Maria von Nazareth

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Mariendogmen
Maria, die jungfräuliche Mutter Jesu (Stefan Lochner, "Maria im Rosenhag", etwa 1448)

Maria von Nazareth ist die Mutter des Gottmenschen Jesus Christus (vgl. Lk 2, 51).

Maria war seit Ewigkeit her als Mutter bestimmt

Sie (Maria) hat er (Gott) nämlich von Ewigkeit her bestimmt, die Mutter des Wortes zu werden, welches das menschliche Fleisch annehmen sollte. Und demgemäss hat er sie vor allem, was in der dreifachen Ordnung der Natur, der Gnade und der Glorie an Herrlichem sich findet, ausgezeichnet in dem Grade, dass die Kirche mit Recht auf sie die Worte anwendet: „Ich bin aus dem Munde des Allerhöchsten hervorgegangen, zuerst gezeugt <ref>Nova-Vulgata: Ex ore Altissimi prodidisti, primogenita ante omnem creaturam </ref> vor aller Schöpfung." Papst Leo XIII. in der Enzyklika Augustissimae virginis 2“ (vgl. {{#ifeq: Buch Jesus Sirach | Maria von Nazareth |{{#if: Sir|Sir|Buch Jesus Sirach}}|{{#if: Sir |Sir|Buch Jesus Sirach}}}} 24{{#if:5|,5}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). <ref> vgl. auch: Maria Valtorta, Der Gottmensch, Band I, S. 17 [1] oder Maria von Agreda, Leben der jungfräulichen Gottesmutter, Band I, Kapitel 5 zu {{#ifeq: Buch der Sprichwörter | Maria von Nazareth |{{#if: Spr|Spr|Buch der Sprichwörter}}|{{#if: Spr |Spr|Buch der Sprichwörter}}}} 8{{#if:22f|,22f}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}: Dominus possedit me in initio viarum suarum, antequam quidquam faceret a principio; ab aeterno ordinata sum et ex antiquis, antequam terra fieret (Im Marien-Messformular "Sitz der Weisheit" werden die Verse 22-31 zur ersten Lesung gewählt)</ref>

Maria, die Weisheit im Buch der Sprichwörter

Im Buch der Sprichwörter findet sich eine Darstellung der Schöpfung. Die personifizierte Weisheit spricht dort:

{{#ifeq: Buch der Sprichwörter | Maria von Nazareth |{{#if: Spr|Spr|Buch der Sprichwörter}}|{{#if: Spr |Spr|Buch der Sprichwörter}}}} 8{{#if:22-31|,22-31}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}: „Der Herr hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde war. Als die Meere noch nicht waren, ward ich geboren, als die Quellen noch nicht waren, die von Wasser fließen. Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln ward ich geboren, als er die Erde noch nicht gemacht hatte noch die Fluren darauf noch die Schollen des Erdbodens. Als er die Himmel bereitete, war ich da, als er den Kreis zog über den Fluten der Tiefe, als er die Wolken droben mächtig machte, als er stark machte die Quellen der Tiefe, als er dem Meer seine Grenze setzte und den Wassern, dass sie nicht überschreiten seinen Befehl; als er die Grundfesten der Erde legte, da war ich als sein Liebling bei ihm; ich war seine Lust täglich und spielte vor ihm allezeit; ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte meine Lust an den Menschenkindern.

Diese Bibellesung wird in der Liturgie in den Commune-Lesungen bei Marienmessen verwendet. Die Weisheit wird auf in der Kirche auf Maria verwendet, da es sich nicht um die ungeschaffene Weisheit handelt.

Marianische Frömmigkeit

Die Echtheit und Bewährung jeder marianischen Frömmigkeit zeigt sich in der Vertiefung der eucharistischen Frömmigkeit.

Zitate zu Maria

  • "Wer vom blumen- und kerzengeschmückten Marienbild nicht zur Kommunionbank findet, der hat das tiefste Wesen der Marienverehrung und auch das sehnsüchtige Wollen der Gottesmutter selber nicht begriffen" (Rudolf Graber: Fatima, S, 24f).

Marienfeste, Titel oder Bezeichnungen Mariens (Auswahl)

Darstellung der Aufnahme Mariens in den Himmel, flankiert von Symbolen der Lauretanischen Litanei
In Klammern stehen die (partikularen) Gedächtnistage oder Feste nach dem Jahreskalender.
U.L.F. heißt Unsere Liebe Frau (frz.: Notre-Dame, engl.: Our Lady).
Festtage des allgemeinen Liturgischen Kalenders sind fett gedruckt.

Marienfeste Januar bis April:

Marienmonat Mai:

Marienfeste Juni bis September:

Rosenkranzmonat Oktober:

Marienfeste November bis Dezember:

Siehe auch: Lauretanische Litanei;

Verschiedenes

Die Betrachtungsweise Mariens in der östlichen Tradition

Die östliche Tradition stellt die Gestalt und die Rolle der "Theotokos" in das organische Ganze des Heilsgeheimnisses und der Heilsgeschichte. Sie hebt nicht so sehr ein gesondertes Kapitel hervor, das die Verdienste und Privilegien der heiligen Jungfrau zusammenfasste und enthielte, vielmehr nimmt jene Überlieferung Bezug auf Maria und betrachtet ihr Geheimnis in einer Perspektive, die gleichzeitig

christologisch (Erstlingsfrucht unter den Erlösten) und folglich
anthropologisch (das neue Geschöpf),
eschatologisch (der Prototyp der endzeitlichen Herrlichkeit der Heiligen) und
ekklesiologisch (die neue Eva, Mutter der Lebendigen) ist und in ganz besonderer Weise
pneumatologisch (das von Geist befruchtete Erdreich).<ref>Die echte marianische Spiritualität verstehen, Nr. 6.</ref>

Verehrungsformen

Bezogen auf Kult (cultus) Ausüben des Kultes Hingabeakt
Gott: Gott Vater, Jesus Christus, Heiliger Geist Anbetung - adoratio, latria anbeten (adorare) +
opfern (sacrificare)
Opfer, Weihe
Maria von Nazareth Hochverehrung (hyperdulia) hochachten (magnificere) Weihe (im Sinn von Bündnis)
Heilige und Engel Verehrung (dulia) anstaunen, bewundern (mirari) Weihe (im Sinn von Bündnis)


Päpstliche Schreiben zu Maria von Nazareth

Pius IX.

Pius X.

Pius XI.

Pius XII.

Paul VI.

Johannes Paul II.

Literatur

Anna Katharina Emmerich: Leben der heiligen Jungfrau Maria
Ludwig Maria Grignion: Abhandlung über die wahre Andacht an die seligste Jungfrau‎
Ludwig Maria Grignion: Das Geheimnis Mariens

Musik

Eine CD über die Gottesmutter Maria brachte die Band Adonai Music heraus.<ref>https://www.adonai-music.de/produkt/woo-album-2/</ref>

Mariendogmen, Hymnos Akáthistos, Marianische Kongregation, Warum in den heiligen Evangelien die Größe und Herrlichkeit der heiligsten Jungfrau nur dunkel ausgesprochen ist (Maria von Agreda)

Weblinks

Anmerkungen

<references />