Benutzer Diskussion:Bruno-Maria-Schulz

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Keuschheit aus Kathpedia, der freien Wissensdatenbank Zum Thema KEUSCHHEIT - von Bruno-Maria Schulz.

Zu Sex und Pseudosünde schrieb ich vor Jahren Interessierten dies:

Die uns fehlende Dimension zum Verarbeiten der Option Sex, die uns Geschlechtlichkeit nur dort, wo von Gott vorgesehen als schön erleben lässt, ist eine den Mitmenschen achtende Sexbetrachtung, die unsere autonome Entscheidung zulässt statt Nachahmen. Es gibt sehr viele Dinge, die MAN nicht so zu tun braucht, wie „JEDER" es tut. Es gibt auch viele scheinbare Wichtigkeiten, die bei näherer Betrachtung bedeutungslos sind. Es gibt noch sehr viel mehr Dinge die Dem unverständlich sind, der nur in der so genannten "Normalität" des Massenmenschen lebt und alles davon Abweichende für unnormal hält, weil die Ebene seines Begreifens zu begrenzt ist.

In jedem Fall aber, lässt sich ein Großteil der Menschheit vom Sexus versklaven. Weit mehr Verzweiflung rührt daher, als von anderen Dingen. Nur dort ist Sex rein, befreiend und beglückend - ohne den faden Beigeschmack den wir uns in anderer Auslebung selbst einbrocken - und nicht etwa, wie von einem Kirchengegner kürzlich im Fernsehen behauptet, von der Kirche eingebrockt wurde. (Was übrigens doppelt unsinnig ist, weil eben die, die das behaupten, ohnehin nie die Kirche hören).

Die fehlende Dimension in Sachen Sexualität ist fehlende, gelebte Achtung vor dem Nächsten, fehlende Nächstenliebe, Ehrfurcht vor dem Nächsten und dessen Würde. Bei Beachtung dieser kleinen Formel, wird Sex schön. Nur dann.

Sex kann wunderschön, kann aber auch alles vernichtend hässlich sein. Sexuelle Freude ist von Gott gegeben, kann aber auch ins Gegenteil verkehrt werden; kann den Menschen zerfressen wenn pervertiert. Dass sexuelles Tun Sünde ist, ist Unsinn und wird von der Bibel an keiner Stelle auch nur andeutungsweise erwähnt. Dennoch kann Sex zerstören und zur Todsünde werden, wenn zur obersten Maxime hochstilisiert und falsch angewandt. Falsch; heißt zur seelischen Schädigung und Erniedrigung eines Menschen, besonders teuflisch; eines Kindes. Was perverser Sex ist, ist jedem Menschen klar: Jede sexuelle Praktik, die eigene, oder die Würde Anderer verletzt, ist pervers.

Durch diese fehlende Dimension gehen unendlich viele Freundschaften, Ehen, liebende Verbindungen kaputt. Unendlich viele junge Seelen zerbrechen daran, unzählige Kinderseelen werden dadurch zerstört. Keine Frage dass hier Sex Sünde ist - und nur hier, wo Sex in Verbindung mit Machtausübung - und sei es nur die Macht des Geldes, pervertiert wird.

Zuzulassen, dass Sexualität die dominante Rolle im Leben des heutigen Menschen spielt, wirft uns im intuitiven wie rationalen Denken, in unserer Kultur, unweigerlich aufs Podium des Primatendaseins zurück; weil alles Zwischenmenschliche reduziert wird auf Sexualbezüge des alten Freudschen und von Bert Brecht umgewandelten Satzes, dass Sex und Fressen die Welt regiert.

Diese Reduktion auf Sex und Fressen - Sex und Macht - Sex und Geld, ist Rückwanderung auf den Pfaden unserer Vorfahren, zurück zur Reaktionsweise der Hominiden und Primaten. Wer sich zum Gefangenen seiner sexuellen Instinkte machen lässt, verliert die Freiheit eigener Entscheidung.

