Alexander Pytlik

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Alexander pytlik.jpg

Alexander Pytlik (Dr. iur. can.; * 13. März 1969 in Wien) ist Priester des Militärordinariates in Österreich und freigestellt für das Bistum Eichstätt. Dort ist er Offizialatsrat und Seelsorger für drei Kirchen. Außerdem betreibt er die Internetseite www.padre.at.

Biografie

Alexander Pytlik, dessen Eltern Günter und Renate Pytlik heißen, wurde am 19. März 1969 getauft und am 1. Mai 1987 gefirmt. Er besuchte das Bundesgymnasium und die Bundeshandelsakademie im 21. und 22. Gemeindebezirk von Wien. Nach dem Abitur im Jahr 1988 belegte er an der Universität Wien die Studienrichtungen Fachtheologie und Religionspädagogik, wobei er ein Externjahr in Eichstätt (Bayern) verbrachte. Am 14. Dezember 1993 erfolgte nach österreichischem Recht pro Studienrichtung die Sponsion zum Magister der Theologie.

Pytlik hielt sich als Floridsdorfer im Jahr 1988 zunächst einige Monate im Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg auf. Er trat dann am 16. September 1990 ins Wiener Erzbischöfliche Priesterseminar ein und wurde am 23. Mai 1991 zum Lektor und Akolyth bestellt. Während der Seminarzeit fungierte er als ein Sprecher seines Jahrganges und als Sportreferent des Priesterseminars.

(Militär)seelsorger

Er wurde dann vom ersten selbständigen Militärordinarius Österreichs, Dr. Alfred Kostelecky, am 24. Oktober 1993 als Weihekandidat der Militärdiözese aufgenommen. Am 8. Dezember 1993 weihte ihn Militärbischof Kostelecky in der Georgskathedrale an der Theresianischen Militärakademie zum Diakon für die Militärdiözese. Nach Absolvierung der Allgemeinen Basisausbildung und noch während des Grundwehrdienstes wurde Pytlik dann vom neuen Militärordinarius, Mag. Christian Werner, am 12. Juni 1994 in derselben Kathedralkirche zum Priester geweiht und am 1. September 1994 zum Kaplan beim Militärbischofsamt bestellt. Als Diözesanpriester des Militärordinariates absolvierte er dann im Studienjahr 1994/95 den pastoralen Hochschullehrgang an der Theologischen Hochschule St. Pölten.

Kirchenrechtler

Nach Seelsorgseinsätzen in österreichischen Kasernen und in den niederösterreichischen Städten Amstetten und Mank (Diözese St. Pölten) sandte ihn Militärbischof Werner zum Studium des kanonischen Rechts an die Päpstliche Lateranuniversität im Vatikan. Am 28. Oktober 1997 erwarb Pytlik das Lizentiat im Kirchenrecht (summa cum laude), und am 22. September 1998 wurde er dann zum Militärpfarrer beim AUSCON/UNFICYP auf der Insel Zypern zur Betreuung der österreichischen, ungarischen und slowenischen UN-Soldaten ernannt. Nach weiteren Forschungen über das Werk des österreichischen Rechtsphilosophen und Sozialethikers Johannes Messner verteidigte Pytlik schließlich seine Dissertation am 25. Juni 2002 (summa cum laude) und ist seit 12. September 2002 Doktor des Kirchenrechts.

Bistum Eichstätt

Am 15. Oktober 2002 ernannte ihn der katholische Militärordinarius Deutschlands, Dr. Walter Mixa, als damaliger Diözesanbischof von Eichstätt zum Vizeoffizial am Diözesangericht. Dieses Amt übte er bis zum Ende des Kirchenjahres 2016 aus. Am 1. Oktober 2016 kam noch die Tätigkeit als Benefiziat in der Eichstätter Stadtpfarrei Heilig Geist hinzu, und am 8. Dezember 2016 wurde er als Diözesanrichter und Offizialatsrat am selben Gericht neu vereidigt. Seit 1. Dezember 2002 betreut Pytlik außerdem den kleinen Marienwallfahrtsort Buchenhüll (Ortsteil der Stadt Eichstätt). Höhepunkt der Wallfahrtszeit ist jeweils die Zeit vom 15. August bis zum Frauendreißigerschluß im September.

Bekannt ist Pytlik auch aufgrund seiner Aktivitäten im Internet und in anderen Medien. Seine bekannteste Homepage ist www.padre.at, welche er kurz nach dem Ende seiner Mission in Zypern am 8. Dezember 1999 startete. In unregelmäßigen Abständen nimmt er zu aktuellen rechtlichen, moralischen und theologischen Fragen in seinem Blogbuch Stellung.

Weitere Tätigkeiten

Pytlik besitzt seit 27. Januar 1996 das Päpstliche Zelebret zur zusätzlichen Feier der lateinischen Messe nach dem Römischen Meßbuch des Jahres 1962. So half Pytlik an verschiedenen von den Diözesanbischöfen genehmigten Gottesdienstorten aus und ist seit 14. Dezember 2004 zusätzlich beauftragt, das Angebot tridentinischer Messen in der Bischofsstadt Eichstätt zu koordinieren. Diözesanbischof Dr. Gregor Maria Hanke bestimmte ihn ab 2. Dezember 2007 zum "Verantwortlichen für die Feier der außerordentlichen Form der lateinischen Liturgie in der Stadt Eichstätt", bis die Priesterbruderschaft St. Petrus die Verantwortung für die Heiligen Messen an Sonn- und Feiertagen übernehmen konnte. Gleichzeitig ernannte er ihn zum Kirchenrektor der ehemaligen Dominikanerkirche St. Peter und Paul, in der die stillen Heiligen Messen zelebriert werden.

Als weitere Aufträge ereilten ihn die von Christoph Kardinal Schönborn gewünschte Erstellung eines Gutachtens für den Seligsprechungsprozeß Johannes Messners im Jahr 2003 und die von den Bischöfen Klaus Küng, Christian Werner und Walter Mixa vorgesehene Rechtsberatung und Mitarbeit im Team des damaligen Päpstlichen Visitators Klaus Küng im Bistum St. Pölten in der zweiten Hälfte des Jahres 2004. Im Jahre 2010 wurde er als Kirchenanwalt in dem wiederaufgenommenen Seligsprechungsverfahren für Pater Jakob Rem SJ vereidigt und begleitete im Auftrag des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke den emeritierten Diözesanbischof von Augsburg sowie emeritierten Militärordinarius der Bundesrepublik Deutschland, Walter Mixa, nach Rom.

Seit 2002 verfasste er Kommentare zu römischen Dokumenten oder kirchenrechtlichen Fragestellungen. Ein Jahr nach dem Besuch des Heiligen Vaters in Österreich brachte er gemeinsam mit der Benediktineroblatin Gabriela Mihlig unter Mitwirkung von 34 Autoren das Sammelwerk "Zum Papstbesuch in Österreich 2007. Mit Maria - auf Christus schauen! Festschrift für Papst Benedikt XVI.", Graz - Stuttgart 2008, ISBN 978-3-7020-1207-6, heraus. Weiters veröffentlichte er im Jahre 2009 eine umfassende Festschrift zum 60. Geburtstag seines Primizpredigers Prof. Heinrich Reinhardt, Philosoph und Latinist in Chur und Freising.

Veröffentlichungen

Kontaktdaten

Twitter: [at]padrealex
E-mail: padre[at]padre.at

Internetadressen