St. Andreas (Erlabrunn): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kirche St. Andreas''' in Erlabrunn, die letzte welche im [[Julius Echter von MespelbrunnIJulius-
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Die '''Kirche St. Andreas''' in Erlabrunn ist die letzte Kirche, die im Julius-Echter-Stil erbaut wurde.
Echter]]-Stil erbaut wurde.
 
==Geschichte==
 
Das Alter dieser Kirche ist nicht bekannt. Zwar ist es das einzige "Andreaspatronat" im Landkreis
 
Würzburg das auf eine Kirchengründung zu Zeiten Bischof Burkard hinweist; jedoch ist eine
 
Kirche erstmals 1372 in einer Lagebeschreibung genannt.
 
1554 wurde das Patronatsrecht der Pfarrei Hettstadt, mit der Filiale Erlabrunn dem Kloster Oberzell
 
übetragen
 
1573-1591 wirkte an diesen Ort der "Leutpriester" Wolfgang Herbst
 
Am 22.2.1591 erhob der Bischof von Würzburg mit Zustimmung des Abtes von Oberzell die Filiale
 
Erlabrunn zu einer Pfarrei; als erster Pfarrrer wurde Balthasar Stoltz installiert. Dieser neuen Pfarrei
 
war angeschlossen als Filiale der Ort Margetshöchheim.
 
1655 Abbruch der alten Kirche und Baubeginn der neuen Kirche.
 
16. September 1657 wurde die jetzige Kirche eingeweiht. Die Weihe wurde durch den Weihbischof
 
von Würzburg Johann Melchior Söllner vorgenommen
 
Margetshöchheim kam wiederum als Filiale 1673 an die Pfarrei Mittelzell und wurde 1754 eine
 
eigenständige Pfarrei.
 
==Führung==
 
===Das Aeußere der Kirche===
 
Die Aussenwände aus einfachen Putz, welche eine Gliederung durch die Fenster und die drei
 
Portale erfahren.
 
Nordportal: Dieses weist mit einer Inschrift auf den Stifter Franz Thomas Meisner hin, welcher im
 
18. Jahrhundert wesentliches zur Ausstattung der Kirche beitrug.
 
Westportal, das Hauptportal der Kirche mit Rustikagewände und einen Segmentgiebel in dessen
 
Giebel sich die Inschrift befindet die auf die Grundsteinlegung vom 17. Juni 1655 hinweist.
 
Südportal, dessen reichverziertes Gewände einen Dreiecksgiebel mit darin befindlichen Wappen des
 
damals regierenden Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn geziert ist.
 
An der Südseite wurde in den Jahren 1965/66 eine neue in Beton erstellte Sakristei neu angebaut.
 
  
===Führung durch die Kirche===
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== Geschichte ==
Nach Eintritt in die Kirche durch das Hauptportal erschrickt man durch die weit vorgezogene Orgel-Empore, welche die Sicht auf Chorbogen und Chor bis etwa zu einen Drittel einschränkt.
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Das Alter der Kirche ist nicht bekannt. Die Erlabrunner Kirche ist das einzige Gotteshaus im Landkreis Würzburg mit einem [[Andreas]]patronat, das auf eine Kirchengründung zur Zeit von [[Bischof]] Burkard hinweist. 1372 wird erstmals ein Kirchebau genannt.
An der nördliche Aussenwand angebracht ist der Grabstein der im Jahr 1700 verstorbenen Barbara
 
Meisner. Desweiteren findet sich an dieser Wand vor: Hl. Rochus und hl. Sebastian, beide Figuren
 
aus dem 18. Jahrhundert.
 
An der südlichen – rechten – Aussenwand die aus dem 19. Jahrhundert stammende Figur des hl.
 
Joseph dem Nährvater Jesus und die aus dem 20. Jahrhundert stammende Figur des hl. Antonius
 
von Padua.
 
An beiden Seitenwänden befinden sich aufgeteilt die von Josef Fleck aus Fulda gemalten 14.
 