Das „Zurück zum Ursprünglichen" ist hier weitab vom Natürlichen und viel näher am Zurück zum Tier. Hier entgleist die Kultur des Denkens, Fühlens und Handelns. Ein Entgleisen jedoch, dass die Menschheit zu jedem Ausgang einer Kulturepoche erlebte. Die Situation erinnert fatal an den Kulturzerfall Roms, der in völliger Auflösung bis zur Vernichtung ihrer Sprache endete - so, dass wir heute nicht mal die Aussprache der lateinischen Sprache kennen - vergl. zB. den Streit um Cicero oder Kikero. Der Rückschritt der Hochkultur Roms durch Kulturzerfall, endete in völligem Dunkel der Anfänge neuerer Geschichte der Jahrhunderte, nach dem Jahr 400. Die rund 600 Jahre bis 1.000 haben nichts mehr der einstigen Hochkultur des römischen Weltreiches und der Antike; es war ein völliger Neuanfang. Regierungsmetropolen Roms wie das Volk der Römer, fielen der Auflösung anheim; die Hauptstadt der Gegner des Christentums, Rom, wurde zur Hauptstadt der Christenheit. Auch vor und nach Rom waren viele große Kulturen erblüht; uferten in ihrer Hochblüte aus, waren sich selbst genug und ihre Gottverachtung lösche sie aus.

Um aber beim Thema Sexus des heutigen Menschen zu bleiben: Sieht man sich die Sexualkultur oder besser Sexualunkultur des ausgehenden römischen Reiches an, erkennt man den Zusammenhang moralischer Werteordnung mit Kulturerhalt einerseits, und tabu-lose Pseudowerte mit allgemeinem Kulturzerfall andererseits. Zerbröckeln der Persönlichkeit ihrer Individuen, die sich versklaven in von purem Instinkt geleitetem Handeln; sich sklavisch unterordnend dem angeblich „Natürlichen".

Sex und nochmals Sex ist heute weitgehend die Devise. Oft oberste Priorität des Zusammenseins. Sex in jeder Form, ohne Tabus. In Medien, Zeitschriften, Filmen, Sexshops und so weiter ohne Ende. Sex wird zur essentiellen Lebensgrundlage erhoben. Perverses, Widernatürliches eingeschlossen und akzeptiert, findet in Talkshows breite Beachtung und die Bestätigung, doch GANZ NORMAL zu sein. Hier wirken fehlende Scham; fehlende Tabus, Niedertrampeln sittlicher Grenzen und Werte, als Mittel den Zuschauer zum niedriginstinkten Voyeur zu machen. Willkommen im Club der höheren Säugetiere.

Niedertrampeln von Werten, die fälschlich als Einengung propagiert werden von jenen, die solche, sich von der Gesellschaft kulturell erarbeiteten Werte nicht erkennen als Schranke gegen Verrohung und geistigen Rückentwicklung. Sexuelle Tabus werden als unnatürlich abgelehnt, obgleich nur mit Tabus sozial wohltuendes Miteinander möglich wird.

Das Wort TABU brachte James Cook von den Eingeborenen der Südsee mit nach England, beeindruckt vom Wert des nicht Ausgesprochenen; weder mit Wort noch sonstwie Berührbaren. Er beschrieb es in seinem Buch der 2. Reise 1777: -VOYAGE TOWARDS THE SOUTH POLE-. Tabu sagten die Eingeborenen und benannten damit das aus menschlicher, religiöser oder einfach liebender Rücksicht, besser nicht Ausgesprochene. Gebrochen wurden Tabus nur von Ausgestoßenen - bzw. wer ein Tabu brach, wurde Ausgestoßener.

Naturvölker mit unverbildetem Gespür für das Natürliche, wussten noch sehr wohl, dass Tabus zu unbeschadetem Seelenleben gehören; dass nur Tabus wirklich frei machen; gebrochene Tabus der Menschenwürde entkleiden, also würdelos sind.

