Johann Peter Kirsch

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Johann Peter Kirsch (* 3. November 1861 in Dippach, Luxemburg; † 4. Februar 1941 in Rom) war Kirchenhistoriker und christlicher Archäologe.

Biografie

Johann Peter Kirsch empfing nach dem Studium 1894 die Priesterweihe in Luxemburg. Seit 1894 war er Mitglied des Priesterkollegs am Campo Santo Teutonico. Er studierte christliche Archäologie, Paläographie und Diplomatik. 1887 war er Mitbegründer der "Römischen Quartalschrift". Von 1888 bis 1890 leitet er des Römische Institut der Görres-Gesellschaft. Von 1890 bis 1932 lehrt er als Professor für Patrologie und christliche Archäologie in Freiburg (Schweiz). Ab 1925 war er zugleich Rektor des "Pontificio Istituto di Archeologia" in Rom. Er tätigte grundlegende Forschungen zur kurialen Finanzverwaltung im 13. und 14.Jahrhundert und zur Hagiographie frühchristlicher Liturgie, den Heiligen Festen und den frühchristlichen Kirchenbauten.

Werke

  • Die Stationskirchen des Missale Romanum Mit einer Untersuchung über Ursprung und Entwicklung der liturgischen Stationsfeier, von Johann Peter Kirsch, aus der Reihe: Ecclesia orans, Bändchen XIX, Herder Verlag Freiburg im Breisgau 1926 (271 Seiten).
  • Die Finanzverwaltung des Kard.-Kollegiums im 13. u. 14.Jahrhundert Münster 1894
  • Mitherausgeber der: Forschungen zur christlichen Literatur- und Dogmengeschichte‎
  • Die römischen Titelkirchen im Altertum. Paderborn 1918
  • Der stadtrömische christliche Fest-KaIender im Altertum, Münster 1924
  • Hg.: Die päpstlichen Kollektorien in Deutschland während des 14. Jahrhunderts, Paderborn 1894
  • Die päpstlichen Annaten in Deutscxchlan während des 14. Jahrhunderts, Paderborn 1903
  • Hergenröthers Nadbuch der allgemeinen Kirchengeschichte, 4 Bände, Freiburg 1911-17 (5. Auflage)
  • Kirchengeschichte, 4 Bände, Freiburg 1930-49
  • Als Mit-Hg.: Forschungen zur christlichen Literatur- und Dogmen-Geschichte, Bd. 1-18, Paderborn 1900-38
  • Studium zur Geschichte und Kultur des Altertums, Bände 1-23, Paderborn 1907-42.

Literatur

  • Erwin Gatz, Anton de Waal (1837-1917) und der Campo Santo Teutonico, Freiburg 1980.
  • A. Weiland, Der Campo Santo Teutonico in Rom und seine Grabdenkmäler, Freiburg 1988.
  • R. Sörries: Josef Wilpert. Ein Leben im Dienste der ehr. Archäologie 1857- 1944. Würzburg 1998.