Wolfram von Sens: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Wolfram]] ist in der Mitte des [[7. Jahrhundert]]s in Milly-la-Foret im Departement Seine-en-Oise in [[Frankreich]] geboren und am [[20. März]] vermutlich des Jahres 700 im heutigen St. Wandrille gestorben. Er war der Sohn eines begüterten Kriegers aus dem Gefolge König Chlodwigs II. von Neustrien und Burgund. Er übertrug seinen Besitz der Abtei Fontenelle, heute St. Wandrille, wurde Mönch und 693 Erzbischof von Sens. Wenig später verlegte Wolfram seinen Bischofssitz nach Fontenelle.  
 
[[Wolfram]] ist in der Mitte des [[7. Jahrhundert]]s in Milly-la-Foret im Departement Seine-en-Oise in [[Frankreich]] geboren und am [[20. März]] vermutlich des Jahres 700 im heutigen St. Wandrille gestorben. Er war der Sohn eines begüterten Kriegers aus dem Gefolge König Chlodwigs II. von Neustrien und Burgund. Er übertrug seinen Besitz der Abtei Fontenelle, heute St. Wandrille, wurde Mönch und 693 Erzbischof von Sens. Wenig später verlegte Wolfram seinen Bischofssitz nach Fontenelle.  
  
Gemeinsam mit dem heiligen [[Willibrord]] missionierte Wolfram in Friesland. Er soll u. a. einen der Söhne des Fiesenherzogs Radbod getauft haben und setzte sich für die Abschaffung von Kinderorpfern ein. Im Alter zog er sich als einfacher Mönch in sein Kloster zurück. Seine Vita wurde um 800 von Jonas von Fontenelle verfasst. Ein Hymnus zu seinem Fest entstand im 9. oder 10. Jahrhundert. Die Erhebung seiner Reliquien erfolgte am 31. März 772, 1027 wurden Teile seiner Gebeine in die Kollegiatskirche St. Vulfran in Abbéville übertragen.
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Gemeinsam mit dem heiligen [[Willibrord]] missionierte Wolfram in Friesland. Er soll u. a. einen der Söhne des Fiesenherzogs Radbod (Herrschaftsdauer 679–719) getauft haben und setzte sich für die Abschaffung von Kinderorpfern ein.  
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Im Alter zog er sich als einfacher Mönch in sein Kloster zurück. Seine Vita wurde um 800 von Jonas von Fontenelle verfasst. Ein Hymnus zu seinem Fest entstand im 9. oder 10. Jahrhundert. Die Erhebung seiner Reliquien erfolgte am 31. März 772, 1027 wurden Teile seiner Gebeine in die Kollegiatskirche St. Vulfran in Abbéville übertragen.
  
 
[[Kategorie:Heilige Frankreich]]
 
[[Kategorie:Heilige Frankreich]]

Version vom 20. März 2019, 10:10 Uhr

Wolfram von Sens war Missionar und Erzbischof von Sens.

Biografie

Wolfram ist in der Mitte des 7. Jahrhunderts in Milly-la-Foret im Departement Seine-en-Oise in Frankreich geboren und am 20. März vermutlich des Jahres 700 im heutigen St. Wandrille gestorben. Er war der Sohn eines begüterten Kriegers aus dem Gefolge König Chlodwigs II. von Neustrien und Burgund. Er übertrug seinen Besitz der Abtei Fontenelle, heute St. Wandrille, wurde Mönch und 693 Erzbischof von Sens. Wenig später verlegte Wolfram seinen Bischofssitz nach Fontenelle.

Gemeinsam mit dem heiligen Willibrord missionierte Wolfram in Friesland. Er soll u. a. einen der Söhne des Fiesenherzogs Radbod (Herrschaftsdauer 679–719) getauft haben und setzte sich für die Abschaffung von Kinderorpfern ein.

Im Alter zog er sich als einfacher Mönch in sein Kloster zurück. Seine Vita wurde um 800 von Jonas von Fontenelle verfasst. Ein Hymnus zu seinem Fest entstand im 9. oder 10. Jahrhundert. Die Erhebung seiner Reliquien erfolgte am 31. März 772, 1027 wurden Teile seiner Gebeine in die Kollegiatskirche St. Vulfran in Abbéville übertragen.