Katechumenat: Unterschied zwischen den Versionen

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(Phasen des Katechumenates)
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Nach der Phase der ''Erstverkündigung'' werden die Bewerber durch eine Feier in den Katechumenat aufgenommen. Dort erhalten sie eine ''umfassende Einführung'' in den christlichen Glauben und eine Einübung in die heilige [[Liturgie]], der [[Caritas]] des Volkes [[Gott]]es und Apostolates in der Kirche. Die Taufbewerber sollen ihre Sünden zu bereuen und werden dann durch  die einzelnen Stufen zur [[Initiationssakramente|sakramentalen Initiation]] hingeführt. Die Phase des Katechumenates umfasst in der Regel ein Jahr und endet mit der Feier der [[Taufe]] und der [[Firmung]]. Sollt ein Taufbewerber während des Katechumentats sterben, erhält er ein kirchliches [[Begräbnis]] (CIC can 1183 § 1).
 
Nach der Phase der ''Erstverkündigung'' werden die Bewerber durch eine Feier in den Katechumenat aufgenommen. Dort erhalten sie eine ''umfassende Einführung'' in den christlichen Glauben und eine Einübung in die heilige [[Liturgie]], der [[Caritas]] des Volkes [[Gott]]es und Apostolates in der Kirche. Die Taufbewerber sollen ihre Sünden zu bereuen und werden dann durch  die einzelnen Stufen zur [[Initiationssakramente|sakramentalen Initiation]] hingeführt. Die Phase des Katechumenates umfasst in der Regel ein Jahr und endet mit der Feier der [[Taufe]] und der [[Firmung]]. Sollt ein Taufbewerber während des Katechumentats sterben, erhält er ein kirchliches [[Begräbnis]] (CIC can 1183 § 1).
  
Die Neugetauften werden in angemessener [[Katechese|Unterweisung zu vollerer Kenntnis der Wahrheit des Evangeliums]] geführt (Mystagogie) und zur Erfüllung der durch die Taufe übernommenen Pflichten (vgl. [[CIC]] can 788f).
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Die Neugetauften werden in angemessener [[Katechese|Unterweisung zu vollerer Kenntnis der Wahrheit des Evangeliums]] geführt (''Mystagogie'') und zur Erfüllung der durch die Taufe übernommenen Pflichten (vgl. [[CIC]] can 788f).
  
 
Die Normen zur Ordnung für den Katechumenat legt die Bischofskonferenz fest, indem sie bestimmt, was von den Katechumenen zu leisten ist und welche Vorrechte ihnen zuerkannt werden (vgl. [[CIC]] can 788).
 
Die Normen zur Ordnung für den Katechumenat legt die Bischofskonferenz fest, indem sie bestimmt, was von den Katechumenen zu leisten ist und welche Vorrechte ihnen zuerkannt werden (vgl. [[CIC]] can 788).

Version vom 5. März 2010, 11:21 Uhr

Katechumenat heißt die Einführungs- oder Vorbereitungszeit erwachsener Taufbewerber. Die Taufe bedeutet die Eingliederung in die Kirche, dem Geheimnisvollen Leib Christi. Ein Erwachsener der sich taufen lässt, wird daraufhin gefirmt (vgl. CIC can 866).

Ziel des Katechumenates

Das Katechumenat versteht sich als Weg der Begleitung von (meist) Erwachsenen hin zum Empfang der Sakramente und der Eingliederung in die Kirche. Der Erwachsene empfängt dann in einer Feier (oft in der Osternacht) die Taufe, Kommunion und Firmung. Neu in die Kirche und Gemeinde aufgenommen, ist er nun aufgerufen, sich weiter in Glaubenswissen und Glaubenserfahrung zu vertiefen und am Leben der Pfarrgemeinde teilzunehmen.

Phasen des Katechumenates

Nach der Phase der Erstverkündigung werden die Bewerber durch eine Feier in den Katechumenat aufgenommen. Dort erhalten sie eine umfassende Einführung in den christlichen Glauben und eine Einübung in die heilige Liturgie, der Caritas des Volkes Gottes und Apostolates in der Kirche. Die Taufbewerber sollen ihre Sünden zu bereuen und werden dann durch die einzelnen Stufen zur sakramentalen Initiation hingeführt. Die Phase des Katechumenates umfasst in der Regel ein Jahr und endet mit der Feier der Taufe und der Firmung. Sollt ein Taufbewerber während des Katechumentats sterben, erhält er ein kirchliches Begräbnis (CIC can 1183 § 1).

Die Neugetauften werden in angemessener Unterweisung zu vollerer Kenntnis der Wahrheit des Evangeliums geführt (Mystagogie) und zur Erfüllung der durch die Taufe übernommenen Pflichten (vgl. CIC can 788f).

Die Normen zur Ordnung für den Katechumenat legt die Bischofskonferenz fest, indem sie bestimmt, was von den Katechumenen zu leisten ist und welche Vorrechte ihnen zuerkannt werden (vgl. CIC can 788).

Geschichte des Katechumenates

Bereits in den ersten Jahrhunderten des Christentums gibt es ein streng strukturiertes Katechumenat. Inhaltlich finden wir Belehrung über die Glaubensinhalte, Einübung in christliche Moral und Praxis im Gebet (Hippolyth "Apostolische Überlieferung", verfasst etwa 215-217; weiters: Katechesen des Heiligen Johannes Chrysostomus, "De catechizandis rudibus" des Heiligen Augustinus).

Bis zum Ende des 5.Jahrhunderts blieb diese Form der Glaubenseinführung in Gebrauch. Heute haben die Inhalte des Katechumenates ins "Rituale" neuen Eingang gefunden. Meist findet Katechumenat in Form von einigen Gesprächen mit dem Priester statt. Mancherortens wird dem Katechumenen (Taufbewerber) auch ein erfahrener Gläubiger zur Begleitung zur Seite gestellt, der ihn in die wichtigsten Glaubensinhalte und in eine Gebetspraxis einführt.

Päpstliche Schreiben

Johannes Paul II.

Literatur

siehe auch: Katechismus, Katechet, Katechese