Ostern: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie nach den heiligen Vätern die Tage der [[Fastenzeit]] die irdische Pilgerschaft bedeutet, so sind die Tage der Osterzeit ein Bild der ewigen Glückseligkeit. Sie sind wie ein einziger, der heiligen [[Freude]] geweihter Festtag. Daher klingt das Alleluja, das heißt "Preiset den Herrn", jener ewige Jubelruf des [[Himmlisches Jerusalem|himmlischen Jerusalem]], die ganze Osterzeit als Ausdruck der [[Freude]] und [[Liebe]], des Lichtes und des Lebens, des Jubels, Dankes und Preises, der Hoffnung auf Unsterblichkeit hindurch. Ist doch [[Jesus]] nach seiner [[Auferstehung]] bis zur [[Himmelfahrt]] bei den Seinen, um sie zu trösten, zu erfreuen, ihnen den [[Frieden]] zu wünschen, sie zu unterweisen. Eine Erinnerung an dieses vierzigtägige Verweilen des Herrn bei den Seinen ist die ihn versinnbildende [[Kerzen|Osterkerze]] , die bis zum [[Fest]] der [[Himmelfahrt]] beim feierlichen [[Gottesdienst]]e leuchtet. Während dieser Freudenzeit wird nicht gefastet, denn es heißt: "Wie können die Hochzeitleute Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist ? Es wird aber die Zeit kommen, daß der Bräutigam von ihnen genommen wird, alsdann werden sie fasten" (Matthäus 9,15) und bis ins [[Mittelalter]] hinein waren sämtliche Tage der Osterwoche gebotene Feiertage, wie ein großes Fest.  
 
Wie nach den heiligen Vätern die Tage der [[Fastenzeit]] die irdische Pilgerschaft bedeutet, so sind die Tage der Osterzeit ein Bild der ewigen Glückseligkeit. Sie sind wie ein einziger, der heiligen [[Freude]] geweihter Festtag. Daher klingt das Alleluja, das heißt "Preiset den Herrn", jener ewige Jubelruf des [[Himmlisches Jerusalem|himmlischen Jerusalem]], die ganze Osterzeit als Ausdruck der [[Freude]] und [[Liebe]], des Lichtes und des Lebens, des Jubels, Dankes und Preises, der Hoffnung auf Unsterblichkeit hindurch. Ist doch [[Jesus]] nach seiner [[Auferstehung]] bis zur [[Himmelfahrt]] bei den Seinen, um sie zu trösten, zu erfreuen, ihnen den [[Frieden]] zu wünschen, sie zu unterweisen. Eine Erinnerung an dieses vierzigtägige Verweilen des Herrn bei den Seinen ist die ihn versinnbildende [[Kerzen|Osterkerze]] , die bis zum [[Fest]] der [[Himmelfahrt]] beim feierlichen [[Gottesdienst]]e leuchtet. Während dieser Freudenzeit wird nicht gefastet, denn es heißt: "Wie können die Hochzeitleute Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist ? Es wird aber die Zeit kommen, daß der Bräutigam von ihnen genommen wird, alsdann werden sie fasten" (Matthäus 9,15) und bis ins [[Mittelalter]] hinein waren sämtliche Tage der Osterwoche gebotene Feiertage, wie ein großes Fest.  
  
Die Vorsehung Gottes hat es gefügt, dass dieses Geheimnis und somit auch seine liturgische Feier gerade in die Zeit fällt, wo die Natur wieder aus dem Grabe hervorgeht. Die Fluren erglänzen im neuen Grün, die Bäume legen ihren Schmuck wieder an, der Gesang der Vögel ertönt in der Luft und die Sonne, das strahlende Bild des triumphierenden Heilandes, sendet Ströme von Licht in die wiedergeborene Erde. So werden sich die Kinder der Kirche dem nimmer endenden Allelujajubel anschließen, ihre eigene geistige Auferstehung feiern und in sich aufnehmen die Stimmung der Kirche, die in dem Rufe ihren Ausdruck finden: "Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat, da laßt uns frohlocken und fröhlich sein !" Sie werden so jenen Frieden kosten, mit dem der Auferstandene so oft sein [[Apostel]] begrüßt und beglückt hat.
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Die Vorsehung Gottes hat es gefügt, dass dieses Geheimnis und somit auch seine liturgische Feier gerade in die Zeit fällt, wo die Natur wieder aus dem Grabe hervorgeht. Die Fluren erglänzen im neuen Grün, die Bäume legen ihren Schmuck wieder an, der Gesang der Vögel ertönt in der Luft und die Sonne, das strahlende Bild des triumphierenden Heilandes, sendet Ströme von Licht in die wiedergeborene Erde. So werden sich die Kinder der Kirche dem nimmer endenden Allelujajubel anschließen, ihre eigene geistige Auferstehung feiern und in sich aufnehmen die Stimmung der Kirche, die in dem Rufe ihren Ausdruck finden: "Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat, da laßt uns frohlocken und fröhlich sein !" (Markus 16, 6). Sie werden so jenen Frieden kosten, mit dem der Auferstandene so oft sein [[Apostel]] begrüßt und beglückt hat.
  
