Uta Ranke-Heinemann

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Die Theologin Uta Ranke-Heinemann, Tochter des Bundespräsidenten Gustav Heinemann, angeheiratete Tante des Bundespräsidenten Johannes Rau, Präsidentschaftskandidatin der GRÜNEN 1999, verlor 1987 ihre missio canonica wegen Leugnung der Jungfrauengeburt Jesu.

In den Medien beruft sie sich für ihre Position immer wieder fälschlich auf Joseph Ratzinger, z.B. in diesem Interview von 2011 (Auszug):

Das heißt, Sie haben sich direkt auf ihn [Ratzinger] bezogen? Ich habe sein Buch Einführung in das Christentum hier liegen. Auf Seite 225 schreibt er: „Die Gottessohnschaft Jesu beruht nach dem kirchlichen Glauben nicht darauf, dass Jesus keinen menschlichen Vater hatte. [...] Denn die Gottessohnschaft, von der der Glaube spricht, ist kein biologisches, sondern ein ontologisches Faktum.“

Hatten Sie trotzdem Schwierigkeit deswegen, obwohl Sie ja eigentlich den heutigen Papst zitiert haben? Ja, ich wurde vorgeladen. Am Abend vor diesem Gespräch rief mich Herr Küng [Theologe und Kirchenkritiker, verlor 1979 die kirchliche Lehrbefugnis. Anm. d. Red.] an: „Frau Heinemann, Sie wissen ja, Sie müssen morgen das Glaubensbekenntnis unterschreiben und so machen wir das doch alle. Geboren von der Jungfrau Maria, da müssen Sie sich denken, geboren von der jungen Frau Maria.“ Und ich sagte: „Herr Küng, es hat sich ausgejungfert.“

Es ging darum, alle Eckpfeiler des Glaubens mit Unterschrift zu bestätigen? Ich habe gesagt: „Ja, aber ich muss eine Anmerkung machen bei der Jungfrauengeburt. Dass es biologisch unmöglich ist.“ Er sagte: „Nein, das geht nicht, Sie können da keine Anmerkungen machen.“ Ich habe geantwortet: „Dann kann ich es auch nicht unterschreiben.“

Daraufhin hat der Bischof von Essen eine neue Fernsehsendung veranlasst, in der Ihnen dann verboten wurde, Ratzinger zu zitieren, richtig? Ja, [ein Dominikaner] sagte dort: „Was Ratzinger sagt, ist falsch, Sie dürfen sich nicht auf ihn berufen.“

Damals waren Sie ja noch mit Ratzinger befreundet, hat er irgendwie reagiert? Ja, am Tag danach schrieb ich Kardinal Ratzinger: „Sehen Sie mal diese Primitivtheologie, wenn ich Sie zitiere, heißt es, was Ratzinger schreibt, ist falsch.“ Aber er hat mir nicht geholfen und mir erst später geantwortet: „Ich habe den Satz inzwischen klargestellt in meinem Buch Tochter Zion.“ Also wer kommt schon auf die Idee, dass du so viele Jahre später ein anderes Buch lesen musst, in dem es dann erklärt wird.