Rudolf Schnackenburg

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Rudolf Schnackenburg (*5. Januar 1914 in Kattowitz in Oberschlesien; † 28. August 2002 in Würzburg) war Exeget des Neuen Testamentes.

Biografie

Rudolf Schnackenburg empfing 1937 die heilige Priesterweihe. Er promovierte in Theologie in Breslau und lehrte seit 1948 als Privatdozent an der Universität München. 1952 wird er außerordentlicher Professor für neutestamentliche Exegese an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen; 1955 wird er ordentlicher Professor in Bamberg, 1957 an der Universität Würzburg. Er ist Mitgründer der "Biblischen Zeitschrift Neue Folge" (1957 ff.) und des "Evangelisch-Katholischen Kommentars zum NT" (1976 ff.). Er ist überdies Mitherausgeber von "Herders Theologischer Kommentar zum Neuen Testament", der Quaestiones disputatae (seit 1984), der Reihe "Forschung zur Bibel" und der "Neuen Echter-Bibel. Neues Testament". Führender Bibelwissenschaftler in der 2. Hälfte des 20. Jh., der dazu beitrug, daß die kath. Exegese internat. Ansehen gewann; er betonte neben der historisch-kritischen die bibeltheologischen Ausrichtung der Schriftinterpretation. 1970 wurde er Dr. theol. h.c. an der Univ. Innsbruck, 1972 wird er Ehren-Mitglied der "Society of Biblical Literature" (USA); 1986 erhält er das Große Bundesverdienstkreuz.

Werke

Hauptwerk: Das Heilsgeschehen bei der Taufe nach dem Apostel Paulus, München 1950

  • Die Johannesbriefe, Freiburg 1984 (7. Auflage)
  • Gottes Herrschaft und Reich, Freiburg 1965 (4. Auflage)
  • Die Kirche im Neuen Testament, Freiburg 1966 (3. Auflage)
  • Das Johannesevangelium, 3 Bände, Freiburg 1965-75 (3.-5. Auflage); Band 4: 1984
  • Schriften zum Neuen Testament, München 1971
  • Der Brief an die Epheser, Zürich 1982
  • Die sittliche Botschaft des Neuen Testamentes, 2 Bände, Freiburg 1986-88
  • Die Person Jesu Christi im Spiegel der vier Evangelien, Freiburg 1993.