Kreuzwegstationen aus dem Jahr 1947.
 
An der östlichen linken Abschlußwand des Langhauses der Marienaltar mit einer Madonna im
 
Riemenschneiderstil um 1700. Der Altar im modernen Stil.
 
An der östlichen rechten Abschlußwand ein Vierzehnheiligen-"Altar" mit Figuren aus dem Jahr
 
1658. Den Auftrag zu diesen Figuren gab Pfarrer Eckardi, die er aus den Opferbeutel bezahlte. Die
 
Figuren wurden von einen unbekannten Schnitzer aus Würzburg geschaffen. Vor diesen Altar steht
 
das Taufbecken aus roten Sandstein.
 
Das Zentrum jeder Kirche – der Chor – dessen Chorbogen die Jahreszahl 1655 trägt und darin das
 
Triumphkreuz aufgehängt ist
 
Der Chor beinhaltet an seinen Aussenwänden, das aus der gotischen Kirche übernommes
 
Sakramentshäuschen von um 1500. Darüber ein Auferstandener Christus, welcher ursprünglich den
 
Schalldeckel der Kanzel zierte. Über den Tugang zum Turm ein Gemälde "Beweinung Christi aus
 
der Werkstatt Oswald Onghers
 
An der Stelle eines alten Hochaltares eine graue Steinstele in welchen der Tabernackel eingelassen
 
ist, darauf aufgesetzt ein Figurenband das Christus und die vier Evangelisten beherbergt, mittig
 
darüber die Figur des Kirchenpatrons "St. Andreas". Sämtliche Figuren waren an der barocken
 
Kanzel angebracht.
 
Der Tisch-Altar wie auch der Ambo sind in modernen Formen gehalten.
 
Die dem Chorraum Licht gebenden Fenster in modernen Glasgemälden gefaßt stammen von den
 
Kunstmaler Curd Lessig aus Würzburg und entstanden in den Jahren 1966/1967.
 
Die das Langhaus überspannende Decke ist mittig das Marien- Andreas- und Christusmonogramm
 
angebracht die ineinandergreifenden Kassettenfelder besitzen 57 an Renaissance erinnernde
 
geflügelte Engelsköpfe as dem Jahr 1656,
 
Der nicht nur nüchtern schon eher kalt erscheinender Innenraum ist das Ergebnis einer Renovierung
 
aus den Jahren Jahren 1995/96 unter Leitung des Kunstreferenten der Diözese Würzburg Dr.
 
[[Jürgen Lenssen]].
 
  
===Orgel===
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1554 wurde das Patronatsrecht der Pfarrei Hettstadt, mit der Filiale Erlabrunn dem Kloster Oberzell übertragen. Von  1573 bis 1591 wirkte hier der Pleban( Leutpriester) Wolfgang Herbst.
Die urspüngliche [[Seuffert]]-Orgel von 1761 wurde für die 1967 eingebaute Orgel in Zahlung
 
gegeben! Diese barocke Orgel ist seit 1975 im Münster von [[Überlingen]] als Marien-Orgel
 
weltberühmt!
 
  
=== Das Umfeld der Kirche===
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Am 22. Februar 1591 erhob der Bischof von Würzburg mit Zustimmung des Abtes von Oberzell die Filiale Erlabrunn zu einer Pfarrei, erster Pfarrer wurde Balthasar Stoltz. Dieser neuen Pfarrei war als Filiale der Ort Margetshöchheim angeschlossen. 1655 wurde die alte Kirche abgebrochen und es erfolgte der Beginn einer neuen Kirche, die am 16. September 1657 geweiht wurde. Die Weihe nahm der [[Weihbischof]] von Würzburg Johann Melchior Söllner vor.
Um die Kirche war ehemals der Friedhof angelegt, der wiederum wohl von festen Mauern auch als
 
Kirchenburg anzusehen ist.
 
Als Mittelpunkt des Friedhofes ist das nördlich befindliche Friedhofskreuz mit Inschrift, die auf das
 
Stifterehepaar Andreas und Katharina Busch hinweist, anzusehen.
 