Sexuelle Verwahrlosung ist schändliches Zeitzeichen unserer Gegenwart, dem dringendst Einhalt geboten werden muss, um nicht in gleichen haltlosen Taumel seelischer Krebsgeschwüre zu geraten, die Völker untergehen ließen. Man mag darüber lächeln. Diese Aussage für übertrieben halten. Aber kaputte Ehen ungeahnter Zahlen, Sexsüchtige die sich selbst anwidern, lebenslang durch Sex zerstörte Kinder, sprechen eine deutliche, brutale Sprache der Realität unserer Zeit. Tägliche Nachrichten bestätigen dies und verdecken gleichzeitig die Dunkelziffern.

Dass dadurch nicht nur die Freude am Sex verlustig geht, Erotik schmutzig wird, wird ebenso übersehen, wie das Faktum, dass die christliche Religion keineswegs gegen die von Gott gewollte Sexualität und Freude am Sex zu Felde zieht, wie hartnäckig immer wieder behauptet wird. Sex ist schön und ein Geschenk Gottes: - wenn in Liebe praktiziert.

Wogegen aber jeder Mensch ausreichender Herzensbildung sein muss, um das Wahre und Schöne des Natürlichen zu sehen, ist alles Perverse, Widernatürliche, jede Form von Sex und Erotik die den Nächsten herabsetzt, die in irgendeiner Form Kinder berührt, ihnen direkt oder indirekt seelischen Schaden zufügt. Sex, der auch nur entfernt irgend etwas mit Kindern zu tun hat bleibt pervers. Der Inbegriff des Ekels, und gegen die eigene und die Seele des Kindes gerichtet. Kinder mögen alle Attribute der Welt haben - nie jedoch eines, das mit Sex zu tun hat.

Das weiß auch der Mensch, der es dennoch tut - denn das Handbuch Gottes - das Gewissen, haben nur sehr Wenige ganz beiseite gelegt - ist auch nicht weglegbar, weil es Teil des Menschen ist. Die, die es nicht mehr haben, sind die lebenden Leichname neben uns. Die gefährlichen Zombies, um in der Filmsprache zu reden. Perverses - diese Sünde gegen das Leben, ist sowohl gegen das eigene Ich, wie gegen Gott gerichtet, weil es Ausdruck und Willen der Schöpfung zerstört. In diesem Zusammenhang ganz nebenbei als Beweis wie aktuell die Bibel ist; hier ein Zitat aus dem 1. Brief Paulus' an die Korinther: Alles ist erlaubt, aber nicht alles frommt! „Alles" ist mir durch den gottgegebenen freien Willen erlaubt, aber ich werde unterscheiden und mich von nichts beherrschen lassen.

So absurd es ist, normalen, den Nächsten achtenden und dem Nächsten in Liebe zugetanen Eros mit Sünde gleichzusetzen, so schwerwiegend ist echte Sünde, die immer mit der Erotik der Machtausübung zu tun hat.

Ich fragte mal meine Söhne: Wolltet Ihr eine Mutter, die früher Sexobjekt war? - Man kann diese Frage in jeder Richtung variieren, der Hintergrund bleibt gleich widerlich. Exzess und Perversion hinterließ immer Zerstörung. Der Nachteile sind's zu viele, die tödlich für jedes Zusammenleben sind, weil sie entehren, jeden Respekt voreinander abtöten. Die lange Reihe schmerzhafter Folgen ist statistisch abzulesen auch ohne Aids, weil durch Sexplantscherei ausgelöste Bindungslosigkeit, zu nie dagewesenen Scheidungsraten führt, weil ein Partner nie geben kann was mehrere Partner vorher gaben; somit ist Unzufriedenheit vorprogrammiert ist. Dies führt grausamen Kinderschicksalen; einem maroden Sockel der Gemeinschaft. Weitere Suche nach außerehelichen sexuellen Erlebnissen, endet zwangsläufig in Perversion, denn was Anderes als Perversion ist die Inanspruchnahme eines Menschen als Lustobjekt.

