Antonio Innocenti: Unterschied zwischen den Versionen

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Innocenti studierte in [[Rom]] an der Päpstlichen Universität Gregoriana und empfing die [[Priesterweihe]] 1938. In der Zeit von 1938 bis 1941 schloss er in Rom seine Studien ab, indem er sich auf [[Kirchenrecht]] spezialisierte, unterrichtete im [[Priesterseminar]] von Fiesole und arbeitete zudem als Bischofssekretär. Außerdem verhalf er in diesen Jahren Juden zur Flucht und entging nur knapp seiner Hinrichtung durch die Nationalsozialisten.
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[[Antonio]] Innocenti studierte in [[Rom]] an der Päpstlichen Universität [[Gregoriana]] und empfing die [[Priesterweihe]] 1938. In der Zeit von 1938 bis 1941 schloss er in Rom seine Studien ab, indem er sich auf [[Kirchenrecht]] spezialisierte, unterrichtete im [[Priesterseminar]] von Fiesole und arbeitete zudem als Bischofssekretär. Außerdem verhalf er in diesen Jahren Juden zur Flucht und entging nur knapp seiner Hinrichtung durch die Nationalsozialisten.
  
 
Nach dem Zweiten [[Weltkrieg]], trat er auf Anraten des damaligen [[Erzbischof]] [[Giovanni Battista Montini]] in den Diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls. Nach einem zweijährigen Studium an der Päpstlichen Diplomatenakademie (1948-1950) war Innocenti zuerst in Leopoldville im heutigen Kinshasa in der demokratischen Republik Kongo. 1953 wechselte er in die Apostolische Nuntiatur in der Schweiz, wo er sich besonders für die Einwandere-[[Seelsorge]] und für ökumenische Beziehungen einsetzte. Anfang der 60er jahre vertrat er den Heiligen Stuhl beim Straßburger Europarat, ab 1964 bei der französischen Regierung in Paris. 1967 wurde er von [[Papst]] [[Paul VI.]] zum Apostolischen Nuntius in Paraguay ernannt und im Jahr darauf zum [[Bischof]] geweiht. 1973 wechselte er auf Wunsch des Papstes als Sekretär der [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung|Kongregation für die Sakramentenordnung]] nach Rom, um von 1980 bis 1985 erneut als Apostolischer Nuntius zu arbeiten – diesmal in Spanien.
 
Nach dem Zweiten [[Weltkrieg]], trat er auf Anraten des damaligen [[Erzbischof]] [[Giovanni Battista Montini]] in den Diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls. Nach einem zweijährigen Studium an der Päpstlichen Diplomatenakademie (1948-1950) war Innocenti zuerst in Leopoldville im heutigen Kinshasa in der demokratischen Republik Kongo. 1953 wechselte er in die Apostolische Nuntiatur in der Schweiz, wo er sich besonders für die Einwandere-[[Seelsorge]] und für ökumenische Beziehungen einsetzte. Anfang der 60er jahre vertrat er den Heiligen Stuhl beim Straßburger Europarat, ab 1964 bei der französischen Regierung in Paris. 1967 wurde er von [[Papst]] [[Paul VI.]] zum Apostolischen Nuntius in Paraguay ernannt und im Jahr darauf zum [[Bischof]] geweiht. 1973 wechselte er auf Wunsch des Papstes als Sekretär der [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung|Kongregation für die Sakramentenordnung]] nach Rom, um von 1980 bis 1985 erneut als Apostolischer Nuntius zu arbeiten – diesmal in Spanien.
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==Weblinks==
 
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[[Kategorie:Bischöfe Italien|Innocenti, Antonio]]
 
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[[Kategorie:Kardinäle|Innocenti, Antonio]]
 
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Aktuelle Version vom 20. März 2018, 21:02 Uhr

Kardinal Antonio Innocenti

Antonio Innocenti (*23. August 1915‚ in der Nähe von Arezzo, Toskana; † 6. September 2008 in Rom).

Biografie

Antonio Innocenti studierte in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana und empfing die Priesterweihe 1938. In der Zeit von 1938 bis 1941 schloss er in Rom seine Studien ab, indem er sich auf Kirchenrecht spezialisierte, unterrichtete im Priesterseminar von Fiesole und arbeitete zudem als Bischofssekretär. Außerdem verhalf er in diesen Jahren Juden zur Flucht und entging nur knapp seiner Hinrichtung durch die Nationalsozialisten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, trat er auf Anraten des damaligen Erzbischof Giovanni Battista Montini in den Diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls. Nach einem zweijährigen Studium an der Päpstlichen Diplomatenakademie (1948-1950) war Innocenti zuerst in Leopoldville im heutigen Kinshasa in der demokratischen Republik Kongo. 1953 wechselte er in die Apostolische Nuntiatur in der Schweiz, wo er sich besonders für die Einwandere-Seelsorge und für ökumenische Beziehungen einsetzte. Anfang der 60er jahre vertrat er den Heiligen Stuhl beim Straßburger Europarat, ab 1964 bei der französischen Regierung in Paris. 1967 wurde er von Papst Paul VI. zum Apostolischen Nuntius in Paraguay ernannt und im Jahr darauf zum Bischof geweiht. 1973 wechselte er auf Wunsch des Papstes als Sekretär der Kongregation für die Sakramentenordnung nach Rom, um von 1980 bis 1985 erneut als Apostolischer Nuntius zu arbeiten – diesmal in Spanien.

Papst Johannes Paul II. nahm Innocenti am 25. Mai 1985 in das Kardinalskollegium auf und ernannte ihn 1986 zum Präfekten der Kongregation für den Klerus, die er bis 1991 leitete. Zusätzlich stand er von 1988 an der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche vor. Im Jahr 1991 wurde er zum Präsidenten der Päpstlichen Kommission "Ecclesia Dei" ernannt. Im Dezember 1995 trat Kardinal Innocenti, der damals 80 Jahre alt war, vom Amt zurück.

Innocenti ging am 6. September 2008 in Rom heim. Die Exequien für den verstorbenen Kardinal haben am 10. September, um 9.00 Uhr im Petersdom stattgefunden. Kardinal Angelo Sodano, Dekan des Kardinalskollegiums, feierte mit den anwesenden Kardinälen die Heilige Messe. Papst Benedikt XVI. hat am Ende der Eucharistiefeier das Wort ergreifen und anschließend dem Ritus der „Ultima Commendatio“ (Aussegnung) und der „Valedictio“ (Abschiednehmen) vorgestanden.

Weblinks