Fidelis von Sigmaringen

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Fidelis von Sigmaringen wurde 1577 geboren und starb 1622.

Markus Roy, wie Fidelis mit bürgerlichem Namen hieß, war Jurist und unterrichtete Philosophie. Angewidert von der Korruption, Machtstreben und Fehlurteilen, verließ er seinen Posten um gemeinsam mit seinem Bruder in den Kapuzinerorden einzutreten. Er gab seinen Besitz den Armen, im besonderen armen Seminaristen.

1618 brach der Dreißigjährige Krieg aus. Fidelis kümmerte sich um die Verwundeten und die von Krankheiten heimgesuchte Bevölkerung. Schließlich zog er mit einer Gruppe Kapuziner in die Schweiz um zu den Calivinisten und Zwinglianern zu predigen. Besonders wirkte er im von Österreich besetzten unteren Engadin und Prätigau. Als er unter militärischem Schutz in der Kirche in Seewis predigte, drangen die Bauern in das Gotteshaus ein, überwältigten die Soldaten und erschlugen den fliehenden Prediger auf der Straße.

Fidelis wurde zum ersten Märtyrer des Kapuzinerordens. Seine Reliquien werden in Chur, Feldkirch und Stuttgart bewahrt.


Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.