  
An der nördlichen Umfassungsmauer sind mehrere Grabsteine - von West nach Ost - aufgestellt:
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Margetshöchheim kam als Filiale 1673 an die Pfarrei Mittelzell und wurde 1754 eine eigenständige Pfarrei.
:1. Ein wohl aus der Gotik stammender Rest eines Grabmals eines Priesters
 
:2. Anton Bauser, verstorben 1757 im alter von 18 Jahren
 
:3. Margaretha Bauser die an St. Josephstag im Alter von 14 Jahren verstarb
 
:4. Katharina Busch, mit Relief der vor dem Kreuz knieenden Verstorbene
 
:5. 5. Johann Georg Meisner, welcher ledigen Standes 1761 verstarb.6
 
:6. Anna Apollonia Bauser, welche als ehr- und tugendsame Jungfrau 1771 verstorben ist.
 
  
Der nördliche Teil des ehemaligen Friedhofes, die bereits genannte Sakristei und eine freistehende
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== Architektur ==
Lourdes-Madonna.
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=== Das Gebäude ===
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'''Nordportal:''' Dieses weist mit einer Inschrift auf den Stifter Franz Thomas Meisner hin, welcher im 18. Jahrhundert wesentliches zur Ausstattung der Kirche beitrug.
  
==Quellen==
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'''Westportal''', das Hauptportal der Kirche mit Rustikagewände und einen Segmentgiebel in dessen Giebel sich die Inschrift befindet die auf die Grundsteinlegung vom 17. Juni 1655 hinweist.
*Mechthild Hensel, St. Andreas, Erlabrunn -Zum 350jährigen Kirchenjubiläum-; ohne Jahresangabe
 
  
==Querverbindungen==
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'''Südportal''', dessen reichverziertes Gewände einen Dreiecksgiebel mit darin befindlichen Wappen des damals regierenden Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn geziert ist.
* Maria im Weingarten
 
