Klemens IV.

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Klemens IV., (Clemens IV.); zivil Gui Foucois oder auch Guido le Gros wurde um 1200 in Saint-Gilles (Gard) an der Rhône geboren und starb in Viterbo am 29. November 1268. War verehelicht, wurde Geistlicher und wurde zum Papst erwählt

Biografie

Er war Berater am Hof des Grafen von Toulouse und im Rat des französischen Könige Ludwig IX. (1226-1270). Nach dem Tode seiner Frau, wurde er 1256 zum Priester geweiht. Bereits 1257 Bischof von Le Puy berufen wurde er 1259 Erzbischof von Narbonne und 1261 Kardinalbischof von S. Sabina. Als Kardinal und päpstlicher Legat versuchte er vergebens, nach England zu reisen.

Clemens IV. war Anhänger der Mystik, wovon der Abschnitt Sieben Freuden Mariens in seinem Werk Los VII gauz da nostra dona (okzitanisch verfasst) zeugt.

Vier Monate nach dem Tod von Papst Urban IV. (1261-1264) wurde Gui Foucois am 5. Februar 1265 in Perugia zu dessen Nachfolger gewählt. Er nahm den Namen Clemens an.

Wie seine Vorgänger stand Papst Klemens in Opposition zu den ihre Macht in Italien allmählich einbüßenden Staufern. Am 26. Februar 1266 König Manfred von Sizilien, Sohn Kaiser Friedrich II. († 13. Dezember 1250 in Castel Fiorentino bei Lucera, Italien), bei Benevent Papst Clemens IV belehnte am 28. Juni 1268 Graf Karl von Anjou offiziell mit dem Königreich Sizilien. Die Belehnungsbulle verbot, dass jemals wieder ein deutscher Kaiser Herrscher des Südreiches werden durfte.

Am Hof Clemens IV. lebte Thomas von Aquin. Der Hofstaat des Papstes, wie auch der seiner Vorgänger, war aufgrund der sich bekämpfenden Adeligen ausserhalb Roms in Orvieto und Viterbo. Clemens IV. hat Rom als Papst nie betreten.

Papst Clemens IV., welcher durch eine Bulle das Fronleichnamsfest verbindlich für die gesamte Kirche einführte verstarb am 29. November 1268 in Viterbo.


Vorgänger
Urban IV.
Papst
1265-1268
Nachfolger
sel. Gregor X.