Stanislaw Papczynski

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P. Stanislaw Papczynski

Stanislaus Papczynski MIC (*18. Mai 1631 in Podegrodzie; † 17. September 1701 in Góra) war Priester, Ordensgründer und ist ein Heiliger der katholischen Kirche. Sein liturgischer Gedenktag ist der 18. Mai.

Pater Papczyński wird manchmal als „harter Typ in der Kutte“ bezeichnet. Einfach darum, weil er sich nie entmutigen ließ. Man konnte ihm nicht die Hoffnung rauben.<ref>Pater Papczyński – Ein harter Typ in der Kutte Zenit am 5. Juni 2016.</ref>

Biografie

Stanislaus Papczynski trat 1654 dem vom hl. Josef von Calasanza gegründeten Orden der Piaristen bei und empfing den Namen Stanislaw od Jezusa i Maryi . Nach seiner Priesterweihe 1661, lehrte er zwei Jahre lang Rhetorik in Podoliniec und Rzeszów und wirkte dann in Warschau als gern gehörter Prediger, beliebter Lehrer und eifriger Beichtvater. Zudem setzte er sich als Vizepostulator für die Selig- und Heiligsprechung seines Gründers ein.<ref>Osservatore Romano 11. Februar 2011, verfasst von Stefan Wirth.</ref>

Inspiriert vom Leben großer Ordensreformatoren, wiez. B. der heilige Petrus von Alcantara und Theresia von Avila, strebte er nach einem Leben religiöser Vollkommenheit und Entsagung. Nach einer von ihm als »langes Martyrium« bezeichneten Phase gelobte er 1669 vor seinen Oberen die Gründung eines neuen Ordens.<ref> Osservatore Romano 11. Februar 2011, verfasst von Stefan Wirth.</ref>

Exklaustriert verließ er die Kongregation und zog sich in die Wälder bei Korabiew nahe Skierniewice zurück, gründete mit den ersten Gefährten eine Einsiedelei, deren Gemeinschaft am 24. Oktober 1673 vom Bischof von Posen kanonisch errichtet wurde. Dies war der Beginn der heute unter dem Namen »Kongregation der Marianischen Kleriker von der Unbefleckten Empfängnis der seligsten Jungfrau Maria« MIC (Marinaer) bekannten Gemeinschaft, die es, sich Ziel setzte, die Verehrung Mariens sowie die Andacht zu den Armen Seelen im Fegfeuer zu fördern und (junge) Menschen im Glauben zu unterweisen.<ref>Osservatore Romano 11. Februar 2011, verfasst von Stefan Wirth.</ref> Die Gemeinschaft entwickelte sich langsam, während Pater Papczyński zu einem bekannten Prediger und Beichtvater wurde. Unter den Personen, die bei ihm beichteten, war u.a. der König von Polen, Johannes III. Sobieski, und der Apostolische Nuntius in Polen, Antonio Pignatelli, der spätere Papst Innozenz XII. 1699 wurde die Gemeinschaft unter Papst Innozenz XII. dem Franziskanerorden unterstellt und erst viele Jahre später als eigenständiger Orden genehmigt. Die neue Kongregation fühlte sich, neben vielen anderen Aufgaben, verantwortlich für eine gute Formation der polnischen Bürger. Pater Papczyński war der Auffassung, dass man die Heimat als etwas verstehen soll, für das es sich lohnt, Opfer zu bringen. Alle Werke der Barmherzigkeit unternahm er aus Liebe zu Gott und den Menschen, aber auch aus Liebe zur Heimat.<ref>Pater Papczyński – Ein harter Typ in der Kutte Zenit am 5. Juni 2016.</ref>

In zahlreichen Werken offenbart sich der mystische Glanz der reinen Seele des Stifters der "Marianer". Kurz nachdem er die ewigen Gelübde ablegte, verstarb der "Vater der Armen" und Apostel des Fürbittgebetes für die Verstorbenen 1701 in Góra Kalwaria.

Zitate

  • „Wir brauchen echte Männer, keine Taugenichtse, keinen Abschaum. Gebt der Heimat echte polnische Männer und nicht Knechte, das heißt: gebt starke, mutige Menschen, die zu großen Anstrengungen fähig sind“.<ref>Pater Papczyński – Ein harter Typ in der Kutte Zenit am 5. Juni 2016.</ref>

Selig- und Heiligsprechung

Stanislaus Papczynski wurde im Pontifikat Papst Benedikt´s XVI. durch Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone vor dem "Heiligtum der Schmerzensreichen Gottesmutter" in Lichen (Polen) am 16. September 2007 seliggesprochen. Er wurde am 5. Juni 2016 von Papst Franziskus auf dem Petersplatz heiliggesprochen.<ref>Papst Franziksus: Heiligsprechung von P. Stanislaw Papczynski und Maria Elisabeth Hesselblad Video auf Kathtube am 5. Juni 2016.</ref>

Mit ihm werden aus seiner Gemeinschaft der selige Gregor Matulaitis sowie die seligen Georg Kaszyra und Antonius Leszcewicz († 1943: Märtyrer von Rosica" während des Nationalsozialismus) verehrt.

Anmerkungen

<references />