  
==Weblinks==
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An der Südseite wurde in den Jahren 1965/66 eine neue, aus Beton gegossene [[Sakristei]] angebaut.
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=== Der Innenraum ===
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Nach Eintritt in die Kirche durch das Hauptportal gelangt man unter die weit in den Raum sich vorstreckende [[Orgel]]empore, die die Sicht auf Chorbogen und Chor bis etwa zu einen Drittel einschränkt.
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An der nördliche Außenwand angebracht ist der Grabstein der im Jahr 1700 verstorbenen Barbara Meisner. Desweiteren findet sich an dieser Wand vor: der Hl. Rochus und der hl. Sebastian, beide Figuren sind aus dem 18. Jahrhundert.
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An der südlichen rechten Außenwand, befindet sich die aus dem 19. Jahrhundert stammende Figur des hl. Joseph, dem Nährvater Jesus und die aus dem 20. Jahrhundert stammende Figur des hl. Antonius von Padua. An beiden Seitenwänden befinden sich aufgeteilt die von Josef Fleck aus Fulda geschaffenen 14. Kreuzwegstationen aus dem Jahr 1947. An der östlichen linken Abschlußwand des Langhauses ist der Marienaltar mit einer Madonna im Riemenschneiderstil um 1700. Der Altar ist modern.
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An der östlichen rechten Abschlußwand ist ein Vierzehnheiligen-Altar mit Figuren aus dem Jahr 1658. Den Auftrag zu diesen Figuren gab Pfarrer Eckardi. Das Taufbecken ist aus roten Sandstein.
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Im Chorbogen, der die Jahreszahl 1655 trägt, bifindet sich das Triumphkreuz. Der [[Chor (Architektur)|Chor]] beinhaltet an seinen Außenwänden das aus der gotischen Kirche übernommene Sakramentshäuschen von um 1500. Darüber ein Auferstandener Christus, der ursprünglich den Schalldeckel der Kanzel zierte. Über den Umgang zum Turm ist ein Gemälde der Beweinung Christi aus der Werkstatt Oswald Onghers.
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An der Stelle eines alten Hochaltares befindet sich eine graue Steinstele in welcher der Tabernakel eingelassen ist, darauf aufgesetzt ein Figurenband, das Christus und die vier Evangelisten beherbergt, mittig darüber die Figur des Kirchenpatrons "St. Andreas". Sämtliche Figuren waren an der barocken Kanzel angebracht. Der Altartisch wie auch der Ambo sind in moderner Formen gehalten.
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Die dem Chorraum Licht gebenden Fenster, in zeitgenössischen Glasgemälden gefasst, stammen von dem Kunstmaler Curd Lessig aus Würzburg und entstanden in den Jahren 1966/1967. In die das Langhaus überspannende Decke ist mittig das Marien-, Andreas- und Christusmonogramm angebracht, die ineinander greifenden Kassettenfelder besitzen 57, an die Renaissance erinnernde, geflügelte Engelsköpfe aus dem Jahr 1656.
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=== Die Orgel ===
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Die urspüngliche Johann Philipp Seuffert-[[Orgel]] aus dem Jahre 1761 wurde für die 1967 eingebaute Orgel in Zahlung gegeben. Diese barocke Orgel steht seit 1975 im Münster von Überlingen als Marien-Orgel.
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=== Das Umfeld der Kirche ===
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Um die Kirche war ehemals der Friedhof, umgeben von Mauern, angelegt. Als Mittelpunkt des Friedhofes ist das nördlich befindliche Friedhofskreuz,versehen mit einer Inschrift, die auf das Stifterehepaar Andreas und Katharina Busch hinweist. Auf dem nördlichen Teil des ehemaligen Friedhofes befindet sich die neue Sakristei und eine freistehende Statue der Lourdes-Madonna.
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== Literatur ==
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* Mechthild Hensel: ''St. Andreas, Erlabrunn. Zum 350-jährigen Kirchenjubiläum.''
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[[Kategorie:Bistum Würzburg]]
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[[Kategorie:Kirchen]]

Aktuelle Version vom 21. August 2023, 12:07 Uhr

Die Kirche St. Andreas in Erlabrunn ist die letzte Kirche, die im Julius-Echter-Stil erbaut wurde.

Geschichte

Das Alter der Kirche ist nicht bekannt. Die Erlabrunner Kirche ist das einzige Gotteshaus im Landkreis Würzburg mit einem Andreaspatronat, das auf eine Kirchengründung zur Zeit von Bischof Burkard hinweist. 1372 wird erstmals ein Kirchebau genannt.

1554 wurde das Patronatsrecht der Pfarrei Hettstadt, mit der Filiale Erlabrunn dem Kloster Oberzell übertragen. Von 1573 bis 1591 wirkte hier der Pleban( Leutpriester) Wolfgang Herbst.

Am 22. Februar 1591 erhob der Bischof von Würzburg mit Zustimmung des Abtes von Oberzell die Filiale Erlabrunn zu einer Pfarrei, erster Pfarrer wurde Balthasar Stoltz. Dieser neuen Pfarrei war als Filiale der Ort Margetshöchheim angeschlossen. 1655 wurde die alte Kirche abgebrochen und es erfolgte der Beginn einer neuen Kirche, die am 16. September 1657 geweiht wurde. Die Weihe nahm der Weihbischof von Würzburg Johann Melchior Söllner vor.

Margetshöchheim kam als Filiale 1673 an die Pfarrei Mittelzell und wurde 1754 eine eigenständige Pfarrei.

Architektur

Das Gebäude

Nordportal: Dieses weist mit einer Inschrift auf den Stifter Franz Thomas Meisner hin, welcher im 18. Jahrhundert wesentliches zur Ausstattung der Kirche beitrug.

Westportal, das Hauptportal der Kirche mit Rustikagewände und einen Segmentgiebel in dessen Giebel sich die Inschrift befindet die auf die Grundsteinlegung vom 17. Juni 1655 hinweist.