Obwohl auch dem denkenden Christen natürlich erscheint, dass eine sexuell attraktiv erscheinende, oberflächliche Zufallsverbindung dann und wann belebend wirken könnte, man sich dabei aber auf äußerst schmalem Grad bewegt - vergesse man nie die folgende, endgültige Konstellation, die nach unser aller Tod eintritt: Unser Leben ist ausgebreitet unter dem Angesicht Gottes ab dem Tage der Offenbarung; dem Tag des Todes - dem Tag des Austretens aus der Hülle des verhüllenden Körpers u. materiellen Scheins. Dem Tag wenn echtes Leben in von materiellen Zwängen befreitem Geist, - das eigentliche, freie, wissende, erkennende, und unendliche Leben beginnt; wenn wir in die Gemeinschaft der Heiligen eintreten. -Jeder in der Gemeinschaft Gottes, im Himmel Lebende ist Heiliger-. Um es banal auszudrücken; alles auf der Welt Geschehene, ist dem absoluten und unbegrenzten Wissen offenkundig - schlicht und weltlich: Jeder weiß Alles von Jedem. Es wäre also besser schon jetzt so zu leben, als wüsste der Andere ohnehin alles.

Man könnte einwenden, das Andere einem völlig gleich sind: Wo ist aber dann die Liebe - die gebotene Nächstenliebe wäre dann weg und ohne Liebe hätten wir selbst kein lebenswertes Leben. Sex und Liebe gehören zueinander, sind aber nicht unbedingt miteinander verbunden.

Obwohl Liebe mit Sex nur sehr eng begrenzt etwas zu tun hat, wird Liebe oft mit Sex verwechselt. Das schrecklich dumme Wort vom Liebemachen, wohl wissend, dass hier reiner Sex gemeint ist, gleitet ins Sündemachen. Wortverbindungen die Fehldenken verursachen. Dazu noch draufgesetzt, so unglaublich unreifer Fernseh- Sexsendungen spekulativer Titel wie LIEBE SÜNDE. Das tut schon körperlich weh. Unendlich entmenschlichenden Ausdrücke „Kinder machen" und „Liebe machen" haben mit dem Wunder einer Geburt und mit Liebe so wenig zu tun wie Wasser mit Feuer, denn sie löschen Liebe.

Sexuelles Handeln ohne Liebe, bleibt abstoßend, seelentötend. „Gemachte" Liebe schafft keine Liebe; sie tötet sie ab. Liebe lässt sich nicht machen; sie ist dem guten Menschen zueigen. Liebe schlechthin, in allen ihren Erscheinungsformen, aber nur sehr eng begrenzt im Erotischen. Wenn zwei Menschen beiderlei Geschlechts sich treffen die beide Liebe ausstrahlen, dies auf gleicher Frequenz und dazu noch sich sexuell anziehen, ist das die Idealverbindung die dann bei ausgeübtem Sexus in Achtung und Liebe, die in mit Jesus Christus gelebter Ehe mündet, hat das mit Sünde weniger als nichts zu tun.

Copyright by: Bruno-Maria-Schulz@Krippenfiguren.com http://Gott-Kirche-Glaube.isthier.de/


Bitte zuerst auf www.kathpedia.com die Regeln durchlesen. Der Artikel über Keuschheit war weder kathpedia-tauglich noch Lizenzkonform. Auch der andere Gebetsbeitrag passt nicht. Nicht einfach die "eigene Werbeartikel" so reinkopieren. Das stört den Artikelfluß total und bringt Chaos rein, nicht Ordnung. --Gandalf 21:33, 5. Nov 2006 (CET)