Weltchrist: Unterschied zwischen den Versionen

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(Päpstliche Schreiben)
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==Päpstliche Schreiben==
 
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[[Pius XII.]]
 
* 2. Februar 1947 Apostolische [[Konstitution]] [[Provida mater ecclesiae]] über die kanonischen Stände und weltlichen Institute zur Erlangung der christlichen [[Vollkommenheit]].
 
* 2. Februar 1947 Apostolische [[Konstitution]] [[Provida mater ecclesiae]] über die kanonischen Stände und weltlichen Institute zur Erlangung der christlichen [[Vollkommenheit]].
 
* 12. März 1948 Motu proprio [[Primo feliciter]] über die Belobigung und Bestätigung der weltlichen Institute (AAS XL [1948] 283-286).
 
* 12. März 1948 Motu proprio [[Primo feliciter]] über die Belobigung und Bestätigung der weltlichen Institute (AAS XL [1948] 283-286).
 
* 19. März 1948 [[Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und für die Gemeinschaften des apostolischen Lebens|Kongregation für die Ordensleute]] [[Cum sanctissimus]] zur Ausführung des Motu proprio  [[Provida mater ecclesiae]] für die weltlichen Institute (AAS XL [1948] 293 ff).
 
* 19. März 1948 [[Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und für die Gemeinschaften des apostolischen Lebens|Kongregation für die Ordensleute]] [[Cum sanctissimus]] zur Ausführung des Motu proprio  [[Provida mater ecclesiae]] für die weltlichen Institute (AAS XL [1948] 293 ff).
 
* 14. Oktober 1951 Ansprache [[De quelle consolation]] an den 1. Weltkongress des katholischen Laienapostolates in Rom (AAS XLIII [1951] 784-792).
 
* 14. Oktober 1951 Ansprache [[De quelle consolation]] an den 1. Weltkongress des katholischen Laienapostolates in Rom (AAS XLIII [1951] 784-792).
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[[Paul VI.]]
 
* 25. März 1965 [[Ritenkongregation]], Dekret mit der Vollmacht, die Leidensgeschichte auch von solchen vortragen zu lassen, die keine [[Diakon]]e sind ([[AAS]] LVII [1965] 413).
 
* 25. März 1965 [[Ritenkongregation]], Dekret mit der Vollmacht, die Leidensgeschichte auch von solchen vortragen zu lassen, die keine [[Diakon]]e sind ([[AAS]] LVII [1965] 413).
 
* 18. November 1965 [[Dekret]] [[Apostolicam actuositatem]] über das Laienapostolat (AAS LVIII  [1966] 837-864).
 
* 18. November 1965 [[Dekret]] [[Apostolicam actuositatem]] über das Laienapostolat (AAS LVIII  [1966] 837-864).
 
* 6. Januar 1967 „Motu proprio [[Catholicam christi ecclesiam]] über die Einrichtung eines Laienrates und der Päpstlichen Studienkommission [[Justitia et pax]] – Gerechtigkeit und Frieden“: Es erlischt heute die (noch bestehende) Gesetzesschwebe hinsichtlich des Dekrets [[Apostolicam actuositatem]] des Ökumenischen Konzils (AAS LIX [1967] 25-28).
 
* 6. Januar 1967 „Motu proprio [[Catholicam christi ecclesiam]] über die Einrichtung eines Laienrates und der Päpstlichen Studienkommission [[Justitia et pax]] – Gerechtigkeit und Frieden“: Es erlischt heute die (noch bestehende) Gesetzesschwebe hinsichtlich des Dekrets [[Apostolicam actuositatem]] des Ökumenischen Konzils (AAS LIX [1967] 25-28).
* 15. August 1972 Motu proprio [[Ministeria quaedam]] Reform der Weihestufen (Klerikerstand mit [[Diakonat]]) und Dienste der Laien (Lektor, Akolyth) in der lateinischen Kirche neu geordnet wird;  (AAS LXIV [1972] 534-540).
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* 15. August 1972 [[Motu proprio]] [[Ministeria quaedam]] Reform der Weihestufen (Klerikerstand mit [[Diakonat]]) und Dienste der Laien (Lektor, Akolyth) in der lateinischen Kirche neu geordnet wird;  (AAS LXIV [1972] 534-540).
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[[Johannes Paul II.]]
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* 6.März1983 Kongregation für die Ordensleute und Säkularinstitute [[Die Säkularinstitute]] ([[VAS]] 73.
 
* 15. Oktober 1982 Der katholische Laie – Zeuge des Glaubens in der Schule (dt.: VAS 42).
 
* 15. Oktober 1982 Der katholische Laie – Zeuge des Glaubens in der Schule (dt.: VAS 42).
 
* 1.- 30. Oktober 1987 VII. Ordentliche Generalversammlung der Welt-[[Bischofssynode]] zum Thema „Berufung und Sendung der Laien in Kirche und Welt" - Instrumentum laboris (dt.: [[VAS]] 78, S. 1-57).
 
* 1.- 30. Oktober 1987 VII. Ordentliche Generalversammlung der Welt-[[Bischofssynode]] zum Thema „Berufung und Sendung der Laien in Kirche und Welt" - Instrumentum laboris (dt.: [[VAS]] 78, S. 1-57).