Südportal, dessen reichverziertes Gewände einen Dreiecksgiebel mit darin befindlichen Wappen des damals regierenden Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn geziert ist.

An der Südseite wurde in den Jahren 1965/66 eine neue, aus Beton gegossene Sakristei angebaut.

Der Innenraum

Nach Eintritt in die Kirche durch das Hauptportal gelangt man unter die weit in den Raum sich vorstreckende Orgelempore, die die Sicht auf Chorbogen und Chor bis etwa zu einen Drittel einschränkt.

An der nördliche Außenwand angebracht ist der Grabstein der im Jahr 1700 verstorbenen Barbara Meisner. Desweiteren findet sich an dieser Wand vor: der Hl. Rochus und der hl. Sebastian, beide Figuren sind aus dem 18. Jahrhundert.

An der südlichen rechten Außenwand, befindet sich die aus dem 19. Jahrhundert stammende Figur des hl. Joseph, dem Nährvater Jesus und die aus dem 20. Jahrhundert stammende Figur des hl. Antonius von Padua. An beiden Seitenwänden befinden sich aufgeteilt die von Josef Fleck aus Fulda geschaffenen 14. Kreuzwegstationen aus dem Jahr 1947. An der östlichen linken Abschlußwand des Langhauses ist der Marienaltar mit einer Madonna im Riemenschneiderstil um 1700. Der Altar ist modern.

An der östlichen rechten Abschlußwand ist ein Vierzehnheiligen-Altar mit Figuren aus dem Jahr 1658. Den Auftrag zu diesen Figuren gab Pfarrer Eckardi. Das Taufbecken ist aus roten Sandstein.

Im Chorbogen, der die Jahreszahl 1655 trägt, bifindet sich das Triumphkreuz. Der Chor beinhaltet an seinen Außenwänden das aus der gotischen Kirche übernommene Sakramentshäuschen von um 1500. Darüber ein Auferstandener Christus, der ursprünglich den Schalldeckel der Kanzel zierte. Über den Umgang zum Turm ist ein Gemälde der Beweinung Christi aus der Werkstatt Oswald Onghers.

An der Stelle eines alten Hochaltares befindet sich eine graue Steinstele in welcher der Tabernakel eingelassen ist, darauf aufgesetzt ein Figurenband, das Christus und die vier Evangelisten beherbergt, mittig darüber die Figur des Kirchenpatrons "St. Andreas". Sämtliche Figuren waren an der barocken Kanzel angebracht. Der Altartisch wie auch der Ambo sind in moderner Formen gehalten.

Die dem Chorraum Licht gebenden Fenster, in zeitgenössischen Glasgemälden gefasst, stammen von dem Kunstmaler Curd Lessig aus Würzburg und entstanden in den Jahren 1966/1967. In die das Langhaus überspannende Decke ist mittig das Marien-, Andreas- und Christusmonogramm angebracht, die ineinander greifenden Kassettenfelder besitzen 57, an die Renaissance erinnernde, geflügelte Engelsköpfe aus dem Jahr 1656.

Die Orgel

Die urspüngliche Johann Philipp Seuffert-Orgel aus dem Jahre 1761 wurde für die 1967 eingebaute Orgel in Zahlung gegeben. Diese barocke Orgel steht seit 1975 im Münster von Überlingen als Marien-Orgel.

Das Umfeld der Kirche

Um die Kirche war ehemals der Friedhof, umgeben von Mauern, angelegt. Als Mittelpunkt des Friedhofes ist das nördlich befindliche Friedhofskreuz,versehen mit einer Inschrift, die auf das Stifterehepaar Andreas und Katharina Busch hinweist. Auf dem nördlichen Teil des ehemaligen Friedhofes befindet sich die neue Sakristei und eine freistehende Statue der Lourdes-Madonna.

Literatur

  • Mechthild Hensel: St. Andreas, Erlabrunn. Zum 350-jährigen Kirchenjubiläum.