht. Sein Doktoratsthema war "Amtsenthebung und Versetzung von Pfarrern". Im November 2006 ernannte ihn Papst Benedikt XVI zum Monsignore. Seit 2008 ist Michael Landau Mitglied des Domkapitels von St. Stephan. Im selben Jahr wurde er auch zum Vorsitzenden der Rechtskommission der Caritas Internationalis gewählt.  
  
[[Kategorie:Erzdiözese Wien]]
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Seit 1. Dezember 1995 ist er Caritasdirektor der Erzdiözese Wien.
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Für seine Verdienste wurde Landau 2012 mit dem ''Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Wien'' und dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik ausgezeichnet. Er ist Mitglied des [[Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem|Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem]].
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Aktuelle Version vom 20. März 2018, 20:58 Uhr

Michael Landau

Michael Landau (Msgr. DDr.; * 23. Mai 1960 in Wien) ist seit 1. Dez. 1995 Caritasdirektor der Erzdiözese Wien

Biografie

Michael Landau wurde am 23. Mai 1960 in Wien geboren. Er und sein Bruder Daniel Landau sind Söhne eines jüdischen Vaters, der vor den Nazis nach Schanghai floh und vorübergehend in Israel lebte, und einer katholischen Mutter. Nach dem Besuch der Volksschule (1966 - 1970) absolvierte er von 1970 - 1978 das Naturwissenschatliche Realgymnasium in Wien-Währing. Während seiner Schulzeit war er zweimal Gewinner der Österr. Chemie-Olympiade. 1977 gewann er die Bronzemedaille bei der Internationalen Chemie-Olympiade. Die Matura absolvierte er mit Auszeichnung. Ab 1978 studierte er das Studium der Biochemie (Schwerpunkt medizinische Chemie). 1980 ließ er sich katholisch taufen und studierte ab 1986 auch katholische Theologie. 1988 trat er ins Priesterseminar der Erzdiözese Wien ein und 1989 ging er zum Studium an die Päpstliche Universität Gregoriana nach Rom und studierte dort Theologie und Kirchenrecht.

Am 10. Oktober 1992 wurde er von Bischof Kamphaus in Rom zum Priester geweiht. 1993 absolvierte er das Licentiat in Kirchenrecht (mit Ausz.; Thema: Nicht-katholische Christen und das Patenamt). Von 1993 bis 1994 verübte er weitere Spezialstudien im Bereich kirchlicher Jurisprudenz und absolvierte anschließend das Doktoratsstudium im Kirchenrecht. Sein Doktoratsthema war "Amtsenthebung und Versetzung von Pfarrern". Im November 2006 ernannte ihn Papst Benedikt XVI zum Monsignore. Seit 2008 ist Michael Landau Mitglied des Domkapitels von St. Stephan. Im selben Jahr wurde er auch zum Vorsitzenden der Rechtskommission der Caritas Internationalis gewählt.

Seit 1. Dezember 1995 ist er Caritasdirektor der Erzdiözese Wien.

Für seine Verdienste wurde Landau 2012 mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Wien und dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik ausgezeichnet. Er ist Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.