Version vom 10. September 2010, 21:11 Uhr

Als Ausdruck erscheint Laie (λαικός) zum ersten Mal im Klemensbrief (40,6) aus dem Jahre 96 und bezeichnet dort einen einfachen Gläubigen im Unterschied zu einem Diakon oder Presbyter.

Der Begriff Laie dient demnach in erster Linie zur Unterscheidung und nicht zur Ausgrenzung. Der Wortstamm liegt im griechischen Wort λαός (=Volk) und bezeichnet demnach einen zum Volk gehörenden (λαικός). Im Laufe der Geschichte hat die Bezeichnung Laie eine zum Teil diskriminierende Bedeutung bekommen, indem sie mit Nichtfachmann, und dies wohl auf dem Hintergrund dessen, dass im Mittelalter vorwiegend die Geistlichkeit gebildet war, gleichgesetzt wurde. Dennoch kann die Definition aus dem Jahre 96 heute zur Grundlage eines Neuanfangs in der Beziehung zwischen Laien und Klerikern werden. In der Gestalt spricht das II. Vatikanische Konzil dem Laien eine wichtige Aufgabe zu, wenn es sagt: Denn das Apostolat der Laien, das in deren christlicher Berufung selbst seinen Ursprung hat, kann in der Kirche niemals fehlen.

Das Konzil hat mit besonderer Sorgfalt in Lumen gentium und ergänzenden Dokumenten (insb. Apostolicam actuositatem) hervorgehoben, dass die Taufe den Christgläubigen bereits im vollgültigen Sinne mit einem unverlierbaren Anteil am Priestertum Christi ausstattet. Somit ist auch der Laie berufen, in der Welt für das Reich Christi als Zeuge zu wirken. Die Laien sind daher, angeleitet durch das kirchliche Amt, aber aus eigenem Auftrag, dazu befugt, sich in der Lehre Christi und der Kirche zu bilden und diese weiter zu geben. Die Laien haben tätigen Anteil an der sakramentalen Wirklichkeit des christlichen Kultes und sie gehören als wirkliche Glieder des Mystischen Leibes Christi dem pilgernden Volk Gottes an.

Mitarbeit: Katholische Aktion

Diese Teilhabe der Laien an der Präsenz Christi in der Zeit bedarf jedoch der Ordnung durch das dazu berufene, besondere Amt des Bischofs, des Priesters und des Diakons. Insgesamt ist die Lehre des II. Vatikanum von der allgeminen Berufung zur Heiligkeit noch so neu, dass in vielen Weltgegenden noch keine ausgewogene Kooperation der Getauften mit den Amtsdienern geglückt ist. Häufig halten einerseits Bischöfe und Priester an ihrer Allzuständigkeit fest, neigen mitunter dazu, ihre Kompetenz vorzugsweise auf weltliche Sachbereiche zu erstrecken. Andererseits sind etablierte Laienorganisationen nicht selten dazu übergegangen, ihr Apostolat in erster Linie auf das Begehren zu konzentrieren, an der konkreten Gestaltung des kirchenamtlichen Lebens mitzuwirken, so dass ihnen die Partizipation an den Befugnissen des Klerus erstrebenswerter zu sein scheint als ihr gelebtes Priestertum mitten in der Welt außerhalb kirchlicher Personal- und Vermögensbestände.

Möglicherweise wurde bislang zu wenig bedacht, dass erst im Gegenüber zum berufenen Amt eine wirkliche Gleichheit der Königswürde aller Getauften gewährleistet ist, so wie innerhalb des Weihestandes der Bischof die Gleichheit der Priester und der Papst die Gleichheit der Bischöfe untereinander garantiert. Das jeweilige Miteinander von Haupt und Gliedern ermöglicht ein für alle gültiges Gehorsamsprinzip, im Hören auf das Wort Gottes, das allein geeignet ist, zum Allgemeinwohl der Kirche beizutragen.

Ohne die Wiederentdeckung der Taufe, als des anfänglichen Sakramentes der Einheit aller in Christus, wiedergewonnen im Bußsakrament, vervollendet in der Eucharistie, wird die Definition des Laien immer noch abhängig vom jeweiligen Amtsverständnis des Klerus bleiben, da Christus die Gnade in erster Linie durch den Klerus schenken möchte.

Päpstliche Schreiben

Pius XII.

Paul VI.

  • 25. März 1965 Ritenkongregation, Dekret mit der Vollmacht, die Leidensgeschichte auch von solchen vortragen zu lassen, die keine Diakone sind (AAS LVII [1965] 413).
  • 18. November 1965 Dekret Apostolicam actuositatem über das Laienapostolat (AAS LVIII [1966] 837-864).
  • 6. Januar 1967 „Motu proprio Catholicam christi ecclesiam über die Einrichtung eines Laienrates und der Päpstlichen Studienkommission Justitia et pax – Gerechtigkeit und Frieden“: Es erlischt heute die (noch bestehende) Gesetzesschwebe hinsichtlich des Dekrets Apostolicam actuositatem des Ökumenischen Konzils (AAS LIX [1967] 25-28).
  • 15. August 1972 Motu proprio Ministeria quaedam Reform der Weihestufen (Klerikerstand mit Diakonat) und Dienste der Laien (Lektor, Akolyth) in der lateinischen Kirche neu geordnet wird; (AAS LXIV [1972] 534-540).

Johannes Paul II.

Literatur

Zur positiven Laizität im Staat, siehe: Laizismus.

Weblinks