Bertha von Suttner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner''', geborene ''Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau'' (* [[9. Juni]] [[1843]] in Prag; † [[21. Juni]] [[1914]] in [[Wien]]) war eine [[österreich]]ische Schriftstellerin.  
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'''Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner''', geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau (* [[9. Juni]] [[1843]] in Prag; † [[21. Juni]] [[1914]] in [[Wien]]) war eine [[österreich]]ische Schriftstellerin.  
  
Am 10. Dezember 1905 erhielt Bertha von Suttner als erste Frau den von ihr angeregten [[Friedensnobelpreis]], den sie am 18. April 1906 in Oslo entgegennahm. Alfred Nobel hatte bereits bei der ersten Vergabe 1901 an sie als Preisträgerin gedacht.
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Am 10. Dezember 1905 erhielt Bertha von Suttner als erste Frau den [[Friedensnobelpreis]], den sie am 18. April 1906 in Oslo entgegennahm. Suttner hatte die Vergabe eines Friedenspreises angeregt und Alfred Nobel hatte bereits bei der ersten Vergabe 1901 an sie als Preisträgerin gedacht.
  
Bei ihrer Rede an das Komitee legte sie die drei Punkte dar, die sie für die Überwindung von Konflikten zwischen Staaten ohne Gewalt entwickelt vorschlig:<ref>Bertha von Suttner: [http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/1905/suttner-lecture-ge.html ''Nobelvorlesung: Die Entwicklung der Friedensbewegung.''] 18. April 1906. In: ''Nobelprize.org'', abgerufen am 21. November 2015. Siehe auch Bertha von Suttner: ''Memoiren.'' Bremen 1965, [https://books.google.de/books?id=FTflF2jVNt0C&pg=PA519 S. 519].</ref>
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Bei ihrer Rede an das Komitee 1906 legte sie die drei Punkte dar, die sie für die Überwindung von Konflikten zwischen Staaten ohne Gewalt entwickelt vorschlug:  
 
* Durch ''Schiedsgerichtsverträge'', die Konflikte zwischen Staaten mit friedlichen Mitteln beilegen solle.
 
* Durch ''Schiedsgerichtsverträge'', die Konflikte zwischen Staaten mit friedlichen Mitteln beilegen solle.
 
* Durch eine ''Friedensunion aller Staaten'', die jeden Angriff eines Staates gegen einen anderen zurückweisen solle.
 
* Durch eine ''Friedensunion aller Staaten'', die jeden Angriff eines Staates gegen einen anderen zurückweisen solle.
* Durch eine ''internationale Institution'', die als ein Gerichtshof im Namen der Völker das Recht vertrete.
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* Durch eine ''internationale Institution'', die als ein Gerichtshof im Namen der Völker das Recht vertrete <ref>[http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/1905/suttner-lecture-ge.html ''Die Entwicklung der Friedensbewegung.''] 18. April 1906. In: ''Nobelprize.org''. Siehe auch: Bertha von Suttner: ''Memoiren.'' Bremen 1965, [https://books.google.de/books?id=FTflF2jVNt0C&pg=PA519 S. 519].</ref>
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== Literatur ==
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* Stefan Frankenberger (Hrsg.), ''Der unbekannte Soldat – Zum Andenken an Bertha von Suttner.'' Monoverlag, Wien 2014, ISBN 978-3-902727-52-7
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* Brigitte Hamann, ''Bertha von Suttner – Ein Leben für den Frieden.'' Piperverlag, München 2002, ISBN 3-492-23784-3.
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* Harald Steffahn, ''Bertha von Suttner.'' Rowohltverlag, Reinbek 1998, ISBN 3-499-50604-1.
  
 
== Anmerkungen ==
 
== Anmerkungen ==

Aktuelle Version vom 1. Juni 2018, 07:21 Uhr

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner, geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau (* 9. Juni 1843 in Prag; † 21. Juni 1914 in Wien) war eine österreichische Schriftstellerin.

Am 10. Dezember 1905 erhielt Bertha von Suttner als erste Frau den Friedensnobelpreis, den sie am 18. April 1906 in Oslo entgegennahm. Suttner hatte die Vergabe eines Friedenspreises angeregt und Alfred Nobel hatte bereits bei der ersten Vergabe 1901 an sie als Preisträgerin gedacht.

Bei ihrer Rede an das Komitee 1906 legte sie die drei Punkte dar, die sie für die Überwindung von Konflikten zwischen Staaten ohne Gewalt entwickelt vorschlug:

  • Durch Schiedsgerichtsverträge, die Konflikte zwischen Staaten mit friedlichen Mitteln beilegen solle.
  • Durch eine Friedensunion aller Staaten, die jeden Angriff eines Staates gegen einen anderen zurückweisen solle.
  • Durch eine internationale Institution, die als ein Gerichtshof im Namen der Völker das Recht vertrete <ref>Die Entwicklung der Friedensbewegung. 18. April 1906. In: Nobelprize.org. Siehe auch: Bertha von Suttner: Memoiren. Bremen 1965, S. 519.</ref>

Literatur

  • Stefan Frankenberger (Hrsg.), Der unbekannte Soldat – Zum Andenken an Bertha von Suttner. Monoverlag, Wien 2014, ISBN 978-3-902727-52-7
  • Brigitte Hamann, Bertha von Suttner – Ein Leben für den Frieden. Piperverlag, München 2002, ISBN 3-492-23784-3.
  • Harald Steffahn, Bertha von Suttner. Rowohltverlag, Reinbek 1998, ISBN 3-499-50604-1.

Anmerkungen

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