 
==Meßritus==
 
==Meßritus==

Version vom 4. April 2012, 17:52 Uhr

Vorlage:Unvollständig

Auferstehung Christi
Dominica-Resurrectionis.JPG
Osterlamm aus Biskuitteig-Ein Backbrauch zu Ostern

Ostern bzw. die österliche Zeit beginnt mit der Messe des Karsamstags und endet mit der Messe des Quatembersamstags nach Pfingsten. Sie zerfällt in drei Abschnitte: 1.) Die Auferstehungszeit: vom Beginn der österlichen Zeit bis zum Fest der Himmelfahrt des Herrn. 2.) Die Himmelfahrtszeit: bis zur Vigil von Pfingsten. 3.) Die Pfingstwoche: die dem abschließenden Ostergeheimnis der Geistsendung gilt.

Die österliche Zeit ist der Höhepunkt des Kirchenjahres. Auf die österliche Zeit zielt die ganze Fastenzeit ab. Selbst die heilige Weihnachtszeit ist auf sie hingeordnet. Ist doch der Sohn Gottes Mensch geworden und ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist (Lukas 19,10), das heißt um die Menschheit zu erlösen und in ihr die Herrschaft der Gnade zu begründen. Wohl kostet ihn die Errichtung dieser Herrschaft auf Erden einen Kampf, ja sein Leben; aber Ostern ist der Tag seines Sieges. Er kämpft in der Seele der einzelnen, um hier, auf den Trümmern des Menschen, die Herrschaft der Gnade durchzuführen. An Ostern erringt er, liturgisch gesehen, in der Einzelseele und somit auch in der Kirche, den Sieg über den Tod und die Sünde. Die Seele ersteht mit ihm in der heiligen Taufe, aus dem Grabe der Sünde zum Leben der Gnade. Ostern ist das Fest der Erlösung, eine Vorstufe zur ewigen Erlösung zum ewigen Ostern. "Denn ich lebe und ihr sollt auch leben" (Johannes 14, 19).

Wie nach den heiligen Vätern die Tage der Fastenzeit die irdische Pilgerschaft bedeutet, so sind die Tage der Osterzeit ein Bild der ewigen Glückseligkeit. Sie sind wie ein einziger, der heiligen Freude geweihter Festtag. Daher klingt das Alleluja, das heißt "Preiset den Herrn", jener ewige Jubelruf des himmlischen Jerusalem, die ganze Osterzeit als Ausdruck der Freude und Liebe, des Lichtes und des Lebens, des Jubels, Dankes und Preises, der Hoffnung auf Unsterblichkeit hindurch. Ist doch Jesus nach seiner Auferstehung bis zur Himmelfahrt bei den Seinen, um sie zu trösten, zu erfreuen, ihnen den Frieden zu wünschen, sie zu unterweisen. Eine Erinnerung an dieses vierzigtägige Verweilen des Herrn bei den Seinen ist die ihn versinnbildende Osterkerze , die bis zum Fest der Himmelfahrt beim feierlichen Gottesdienste leuchtet. Während dieser Freudenzeit wird nicht gefastet, denn es heißt: "Wie können die Hochzeitleute Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist ? Es wird aber die Zeit kommen, daß der Bräutigam von ihnen genommen wird, alsdann werden sie fasten" (Matthäus 9,15) und bis ins Mittelalter hinein waren sämtliche Tage der Osterwoche gebotene Feiertage, wie ein großes Fest.

Die Vorsehung Gottes hat es gefügt, dass dieses Geheimnis und somit auch seine liturgische Feier gerade in die Zeit fällt, wo die Natur wieder aus dem Grabe hervorgeht. Die Fluren erglänzen im neuen Grün, die Bäume legen ihren Schmuck wieder an, der Gesang der Vögel ertönt in der Luft und die Sonne, das strahlende Bild des triumphierenden Heilandes, sendet Ströme von Licht in die wiedergeborene Erde. So werden sich die Kinder der Kirche dem nimmer endenden Allelujajubel anschließen, ihre eigene geistige Auferstehung feiern und in sich aufnehmen die Stimmung der Kirche, die in dem Rufe ihren Ausdruck finden: "Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat, da laßt uns frohlocken und fröhlich sein !" (Markus 16, 6). Sie werden so jenen Frieden kosten, mit dem der Auferstandene so oft sein Apostel begrüßt und beglückt hat.

Meßritus

Literatur

  • Joseph Overath: Im Schatten die Sonne sehen. Betrachtungen zum österlichen Geheimnis. (64 Seiten) [1]
  • P. Avrillon: Anleitung zur heiligen Feier der Oster- und Pfingstzeit. Hurter Verlag Schaffhausen 1862 (283 Seiten),
  • Bernhard Scherer: Das Ostergeheimnis im Lichte des Kirchengebetes. Josef Habbel Verlag 1947 (116 Seiten).
  • Walter Heim: Osterbrauchtum Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1979 (40 Seiten).
  • Hans Weyhe: Christusgebete, Band 2.2. Impulse für die Osterzeit Impulse für eine eucharistische Spiritualität Gesamtausgabe der 7 Bände.Bernardus Verlag ISBN 10: 3-910082-29-7
  • Vinzenz Stebler: Osterzeit. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz; St. Gabriel Mödling 1979 (47 Seiten; ISBN 3-85764-084-7).
  • Marilis Lunkenbein (Hsgr.): Mein allererstes Osterbuch. Gemalt von Robert Erke Pattloch Verlag Augsburg 1990 (48 Seiten).

Weblinks